1754 Gas-Gesellschaften. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Jan. 1911: Aktiva: Grundstück u. Gaswerk 161 837, Kassa u. Debit. 5128, Lagervorräte 3474, vorausbez. Versich. 120, Anleihe-Begeb.-Kosten 1600, Zuschusskto 4481. –Passiva: A.-K. 80 000, Anleihe 60 000, Kredit. 27 771, Vorträge für Salär u. Zs. 420, Abschreib. 4600, R.-F. 610 (Rückl. 168), unerhob. Div. 40, Diy 3200. Sa. M. 176 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 12 786, Zs. 4024, Abschreib. 2442, Gewinn 3368. Kredit: Bruttoerträgnis 18 141, Zuschusskto 4481. Sa. M. 22 622. Dividenden: 1907/08: 4 % p. r. t.; 1908/09–1910/11: 4, 4, 4 %. Direktion: Ing. Johs. Brandt. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Landtagsabgeordneter Alois Eschenbach, Sparkassen-Dir. Sieler, Römhild; Bürgermeister Balthasar Weber, Königs- hofen; Fabrikant Carl Francke jr., Ing. Willy Francke, Fritz Francke, Rich. Grese, Bremen. Zahlstellen: Königshofen: Gaswerksbureau; Bremen: Disconto-Ges. Gas- u. Wasserwerk Langenselbold Akt.-Ges., Sitz in Metz. Gegründet: 17./3. 1906; eingetr. 9./4. 1906. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erwerb, Erbauung u. Betrieb von Gas-, Wasser- u. Elektrizitätsanstalten. Be- triebseröffnung des Gaswerks im J. 1907. Das Gaswerk ist seit 1909 an die Pachtges. von Gas- u. Wasserwerken G. m. b. H. in Bremen verpachtet. Kapital: Urspr. M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./5. 1910 beschloss die Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2. Hypoth.-Anleihe: M. 248 000 (Stand ult. Nov. 1910),. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 30. Nov. 1910: Aktiva: Gas- u. Wasserwerksanlagen 530 390, Kassa 4231, Debit. 8410, Lagervorräte 6936, vorausbez. Versich. 236, Pachtges. von Gas- u. Wasserwerken (Zusch. f. garantierte Div.) 22 331. – Passiva: A.-K. 220 000, Anleihe 248 000, Kredit. 34 035, Vortrag für Löhne, Reparat. etc. 6899, Talonsteuer-Res. 605, R.-F. 5000, Spez.-R.-F. .. D.,. 13 200, do alte 55 . 572 535 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 25 935, Zs. 12 136, Talonsteuer 192, Abschreib. 6863, Gewinn 13 200. – Kredit: Betriebseinnahmen 28 476, Installationskto 839, Sanierung 15 811, Zuschuss der Pachtges. 13 200. Sa. M. 58 327. Dividenden: 1906/07–1907/08: 0, 0 %; 1908/09–1909/10: 4, 6 %. Direktion: Rich. Dunkel, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Baumstr. Hub. Edler von Graeve. Osterode a. H.; Stellv. Friedr. Wilh. Fuchs I, Christ. Reuther, Langenselbold; Emil Mathiessen, Bremen; Komm.-Rat Strack, Metz. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Bureau; Metz: Fil. der Internat. Bank. Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig. Gegründet: 4./11. 1867; eingetr. 29./6. 1871. 1872 siedelte die Ges. von Gotha nach Leipzig über. Statutänd. 23./3. 1900, 19./3. 1906, 20./3. 1907, 14./6. 1911. Zweck: Erbauung, Erwerbung u. Betrieb von Gasanstalten u. von Anlagen zur Beleucht. u. Kraftabgabe aller Art, sowie Beteilig an solchen Unternehm. u. deren Betrieb. Die Ges. betreibt folg. Gasanstalten: Bitterfeld, Schönebeck a. E. (auch Elektrizitätswerk), Walters- hausen, Schneidemühl, Leipzig-Lindenau, Böhlitz-Ehrenberg, Leipzig-Sellerhausen, Bad Kissingen, Egeln, Wahren b. Leipzig, Torgau, Cüstrin, Bramsche (Prov. Hannover), Neun- kirchen (Reg. Bez Trier), Stolberg (Rhld.), Neustadt a. Orla, Kitzingen a. Main, Grosszschocher- Windorf, Mügeln (Bez. Dresden), das Vereinigte Gas- u. Elektr. -Werk Niedersedlitz (Sachsen), die Gasanstalten Leopoldshall-Stassfurt u. Hecklingen, Differdingen (Luxemburg), Bendorf (Rhein), Delitzsch, Zwenkau, Wilhelmshaven u. Bant, Esch (akkette) Karlstadt (Main) u. Hildburghausen. Die Gasanstalten Waltershausen, Schneidemühl, Torgau, Neunkirchen (Bez. Trier), Kitzingen u. Hildburghausen werden pachtweise betrieben. Mit den das Ge- samtversorgungsgebiet der vorgenannten 31 Gasanstalten umschliess. Stadt- u. Landgemeinden u. selbständigen Gutsbezirken hat die Ges. bestimmte ihre Tätigkeit regelnde u. ihren Be- sitzstand sichernde Verträge abgeschlossen, soweit sie bei Erwerb. oder Erpacht. der Anlagen in solche Verträge nicht bereits einzutreten hatte. Die meisten dieser Verträge gewährleisten einerseits der Ges. eine bedingte Alleinberechtigung zur Gasversorgung oder überhaupt zur Licht- u. Kraftversorgung, andererseits sichern sie den Gemeinden Vorteile für deren eigenen Gasbezug zu, zumeist auch das Recht, nach Ablauf einer längeren Zeitdauer (15–50 Jahre) die im Gemeindegebiete belegenen Anlagen der Ges. käuflich zu erwerben. Lediglich für die Gasanstalt Stolberg (Rheinl.) besteht die vertragl. Bestimmung, dass das Werk nach Ablauf des Vertrages (1942) unentgeltl. in das Eigentum der Stadtgemeinde Stolberg zu übergeben sei. Das Baukto wurde 1906 mit M. 5 750 922 einschl. der Erwerbungen M Bant u. Esch belastet. 1907–1910 betrugen die Zugänge M. 2 086 029, 2 977 211, 2 079 128, ?. An den 1907–1910er Bauten waren wieder sämtliche Werke beteiligt. Bei einer Reihe der Werke machte sich die Einfügung entsprechender neuzeitlicher Apparate und die Erbauung geeigneterer Öfen notwendig. Mitte 1907 wurde mit dem Rate der Stadt Leipzig ein Kaufvertrag abgeschlossen, nach welchem die in Leipziger Flur belegenen Gasanstalten Leipzig-Gohlis, Leipzig-Lindenau u.