Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen ete. 7 Leucht- u. Kraftgas versorgt durch je eine Gasfabrik in Vingst, Porz u. Merheim. Länge des Rohrnetzes des Wasserwerks Ende 1910 180 433 m. angeschlossen waren 8126 Grundstücke, gefördertes Wasserquantum 1901–871910: 4 048 442, 4 568 656, 4 987 869, 5 046 747, 4 900 31, 5 052 484, 5 399 105, 5692 868, 5 550 436, 5 235 354 cbm. Gaserzeugung in den Gasfabriken Vingst u. Porz-Urbach 1903–1910: 142 868. 201 065, 330 280, 410 515, 479 540, 617 470, 828 320, 1 249 070 km; Länge des Leitungs-Netzes Ende 1910 83 033 m, Flammenzahl 7210. Über den Verkauf des Bonner Wasserwerkes an die Stadt Bonn ab 1./4. 1900 für M. 3 500 000 s. Jahrg. 1902/1903. Gewinn dabei M. 1 656 323. Infolgedessen für 1900 Ausschüttung von 72 % Div. Seit Verkauf des Bonner Werkes 1901 hat die Ges. bis Ende 1910 M. 2 396 624 für An- schaffungen u. Erweiterungen verausgabt, M. 1 325 750 abgeschrieben; Buchwert der Anlagen Ende 1910 M. 2 073 338. Etwa 70 Beamte u. Arb. Kapital: M. 2 250 000 in 3750 Aktien (Nr. 1–3750) à M. 600. Urspr. M. 3 750 000, herab- gesetzt lt. G.-V. v. 8./4. 1878 auf jetzigen Stand. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil. Deutz u. Bayenthal 130 683, Mobil. u. Geräte 10100, Kaut. 18 450, Effekten 55 920, Hypoth. 28 500, Avale 1000, Bankguth. u. Debit. 541 458, Wasserwerke Mülheim-Deutz-Kalk etc., Gaswerke Heumar-Wahn-Vingst-Merheim 2 073 338, Betriebsmaterial. auf den Werken 11 311, Lagerbestände zu Installat.-Zwecken 22 386, Kassa 100 204. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 450 000, Spez.-R.-F. 15 028, Avale 1000, Kredit. 8310, Div. 225 000, Tant. 25 713, Vortrag 18 301. Sa. M. 2 993 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 260 131, Steuern u. Abgaben 32 188, Arb.-Wohlf. 7606, Instandhalt. der Werke, Reparat. u. dergl. 32 481, Abschreib. 166 427, Gewinn 269 014. – Kredit: Vortrag 21 064, Zs., Pacht, Projektier. etc. 26 507, Betriebs- einnahmen einschl. Überschuss aus dem Installationsgeschäft 720 277. Sa. M. 767 848. Kurs Ende 1892–1910: 175.50, 185, 189, 195, 200, 206, 206, 210, 200, 130, 120, 128, 160, 179.75, 190, 180, 183, 191, 190 %. Notiert in Cöln. Dividenden 1888–1910: 7, 7, 8, 8%% % 10, 72, 5 6, 7, 9, 9, 9½, 10, 10, 10 %. Coup.- Verſ.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Engelb. Froitzheim. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Hans Leiden, Stellv. Konsul H. von Stein, Wilh. Theod. von Deichmann, Bankier Dr. Fritz Eltzbacher, Paul vom Rath, Komm.-Rat Alb. Heimann, Cöln. Prokuristen: Theo Burgunder, Ober-Ing. Walter Schlechtriem. Zahlstellen: Cöln: Eigene Hauptkasse; Cöln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankver.; Cöln: Deichmann & Co., J. H. Stein. 2 3= * 2 4 Gesellschaft für Wasserversorgung u. Ab wässerbeseitigung Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 2. u. 17./12. 1910; eingetr. 26./1. 1911. Gründer: Oberleutnant Ernst Heuser, Berlin; Leutnant a. D. Franz Sch mitz, Schöneberg-Berlin; Fabrikant Brunce Nötzel, Glauchau; Kaufm. Ernst Kadach, Leipzig: Kaufm. Adolf Jünger, Steglitz-Berlin. Zweck: Bau, Betrieb u. Finanzierung von Anlagen zur Wasserversorgung u. Wasser- reinigung, Kanalisierung u. Abwasserreinigung, Licht- u. Krafterzeugung sowie die Aus- führung damit zus. hängender u. sich anschliessender Geschäfte, einschl. der Finanzierung u. Beteilig. an anderen Unternehmungen, welche gleicher oder ähnlicher Art sind oder sonst zur Förderung des Gesellschaftszweckes dienen. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./12–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ernst Kadach, Leipzig; Adolf Jünger, Steglitz-Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ernst Böhme, Leipzig; Leutnant a. D. Franz Schmitz, Schöneberg-Berlin; Fabrikant Bruno Nötzel, Glauchau. = 0 5 0 97 0 Krystalleisfabrik und Kühlhallen Aktiengesellschaft in Leipzig-A., Cichoriusstrasse (11 Ges. aufgelöst u. Firma erloschen). Die G-V.... genehmigte einen mit der Ges. für Lindes Eismaschinen A.-G. in Wiesbaden abgeschlossenen Vertrag, nach dem das Vermögen der Krystalleisfabrik u. Kühlhallen A.-G. vom 1./1. 1911 ab als Ganzes und unter Anwendung der Bestimmungen in § 306 H. G.B. an die genannte Ges. gegen Rückgewährung der sämtlichen das Grund- kapital der Krystalleisfabrik u. Kühlhallen A.-G. bildenden u. sämtlich im Besitz der über- nehmenden Ges. befindl. Aktien übergehen soll, ohne dass eine Liquidation der Leipziger Ges. stattfindet. Gegründet: 23./5. 1901, eingetr. 16./7. 1991. Statutänd. 4./7. 1901, 7./4. 1906 u. 6./4. 1907. Gründer: J. A. Freih. Speck von Sternburg, Lützschena; Rechtsanw. Dr. H. List, Leipzig; Ges. für Linde's Eismaschinen, A.-G., Wiesbaden; G. Linde, Cöln; G. Heinitz, Leipzig. G. Heinitz in Leipzig brachte sein in Leipzig-Anger, Cichoriusstr. 11 gelegenes Wohn-u. Fabrikgrundstück Handhuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19111912. 1 112