Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1641 Kapital: M. 1 100 000 in 1110 Aktien à M. 1000, wovon ein Teil in der Liquid. zur Ausschüttung gelangte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Hypoth. 1 200 000, Effekten 336 000, Kassa 490, Verlust 9173. – Passiva: Liquidationskapital 253 078, Kredit. 1 292 585. Sa. M. 1 545 663. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1121, Zs. 24 851. – Kredit: Effekten 16 800, Verlust 9173. Sa. M. 25 973. Dividenden 1899/1900–1904: 8, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Ad. Niegisch, Dr. jur. Rich. Lachmann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Jul. Schachian, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Gebr. Heyman. Continentale Papiersack-Fabrik Akt.-Ges. in Berlin, SW. 68, Charlottenstrasse 6, Fabrik in Krappitz. Gegründet: 25./8. bezw. 16./9. 1910 mit Wirk. ab 25./8. 1910; eingetr. 17./9. 1910. Gründer: Komm.-Rat Jul. Elsas, Stuttgart-Cannstatt; Präsident der Continental Paper Bag Co. Herm. Elsas, New York; Rechtsanw. Dr. jur. Hugo Elsas, Stuttgart; Dir. Rich. Schulze, Breslau; Reg.-Rat a. D. Udo Schulz, Breslau. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Papiersäcken im Inland u. Ausland. Die Ges. kann ihr Unternehmen auf verwandte Zweige der Papierfabrikation ausdehnen u. ist berechtigt, sich an gleichartigen Unternehm. zu beteiligen. Die Fabrikation findet in Krappitz statt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Fabrikeinricht. Krappitz 193 051, Utensil. 3817, Vorräte 9148, vorausbez. Prämie u. Miete 716, Patent- u. Schutzrechte 742, Kassa 1084, Bank.- u. Postscheckguth. 318 245, Verlustvortrag 24 878. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 51 684. Sa. M. 551 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7469, Gründungskosten 25 555. – Kredit: Zs., Skonto u. Agio 8145, Verlust 24 878. Sa. M. 33 0924. Dividende 1910: 0 % (Baujahr). Direktion: Wilh. Sutter. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Elsas, Stuttgart; Stellv. Reg.-Rat a. D. Udo Schulz, Dir. Rich. Schulze, Breslau; Rechtsanw. Dr. jur. Hugo Elsas, Stuttgart; Präsident Herm. Elsas, New York. Carl Ernst & Co. Akt.-Ges. in Berlin S0., Rungestrasse 19. Gegründet: 18./9. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Statutänd. 2./4. 1901, 29./4., 10./8. 1907, 30./4. 1910. Übernahmepreis M. 2 174 460. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Es wurden geschätzt die Grundstücke u. Gebäude nebst Zubehör auf M. 1 353683 (Grund- stücke M. 601 167, Gebäude M. 752 516) gegenüber einem Einbringungswert von M. 1 350 000, die Masch., Geräte, Werkzeuge, Mobil., Utensil. etc. auf M. 703 790 gegen über einem Inferierungs- preis von M. 282 000. Das Grundstück hat eine Grösse von 3036.20 am = ca. 214 qR. Von demselben wird später der jetzige Hintergarten zwischen Fabrikgebäude u. Spree (550,70 qm) zur Anlegung der geplanten Uferstrasse in Anspruch genommen. Inwieweit hierfür eine Ent- schädigung eintritt, steht noch nicht fest. Das Etablissement erhält dadurch zwei Fronten. Das hintere Fabrikgebäude steht bereits in der Bauflucht der anzulegenden Uferstrasse. Das Grundstück steht mit M. 600 000 zu Buch, doch ist der Wert desselben bedeutend höher. Zweck: Herstell. u. Vertrieb v. Luxuspapieren, Papierwaren, Artikeln für photogr. Zwecke, sowie allen anderen geeignet erscheinenden Artikeln. Fabriziert werden hauptsächlich photogr. Karten u. Luxuspapiere für photogr. Zwecke. Beschäftigt werden etwa 300 Pers. Das Geschäft besteht seit 1878; Filialen in Wien, London, New York. Als Ursache des schlechten Ergebnisses für 1908 führt die Verwalt. an, dass das Geschäft unter der ungünstigen Konjunktur sehr gelitten habe, namentlich in England. Auch in den Vereinigten Staaten ist das Erträgnis zurückgegangen. Die Niederlassung in Florenz wurde mit Rücksicht auf die dauernd ungünstigen Ergebnisse eingezogen bezw. mit der Wiener Filiale vereinigt. Infolge der durch alle diese Umstände bedingten Mindererträgnisse und Rückstellungen wies die Jahresrechnung für 1908 einen Verlust von M. 195 496 auf, der nach Verrechnung des R.-F. (M. 43 849) mit M. 151 647 auf neue Rechnung vorgetragen wurde; auch 1909 wies ein ungünstiges Resultat auf: das Gesamt-Erträgnis war M. 116 328, dagegen beliefen sich die Unk. u. Abschreib. auf M. 268 471, mithin ergab sich ein Verlust von M. 152 143, unter Hinzurechnung des Verlustvortrages aus 1908 von M. 151 647, stellt sich nunmehr der Gesamt- verlust auf M. 303 790; 1910 war ein etwas besserer Umsatz zu verzeichnen und betrug das Gesamterträgnis M. 195 466; nach Unk. u. Abschreib. erhöhte sich trotzdem der Verlust um M. 72 137, also auf zus. M. 375 877. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1=––11500) à M. 1000; hiervon 1000 Akt. (Nr. 1––1000) voll- u. 500 Akt. (Nr. 1001–1500) anfangs mit 25 % einbez., restl. 75 % zuzügl. 7½ % Zinsvergüt. Ab 1./1. 1901 wurden per 15.4. 1901 einberufen. Alle Aktien sind ab 1./1. 1901 voll div.-ber.