1710 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 132.50 %, angeboten den Aktionären 3:1 v. 10.–27./12. 1904 zu 135 %; einzuzahlen sofort 50 % und das Agio; restl. 50 % noch nicht eingefordert. Weitere Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 29./4. 1905 um M. 400 000 in 400 Aktien, für das Geschäftsjahr 1905 mit " desjenigen Betrages div.-ber., welcher für die 2000 Aktien Nr. 1–2000 zur Ausschüttung gelangen wird, für das Geschäftsjahr 1906 und folgende gleichber. Von 1905er Em., für die das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen war, dienten M. 358 000 zu pari zum Erwerb der Papierfabrik F. W. Ebbinghaus in Letmathe (s. oben), restl. M. 42 000 wurden zu 197.80 % gegen bar begeben. Agio mit M. 41 426 in den R.-F. Zwecks Ankauf der Fabrik . Papiere von Rich. Schwickert in Fr eiburg i. B. Stärkung der Betriebsmittel u. Tilgung des Bankkredits erhöhte die G.-V. v. 11./4. 1906 das A.-K. auf M. 4 000 000 durch Ausgabe von 1000 neuen ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, von denen M. 450 000 von einem Konsortium zu 135 % übernommen und den Aktionären 6: 1 zu 137.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906 u. ¾0 %o Schlussscheinstempel zum Bezuge angeboten wurden. Zur Ablös. von Bankkrediten, für Anforder. aus Bürgschaften, Tilg. älterer Warenschulden u. Beschaff. von Betriebsmitteln beschloss die a. o. G.-V. v. 29./10. 1910 die Zuzahl. von 30 % = M. 300 pro Aktie auf das A.-K. von M. 4 000 000, welche dadurch in Vorz.-Aktien umgewandelt wurden, die ab 1./1. 1911 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch erhalten u. im Falle der Liquid. der Ges. mit 130 % im voraus befriedigt werden. Darauf werden die Inhaber der übrigen Aktien in Höhe des Nennwertes befriedigt. Ein etwa vorhandener Überschuss wird auf sämtliche Aktien nach Verhältnis des Nennwertes verteilt. Die Ausführ. des G.-V.-B. v. 29./10. 1910 war davon abhängig, dass die Zuzahl. auf mind M. 2 500 000 erfolgt (Frist 8.–29./11. 1910). Diese Mindestzahl wurde mit M. 806 000 überschritten, denn es wurde auf 3306 St.-Aktien die Nachzahl. von 30 % geleistet, wodurch der Ges. ab Abzug der Unk. rund M. 988 151 neue Mittel zuflossen; hiervon deckte die Ges. a) den Verlustvortrag aus 1909 mit M. 611 179, b) a. o. Abschreib. auf eigene Aktien M. 48 500, c) a. o. Abschreib. auf Forder. an die Rotograph Comp. New York, zus. M. 756 097, sodass M. 232 053 verblieben, die dem R.-F. überwiesen wurden, hiervon fanden M. 219 816 zur Deckung des Verlustes aus 1910 Verwendung, wogegen restl. M. 12 237 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. Huypothek.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./4. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan innerhalb 25 Jahren ab 1911 durch jährl. Auslos. oder durch Ankauf im Januar auf 1./4. Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1./4. 1911 zulässig. Die Anleihe ist auf den Steglitzer Grundstücken nebst Zubehör an 1. Stelle eingetragen u. dient zur Tilg. der Hypoth. auf dem Steglitzer Grundstücke, zur Rückzahl. von Bankvorschüssen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst. wie bei Div. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1906–1910: In Berlin: 102, 98, 94, 92.50, 92.80 %. – In Frankf. a. M.: 102, 98.30, 93, 92, 94 %. Zulassung in Berlin erfolgte im Juni 1906; erster Kurs 101.50 %. In Frank- furt a. M. im Juli 1906 zu 102.50 % eingeführt. II. M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./9. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1911 binnen 25 Jahren durch jährl. Auslos.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 vorbehalten. Zahlst. wie bei Div. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf den Steglitzer Grundstücken. Aufgenommen zur Abstoss. von Kredit. ausschl. der Bankschulden. Begeben zu pari. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Ab 1./1. 1911: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, vom UÜprigen Div. an alle Aktien gleichmässig. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), der Vorst. u. die Beamten etwaige vertragsm. Tant. Gen.-Dir. A. Schwarz bezieht bis 1912 eine Tant. von 15 %, die event. auch seinen Rechtsnachfolgern zusteht. Die Nachzahl. der Vorz.-Div. erfolgt nur auf die Div.-Scheine des Jahres, dessen Bilanz den nachzuzahlenden Betrag aufweist. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 476 373, Gebäude 1 572 193, Mobil., Masch., Kraft- u. Beleucht.-Anlage 789 180, Kino-Einricht.-Kto 30 051, Vorlagen, Reprod.- u. Negative 127 808, Patente 1, Kassa inkl. Reichsbank-Giro-Kto 73 693, Effekten (eig. Aktien) 44 500, Beteilig. u. sonstige Effekten 1 178 369, Debit. 1 329 479, Avale 1 353 000, Rohmaterial. 423 242, Waren 977 763, Verlust 219 816. – Passiva: St. Aktien 694 000, Vorz.-Aktien 3 306 000, Anleihe I 1 500 000, do. II 500 000, do. Zs.-Kto 23 260, Akzepte 16 631, Bankschulden 257 273, Kredit. 713 256, Avale 1 353 000, R.-F. 232 053. Sa. M. 8 595 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. Unk., statut. Tant. 817 390, Agio, Diskont, Zs. u. Steuern 100 939, Licenzen, Provis. u. Reisespesen 240 137, Teilschuldverschreib. Zs. 92 500, Abschreib. 192 111. – Kredit: Gewinn aus Effekten u. Beteilig. 1838, Betriebsgewinn 1 206 298, Patente 15 126, Verlust 219 816. Sa. M. 1 443 079. Kurs Ende 1902–1910: St.-Aktien: In Berlin: 138. 25, 190.50, 200.75, 203.50, 183.90, 122, 89, 41.50 %. – In Frankf. a, M.: 138, 191, 199, 203, 185. 50, 124.80, 72.50, 89.90, 42 %. Zur Zeichn. aufgelegt bei den Zahlst. 11./6. 1902 zu 133 „„ Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1899–1910: 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 10, 0, 0, 0, 0 %. Die 1900 emitt. M. 500000 Aktien erhielten für 1900 nur 4 % Pro rata ihrer Einzahl., ebenso die 1902 ausgegeb. M. 500 000 nur 4 % für 1902 u. die 1905 ausgegeb. M. 400 000 für 1905 12 % p. r. der Einzahl. (S. oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.)