1770 Wasser- und Eis-Werke, Kühlhallen etc. Bilanz am 31. Dez. 1910: Xktiva: Kassa 727, Wechsel 200 000, Hypothekenrückstand 39 427, Grundstück 40 413, Gebäude A 94 989, do. B 35 753, Einricht. 83 537, Masch. 59 355, Entwässerungsanlage 2130, Strassenbaukosten 1988. – Passiva: A.-K. 120 000, Hypoth. 124 000, Kredit. 102 462, Akzepte 211 536, Zs. 278, Gewinn 46. Sa. M. 558 323. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gründungskosten 1686, Zs. 278, Gewinn 46. Sa. M. 2010. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 2010. Dividende 1910: 0 %. Direktion: Andreas Gockel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Wilh. Schaafhausen, Münster i. W.; Otto Nieweg, Adolf Sander, Dortmund. Wasserwerk zu Frankfurt a. O. Gegründet: 3./4. 1876. Letzte Statutänd. 6./12. 1899, 26./3. 1903 u. 15./3. 1909. Zweck: Versorgung der Stadt Frankf. a. O. mit Trink- und Nutzwasser. Betrieb eines Baugeschäfts für Wasserleitung, Kanalisation u. Zentralheizung. 1903 letzte Erweiterung der Anlagen des Wasserwerks. Länge des Rohrnetzes Ende 1909 an 60 534 m; Wasserverbrauch 1909 2 143 010 ebm. Kapital: M. 800 000 in 614 Aktien à M. 500 u. 493 Aktien à M. 1000. A.-K. bis 1903 M. 307 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1903 um M. 93 000, übernommen von dem Bankhause Delbrück Leo & Co. in Ber zu 200 %, angeboten den Aktionären zu dem gleichen Kurse; nochmals erhöht lt. G.-V. 15./3. 1909 um M. 400 000 (auf M. 800 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, „ von Delbrück Leo & Co. zu 100 % plus Spesen etc., angeboten den alten Aktionären zu 100 % plus 3 % für Stempel etc., eingezahlt beim Bezuge 28 %; die restl. Einzahlung von 75 % wird für Rechnung der Aktionäre von dem Bankhause Delbrück Leo & Co. in Berlin geleistet aus dem Betrage von M. 300 000, welcher dem genannten Bankhause von der G.-V. aus dem R.-F. mit dieser Bestimmung überwiesen worden ist. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. im März auf 1./10. Ende 1910 noch in Umlauf M. 144 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, Dotation des R.-F. II. bis 15 % Tant., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Wasserwerk: Grundst. 109 679, Gebäude 222 322, Filter- u. Sam melanlage 175 040, Masch. 109 144, Rohrnetz 385 879. Wassermesser 15 694, Hausleit. J. Werkzeuge 2193, Betriebsmaterial 3738, Baugeschäft: Bestand an Waren 45 688; Werkzeuge 4426; insgemein: Kassa 8657, Bankguth. 106 393, Wertp. 119 259, Schuldner 100 892, Kaut. 1055, Bureaueinricht. 1322. – Passiva: E. 800 000, vorausbez. Wasser 456, Dubiose 315, Teilschuldverschreib. 144 000, Gläubiger 46 931, Unterst.-F. 28 142, R.-F. I 124 715, do. II 102 248, Zs. 1440, Div. 152 000, Vortrag 11 139. Sa. M. 1 411 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wasserwerk: Abschreib. 28 461, Reparaturen 3872, Betriebsmaterial. 22 042, Betriebslöhne 22 193, Gen.-Unk. 74 410, Dubiose 200, Gewinn 146 241, Baugeschäft: Löhne, Versich. 55 392; Werkzeug-Abschreib. 1793, Gen.-Unk. 22 171, Gewinn 35 183; insgemein: Teilschuld-Zs. 6120, Gewinn 197 209. – Kredit: Wasserwerk: Gemess. Wasser 130 122, geschätzt. Wasser 167 299; Baugeschäft: Waren-Kto 114 542; insgemein: Vortrag 15 329, Zs. 6575, Gewinn des Wasserwerks 146 241, do. Baugeschäft 35 183. Sa. M. 203 329. Dividenden 1891–1910: 6, 7, 8, 12, 16, 16, 20, 19, 22, 25, 26, 28, 30, 30, 28, 28, 30, 32, 19, 19 %. Direktion: Schmetzer. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Kreuzberger, Berlin; Bankier Felix Mende, Frankf. a. O.; L. Delbrück, Berlin. Prokurist: G. Appler. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Süddeutsche „. A.-G. in Frankfurt a. M. Gegründet: 6./1. 1898 in Nürnberg als Bayerische Wasserwerke A.-G.; Firma geändert ... 12. 1898 wie oben. Letzte Statutänd. 23./5. 1903, wonach der Sitz der Ges., welcher seit 20./5 19017 in München gewesen war, nach Frankf. a. M. verlegt wurde, 13./6. 1904 u. 28./6. 1909. 3 s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb von Wasserleitungen für eigene u. für fremde Rechnung, ferner Kauf u. Verkauf solcher Anlagen, Beteilig. an be- stehenden, sowie Erwerb u. Weiterveräusserung von mit dem Wasser leitungsfache verwandten Unternehmungen, sowie Verwertung von Wasserkräften; event. auch Bau, Betrieb u. Pachtung elektr. oder sonstiger Anlagen. Die Ges. besitzt zurzeit nur noch die Wasserwerke Damm und Regensburg. Ende 1898 Erwerb der Installationsgeschäfte Heinrich Pichler, F. Lieb- treu Nachf. in Frankf. a. M., sowie G. J. Stumpf in Stuttgart gegen Aktien u. bar. Wegen der früheren Beteiligung bei der Wasserleit.-Bau-A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg siehe Jahrg. 1906/07 dieses Handb. – Die Ges. schloss Verträge wegen Wasserversorg.-Anlagen ab mit der Gen.-Dir. der bayer. Staatseisenbahnen, betr. den Bahnhof Regensburg, mit den Stadt- gemeinden Har zgerode–Alexisbad, G onsenheim b. Mainz, Damm b. Aschaffenburg, wegen Gas- versorgungsanlage mit der Stadtgemeinde Harzgerode, wegen Errichtung elektr. Centralen (Betrieb Wasserkraft), mit Pfaffenhofen, Schrobenhausen, Geisenfeld, Wolnzach und Hohen-