1700 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Albert Heimann, Stellv. Verlagsbuchhändler Dr. jur. Alb. Ahn, Komm.-Rat Karl Scheibler, Geh. Baurat Franz Schultz, Konsul Heinr. v. Stein, Köln. Zahlstellen: Eig. Kasse: Cöln. Berlin, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.: Cöln: J. H. Stein; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Königsberger Hartungsche Zeitung und Verlags-Druckerei Gesellschaft auf Actien in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1872. Letzte Statutänd. 13./11. 1899 u. 6./3. 1902. Zweck: Druck u. Verlag der Königsberger Hartungschen Zeitung, ferner des 1897 gegründeten „Königsberger Tage- blatt“, sowie anderer Druck- u. Zeitschriften. Besitztum: Das Grundstück Münchenhof- gasse 2, Löbenichtsche Langgasse 19 u. Münchenhofplatz 4/5 nebst dem darin befindlichen Druckerei-Etabliss. 1905/1906 wurde ein Erweiterungs- bezw. Neubau aufgeführt, der den technischen Betrieb u. die Redaktion in sich aufnahm. Kosten ca. M. 400 000. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 370 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 1 % z. Unterst.-F. bis M. 50 000, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 581 413, Zeitung u. Verlagsdruckerei 328 000, Zeitung 23 296, Königsb. Tageblatt 30.676, Verlagskto 46 262, Akzidenzkto 39 023, Utensil. 225 730, Kassa 6462, Papier 25 030, Material. 7783, Bankguth. 55 782, Debit. 3000. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 77 900, Unterst.-F. 21 400, Kredit. 37 011, Div. 57 090, R.-F. II 45 000, Tant. u. Grat. 11 836, Hypoth. 370 000, Vortrag 2223. Sa. M. 1 372 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 92 725, Material. 16 765, Bau u. Reparat. 4642, Arb.-Wohlf. 10 731, Abschreib. 57 287, Gewinn 101 322. – Kredit: Vortrag 2542, Zeitungskto 163 992, Verlagskto 27 846, Akzidenzkto 73 721, Miete 12 091, Agio 3281. Sa. M. 283 475. Kurs Ende 1896–1910: 154, 135, 120, 130, –, –, –, 120, 119, 112, 112, 110.50, 117, 115, 119 %. Notiert in Königsberg. Dividenden 1891–1910: 8¾), 9, 8½, 10½, 11, 9½, 7½, 8¼½, 9½, 9½, 9, 7½, 7½, 6½, 6½, 6%% „ 7, 7½ % Zahlbar spät. 1./5. Coup.-Verj 4 J. (K) Direktion: Dr. Gust. Herzberg. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Stadtrat G. Oske. Stellv. Stadtrat a. D. Th. Krohne, Justizrat R. Gyssling, Justizrat E. Holz, Bankier E. Laue, Königsberg i. Pr.; Bürgermeister Wagner, Tapiau. Prokuristen: Heinr. Raschke, C. Rümschüssel, Frl. Gertrud Gerlach. Zahlstelle: Königsberger Vereins-Bank. Ostpreussische Druckerei u. Verlags-Anstalt, Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1872. Letzte Statutänd. 20./4. 1900, 27./4. 1901, 26./4. 1902 u. 27./4. 1911. Zweck: Druck und Verlag von Druck- und Zeitschriften aller Art, insbes. der Ostpreuss. Zeitung, der Königsberger Neueste Nachrichten, des Preuss. Volksfreundes, der Georgine sowie des Ostpreuss. Krieger-Sonntagsblattes etc., Betrieb einer Buchdruckerei und Verlags- handlung nebst damit zu. hängenden Nebenbetrieben. Grundstücke Collegienstr. 3 und Löbenichtsche Oberbergstr. 18, 1910 erworben Schönstr. 19 u. Tragheimer Pulverstr. 18/19 u. 20. Kapital: M. 304 800, u. zwar M. 4800 in 24 zus. gelegten St.-Aktien à M. 200 u. M. 300 000 in 3000 Vorz.-Aktien à M. 1000. – A.-K. bis Ende 1899: M. 225 000 in 750 Aktien à M. 300. Die G.-V. v. 20./4. 1900 bezw. 27./4. 1901 beschloss Erhöhung durch Ausgabe von M. 225 000 Nam.- Vorz.-Aktien, die nur mit Genehm. der Ges. übertragbar sind, und gleichzeitig Herabsetzung dadurch, dass die bisherigen Aktionäre berechtigt waren, bei Zeichnung von Vorz.-Aktien ihre bisherigen Aktien mit 40 % in Zahlung zu geben und nur den Rest bar zu zahlen, sowie, dass die bisherigen Aktien, deren Inhaber von diesem Rechte nicht Gebrauch machen würden, in der Weise zus.gelegt werden sollten, dass für je 2 Aktien à M. 300 eine – auf Nam. lautende, nur mit Genehmig. der Ges. übertragbare – Aktie à M. 200 ausgegeben werden sollte. Einreich. der St.-Aktien zur Zus. leg. hatte bis 31./12. 1900 zu geschehen; 91 St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt. Lt. Nachricht vom Juli 1900 herabgesetzt um M. 135 500 durch Zus. legung, erhöht um M. 135 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien, ausgestattet mit 5 % Vorrechts-Div. (ohne Nachzahl.-Anspruch), aber mit Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. In der Bilanz pro 31./12. 1902 erschien das A.-K. mit M. 210 400; 1903 sind weiter M. 9000, 1904 noch M. 29 000, 1906 M. 2000, 1907 M. 15 000 in Vorz.-Aktien ausgegeben. A.-K. somit Ende 1906 M. 250 400 u. zwar M. 40 400 in 202 St.-Aktien à M. 200 u. M. 210 000 in 210 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 26./4. 1907 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 175 000 in Vorz.-Aktien, wobei die Inhaber von St.-Aktien das Recht erhalten sollen, bei Erwerb von Vorz.-Aktien ihre St.- Aktien zum Parikurse, und zwar auf jede Vorz.-Aktie bis zu 3 St.-Aktien à M. 200, bei Zu- zahlung des Restes in bar, in Zahlung zu geben. Es wurden M. 90 000 in neuen Vorz.- Aktien gezeichnet u. eingezahlt, während von den St.-Aktien 163 im Betrage von M. 47 600 beim Erwerb der Vorz.-Aktien in Zahlung gegeben wurden. A.-K. somit jetzt wie oben. Hypotheken: M. 650 000.