Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. am 1./10. 1908 fällig werden – auf jeweils zwei Jahre unter teilweiser Ermässigung des Zinssatzes zu prolongieren. Die a. o. G.-V. v. 7./12. 1907 wählte infolgedessen einen vollständig neuen A-R.; inzwischen war bereits der frühere langjährige Vorst. J. Norden wieder in sein Amt berufen worden u. ausserdem Ernst Rachwalsky, dagegen war das Eberbachsche Vorst.-Mitgl. O. Hillengass aus der Direktion geschieden, Melchior Sehwoon bereits am .1. 190% G.-V. v. 7./12. 1907 beschloss die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen gegen die Mitgl. des A.-R. sowie des Vorst., die zur Zeit A. C. Eberbachs, also von Ende Juli bis Anf. Nov. 1907 tätig waren; nachdem bereits verschiedene Termine in dieser Regress- angelegenheit vertagt wurden, schwebt der Prozess gegen die Mitgl. d. A.-R. noch. Das gegen die beiden Vorst.-Mitgl. aus der Aera Eberbach eingeleitete Prozessverfahren ist auch vom Reichsgericht zu Gunsten der Ges. entschieden worden. Diese beiden Vorst.-Mitgl. haben inzwischen den Offenbarungseid geleistet, und sich damit ihren Verpflichtungen gegen die Ges. vorläufig entzogen. Da die Ges. vorläufig der Kostenersparnis halber nur M. 20 000 einge- klagt hatte, wird sie demnächst zur Vermeidung der Verjährung einen entsprechend höheren Betrag auf dem Klagewege geltend machen müssen. Ein gleichzeitig gegen O. Hillengass, Melchior Schwoon u. Justizrat Dr. Hirschel, unter der Beschuldigung, sie hätten als Mitgl. der Verwalt. des Unternehmens sowie des Savoy-Hotels absichtlich zum Nachteil der beiden Ges. gehandelt, anhängig gemachtes Strafverfahren wurde Anfang 1910 eingestellt. Die Bilanz für 1907 wies nach Abzug des gesetzlichen R.-F. in Höhe von M. 273 734 einen buchmässigen Verlust von M. 2 592 116 auf. Hiernach erschien zwar xiffern- mässig die Hälfte des A.-K. von M. 5 100 000 verloren, was die Verwaltung veranlasste, den gesetzlichen Vorschriften entsprechend den Aktionären eine bezügliche Mitteilung zu machen. Die Ges. verfügt aber in dem tatsächlichen Mehrwert ihres Grund- besitzes gegenüber dem Buchwert über bedeutende, in der Bilanz nicht in die Er- scheinung tretende Reserven (Grundstück Friedrichstr. 102 in 1900 mit M. 1 248 728 Gewinn verkauft; siehe unten). Einen weiteren beträchtlichen Wertfaktor bilden die der Ges. zustehenden Regressansprüche an die frühere Verwaltung: diese Regressforderungen, welche per 31./12. 1907 auf etwa M. 3 700 000 beziffert wurden, standen Ende 1910 mit M. 2 844 134 zu Buch. Auf die Forderung an Adolf C. Eberbach M. 2 317 414 entfielen 1910 2 % aus der Konkursmasse für die Admiralsgarten-Bad-Ges. Der in der Zeit Eberbachs entstandene Verlust von M. 3 703 988 hat sich einschliessl. der im J. 1907 in Vergleichswege zurückerlangten M. 596 800 um insgesamt M. 726 800 ver- ringert. Der aus 1907 übernommene Verlust in Höhe von M. 2 592 116 erhöhte sich 1908 auf M. 2 596 120, dann 1909/10 auf M. 1 276 876 ermässigt (siehe unten). Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1909 genehmigte den Verkauf des Grundstücks Admiralsgarten- bad Friedrichstr. 102 an die Admiralspalast A.-G. in Berlin (siehe diese Ges.) mit Wirkung ab 15./11. 1909. Der Verkaufspreis beträgt M. 3 913 500. Es wurden die auf dem Grund- stück ruhenden Hypoth. übernommen, die Ges. erhielt in bar M. 675 000 und eine am 30. Sept. 1910 fällige, auf dem verkauften Grundstück eingetragene Hypoth. von M. 833 500, während für den Rest M. 880 000 5 % Obligatronen der Admiralspalast-Akt.-Ges. gegeben wurden. Diese Oblig. bilden einen Teil einer Anleihe von M. 1 600 000, für welche in gleicher Höhe, unter Verpfändung des Grundstücks u. desjenigen des jetzigen Terminus- hotels im direkten Anschluss an eine erste Hypoth. von M. 6 500 000 eine Kautionshypoth. eingetragen werden soll. Nach Abzug der zur Verrechnung kommenden Aktivkonten eines von der Admiralsgarten-Bad-Ges. event. zu leistenden Zuschusses für den an den Magistrat zu zahlenden Anliegerbeitrag zur Regulierung der an der Rückseite des Grundstücks liegen- den Prinz-Louis-Ferdinangstr., der Verkaufsprovision sowie anderer Posten verblieb gegen- über dem Buchwert ein Überschuss von M. 1 248 728, um welchen Betrag sich die aus 1908 herübergenommene Unterbilanz von M. 2 596 120 auf M. 1 415 944 ermässigte: 1910 wurden M. 139 068 Gewinn erzielt, sodass die Unterbilanz auf M. 1 276 876 vermindert werden konnte. Kapital: M. 5 100 000 in 2850 St.- (Nr. 1–2850) und 2250 Vorz.-Aktien (Nr. 2851–5100), sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1905 bis 6 % Div. vorweg ohne Nach- zahlungspflicht, der restl. Reingewinn fällt den St.-Aktien zu; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien à M. 300 (Tlr. 100); ab März 1886 Zus. legung von 5 Aktien à M. 300 in 1 Aktie à M. 1000 u. Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, 1888 erhöht um noch M. 500 000 u. 1889 um M. 1 000 000 (auf M. 2 850 000 St.-Aktien); von der 1889er Em. wurden M. 500 000 den Aktionären v. 21.–29./3. 1889 zu 110 %, M. 500 000 v. 3.–10./4. 1889 zu pari angeboten, von letzteren aber nur M. 350 000 ge- nommen, die unbegebenen M. 150 000 wurden durch eine gleich hohe, inzwischen getilgte Hypoth. ersetzt. Es existieren keine Bezugsrechte. Die G.-V. v. 25./1. 1905 beschloss den inzwischen durchgeführten Erwerb des M. 1 500 000 betragenden A.-K. der Savoy Hotel A.-G. in Berlin zu 150 % u. die Beschaff. der hierzu erforderl. Mittel durch Ausgabe von M. 2 250 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsortium, das den Aktienstempel zu tragen hatte, zu pari übernommen u. M. 1 900 000 den Aktionären des Admiralsgarten- Bades 3: 2 v. 13.–18./2. 1905 zu 105 %, M. 350 000 den Aktionären des Savoy Hotels in derselben Zeit u. zu dem gleichen Kurse angeboten. Hypotheken: M. 1 650 000, u. zwar auf Alexanderplatz 3: M. 400 000, auf Friedrichstr. 8: M. 300 000, auf Weddingplatz: M. 300 000, auf Paulstr. 6: M. 160 000 zu 4 % einschl. ½ % Tilg.; auf Lützowstr. 74: M. 140 000, auf Louisenufer 22 (Oranienplatz): M. 350 000 zu 4½ % u. v. 1./1. 1902 ab 4¼ % einschl. ½ % Tilg. – Sämtl. Hypoth. sind Tilg.-Hypoth., gehören der