Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1647 mühle-Ges. als Besitzerin sämtl. Aktien rechtmässig zu. Mit dem Bau der Fabrik ist noch nicht begonnen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, eingez. 35¼ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gel Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 419 550, Verlust 4886. – Passiva: A.-K. 423 000, Kredit. 1436. Sa. M. 424 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 845, Verwaltungskosten 2702. – Kredit: Zs. 7559, Acker- u. Wiesenpacht 1102, Verlust 4886. Sa. M. 13 548. Dividende 1906– 1910: 0 %. Die Fabrik ist noch nicht im Bau. Direktion: Paul Klemm. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Leo Gottstein, Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Bankier G. von Wallenberg-Pachaly, Rechtsanw. Dr. Gust. Neisser, Dr. Rud. Schreiber, Breslau; Gen.-Dir. Paul Linke, Slawentzitz. Act.-Ges. für pappenfabrikation in Charlottenburg, Charlottenb. Ufer 50/51, mit Fil. in Breslau u. Fordon b. Bromberg. Gegründet: 14./3. 1872. Statutänd. 25./8. 1900, 15./6., 4./7. 1901, 16./5. 1903, 4./7. 1907, 11./3. 1909, 23. 1.1911. Sitz bis 1 „4. 1899 in Berlin. Börsenname: Berliner Pappen- Fabrik. Zweck: Pappenfabrikation in den Fabriken zu Charlottenburg, Breslau u. Fordon. Bezüglich der Anderungen des Besitzstandes der Ges. seit 1872 s. die früheren Jahrg. dieses Handbuches. Nach Zerstörung der Fabrik Pankstr. 46 im Dez. 1898 durch Schadenfeuer Ankauf der Charlottenburger Papier- u. Pappenfabrik Gebr. Damcke zu Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 50/51 ab 1./1. 1899. Die Grundstücke sind ca. 8749 qm gross, dieselben wurden 1906 durch Ankauf einer vorgelagerten Parzelle (Preis M. 36 269) vorteilhaft arrondiert. Die Breslauer Fabrik ist 1902 erweitert bezw. umgebaut (Aufstellung einer neuen Dampf- Masch. von 110 PS. u. Einricht. elektr. Beleucht.), März 1903 aber von einem unbedeutenden Schadenfeuer des Lagers betroffen. Ende Nov. 1902 zur Beseitig. einer Konkurrenz An- kauf der unmittelbar an der Bahn gelegenen Pappenfabrik Fordon bei Bromberg einschl. Masch. u. Einricht. für M. 81 500, der Summe der darauf lastenden 4 % Hypoth. (inzwischen getilgt). Für die Vorräte wurden M. 3000 bezahlt. Grösse des Terrains ca. 4 Morgen; Feuer- taxe der 1894/95 errichteten Gebäude u. Einricht. M. 164 000. Anfangs 1909 wurden die Terrains u. Gebäude der Potsdamer Fabrik (seit Okt. 1908 stillgelegt) mit M. 275 000 verkauft, dagegen die Masch. (Buchwert M. 43 700) auf die anderen Betriebe verteilt. Von dem Ver- kaufspreis wurden M. 100 000 zur Kückzahlung einer 4 % Hypoth. auf Charlottenburger Grundstück verwendet. Der aus dem Verkauf verbleibende Restbetrag von M. 175 000 hat It. a. o. G.-V. v. 11./3. 1909 in der Weise Verwendung gefunden, dass Aktien der Ges. im Nominalbetrage v. M. 225 000 i. Wege der öffentl. Submission angekauft wurden: siehe bei Kap. 1906/1907 gelang es die aus 1905/1906 herübergenommene Unterbilanz von M. 56 556 zu tilgen. Die schlechten Resultate der letzten Jahre bis 1907 sind auf die ungünstige Lage des Rohmaterialienmarktes zurückzuführen. Günstige Resultate wurden für 1907/11 durceh die Preisvereinigung der Fabriken der Branche erreicht. Kapital: M. 1 275 000 in Aktien (mit Nrn. aus der Zahlenfolge 1–4500) à Tlr. 200 = M. 600 und Aktien (Nr. 9501–4750) à M. 1200. Urspr. M. 2 700 000; Rückkauf von M. 450 000 lt. G.-V. v. 5./7. 1876 und 10./7. 1884 und von weiteren M. 750 000 lt. G.-V. v. 19./12. 1885. Der buchm. Gewinn wurde abgeschrieben. Die Rückkäufe erfolgten im Wege der Submission in drei Posten von je M. 150 000, einem von M. 120 000 am 12. /9. 1891 und zwei Posten von je M. 90 000 am 20./2. und 4./ 10. 1893. Die G.-V. v. 14./1. 1899 beschloss besonders zum Ankauf der Charlottenburger Pappenfabrik Gebr. Damcke Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 1 800 000) in 250 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären, auf nom. M. 6000 alte Aktien eine neue, v. 30./1.–11./2. 1899 zu 105 % franko Zs. Die G.-V. v. 16./5. 1903 beschloss Rückkauf von bis M. 300 000 Aktien nicht über pari, womit das A.-K. auf M. 1 500 000 herabgesetzt worden ist. Weiterer Rückkauf v. nom. M. 225 000 Aktien zu ca. 81.80 % lt. G.-V. v. 11./3. 1909 (siehe oben). A.-K. jetzt noch M. 1 275 000. Hypotheken: M. 150 000 zu 4½ % auf Grundstück Charlottenburger Ufer 50. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie M. 600 %.... .. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R. F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen jährl. Vergüt. von M. 12 000, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Charlottenburg: Grundstücke u. Gebäude Charlotten- burg. Ufer 51 416 191, Grund u. Boden Charlottenburg- Ufer 50 253 836, Gebäude do. 150 282, Masch. u. Utensil. 61 540, Fuhrwerk 2062; Breslau: Grund u. Boden 16 559, Gebäude 42 642, Masch. u. Utensil. 46 125; Fordon: Grund u. Boden 3000, Gebäude 32 620, Masch. u. Utensil. 49 378, Fuhrwerk 807; Debit. 167 737, Bankguth. 3687, Wechsel 101 174, Kassa 14 188, Effekten 145 407, vorausbez. Versich. 700, Vorräte 58 483. – Passiva: A.-K. 1 275 000, R.-F. 18 031, (Rückl. 3493), F. zur Verf. des A.-R. 7000, Talonsteuer-Res. 12 750, Hypoth. 150 000, unerhob. Div. 1783, Delkr.-Kto 6000, Kredit. 19 000. Tant. 5965, Div. 57 375, Vortrag 4116. Sa. M. 1 557 021. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. fester Vergüt. a. A.-R. u.