1714 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zeitung 1944, Unk. 18 075, Zs. 1778, Abschreib. 6874, Reingewinn 5918. – Kredit: Vortrag 473, Anzeigen 31 908, Akzidenz 1788, Buchverlag 227, Ersatz 193. Sa. M. 34 591. 3 Dividenden 1895–1910: 3½, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 5, 5 %. Über die Coup.-Verj. beschliesst die G.-V. Direktion: Pfarrer J. Schmitt, Unterschüpf; Jul. Zubrod, Tauberbischofsheim. Aufsichtsrat: Vors. Stadtpfarrer Wilh. Epp. Prokurist u. Geschäftsleiter: Dir. K. Anniser. Aktien-Gesellschaft in Liqu. in Taucha. Gegründet: 10./12. 1903; eingetr. 16./12. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. bezweckt Herstellung und Vervielfältigung von Photographien und verwandter Artikel auf maschinellem Wege und damit in Verbindung stehend Betrieb eines Verlagsgeschäftes, Ausnutzung patentierter Belichtungsmaschinen und anderer einschlagender Schutzrechte, endlich Buch- und Steindruckerei. Näheres über die Ges., auch über die Wandlungen des A.-K., siehe Jahrg. 1909, 10 dieses Handbuches. Kapital: M. 526 000 in 526 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 2./11. 1909 beschloss die Liquidation des Unternehmens u. Veräusserung der Fabrikanlagen an die Albrecht & Meister A.-G. in Berlin für 1000 Aktien dieser Gesellschaft. Die Übergabe wurde als bereits unter dem 5./9. 1909 vollzogen betrachtet, dergestalt, dass der an diesem Tage ausgewiesene Status dem Kaufvertrage als Basis diente u. die bisher von Aristophot betriebene Luxus- u. Brom- silberpapierfabrik von gedachtem Zeitpunkt als Eigentum der Berliner Ges. gilt. Dem- gemäss kommt auch das Geschäftsergebnis v. 2./11. 1909 von Aristophot der Albrecht & Meister A.-G. zugute. Es handelt sich nicht um einen Übergang insgesamt, sondern nur um eine teilweise Veräusserung des Unternehmens. Die Käuferin haftet also nur für diejenigen Verbindlichkeiten, die im Vertrage verlautbart sind. Für die Aristophot-Ges. verblieben nach dem Kaufvollzug schätzungsweise noch etwa M. 90 000 Verbindlichkeiten, ohne die Bank- schulden (M. 894 252), für die die Ges. selbst einzustehen hat. Aus der Schlussbilanz ergab sich, dass M. 97 525.66 zur Ausschüttung zur Verfügung standen. Es entfiel hiernach auf jede Aktie von nom. M. 1000 ein Betrag von M. 185.41. der in Leipzig bei der Bank für Handel u. Ind. zur Auszahlung gelangte. Firma bereits im Handelsregister gelöscht. Liquidationsschlussbilanz am 8S8. Mai 1910: Aktiva: Debit. 97 525, Verlust 263 422. Sa. M. 360 947. – Passiva: Liquidationskapital (526 Aktien) M. 360 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., insbesondere Notariats- u. Gerichtskosten 80 426, Zs. 35 995, Verlust aus Effekten 147 000. Sa. M. 263 422. – Kredit: Verlust M. 263 422. Dividenden: 1903/04–1907/08: 0, 0, 0, 0, 0 %; 1908 (Juli-Dez.): 0 %. Liquidatoren: Adolf Niegisch, Dr. jur. Rietz, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Sal. Marx, Berlin. Kunst- und Verlags-Anstalt Schaar und Dathe, Kommanditgesellschaft auf Aktien in Trier. Gegründet: 5./8. 1904; eingetr. 10./10. 1904. Gründer: Herm. Dathe, Hch. Teschemacher, Wilh. Rautenstrauch, Reverchon & Co., Arnold Steingroever, Trier. Die Ges. übernahm das Geschäft der Firma Schaar & Dathe mit deren gesamtem Aktivbestand, bestehend aus Immobilien im Werte von M. 280 000, Mobilien von M. 397 858 und Forderungen von M. 121 282 sowie an Passiven: M. 150 000 Hypothekenschulden, M. 53 954 Accepten, M. 95 187 Buchschulden, M. 64 000 Forderung des Kaufmanns Steingroever und M. 55 000 Forderung der Bankfirma Reverchon & Co. Die Vorbesitzer erhielten M. 381 000 Aktien, ebenso wurden den Gläubigern Steingroever u. Reverchon & Co. Aktien gewährt. Letzte Statutänd. 6. /12. 1906. Zweck: UÜbernahme und Fortführung der früher unter der Firma Schaar & Dathe be- triebenen Kunst- und Verlagsanstalt. Infolge von M. 15 129 Betriebsverlust, M. 68 949 ord. u. M. 243 821 a. o. Abschreib. ergab sich für 1909 ein Gesamtverlust von M. 327 900, der sich 1910 auf M. 325 767 verminderte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 550 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./12. 1906 bezw. 27./6. 1908 um M. 950 000, von denen 1908 zunächst M. 450 000 emittiert sind. Hypotheken: M. 270 000 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: EB I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil. 470 913, Mobil. 183 110, Rohmaterial. 11 630, Waren 273 367, Selbstverbrauchswaren 1950, Autoren-, Patent- u. Beteilig.-Kto 56 501, Kassa u. Wechsel 11 845, Debit. 345 435, Verlust 325 767. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 270 000, Akzepte 76 803, Kredit. 333 717. Sa. M. 1 680 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 327 900, Handl.-Unk. 59 874, Fabrikat.- Unk. 127 835, Zs. 27 771, Rohmaterial. 12 316, Abschreib. 23 042. – Kredit: Warenkto 252 973, Verlust 325 767. Sa. M. 578 741.