1806 Hotels und Restaurants. . Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1902 um M. 100 000 (auf M. 300 000) durch Ausgabe von 100 neuen Aktien zu pari plus 3 % für Spesen, div.-ber. ab 1./4. 1902. Hypotheken: M. 117 156 in Annuitäten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil. 451 000, Inventar 69 000, Kassa 507, Effekten 500, Verlust 66 734. Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. I 45 152, do. II 72 004, do. III 100 000, R.-F. 6557, Kredit. 62 855, Zs. 1171. Sa. M. 587 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 58 829, Abschreib. 6300, Hypoth. u. Kontokorrentzs. 11 387, Reparat. 4412, Unk. 2819. – Kredit: Effekten 15, Pacht 17 000, Verlust 66 734. Sa. M. 83 749. Dividenden: 1894–1900: Je 4½ %; 1901: 2 %; 1902: 2 % (auf M. 200 000 u. 2 % auf M. 100 000 pro 9 Monate); 1903–1910: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Fritz Werneck. Zahlstelle: München: Bayer. Vereinsbank. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Alb. von Forster, Augsburg; Stellv. Bankier Emil Steub, Peter Schmidt, Partenkirchen; Fritz von Stetten, Augsburg: Ing. Adolf Zöppritz, Garmisch. 0 9 5 0 Aschinger's Aktien-Gesellschaft zu Berlin, C. 2, Neue Friedrichstr. 11. Gegründet: 17./3. bzw. 7./5. 1900 mit Wirkung ab 1./4. 1900; eingetr. 8./6. 1900. UÜber- nahmepreis M. 3 000 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 22./3. 1902, 24./3. u. 4./7. 1903, 19./3. 1904, 7./4. u. 29./12. 1906. Firma bis 29 /12. 1906 Aschingers Bierquelle A-G. Zweck: Übernahme, Fortbetrieb u. Erweit. der von den Gebrüd. Carl u. Aug. Aschinger betrieb. Unternehmungen (Bierquellen Likörstuben u. Konditoreien) mit sämtl. Nebenbetrieben, Errichtung, Erwerb u. Fortbetrieb von gleichartigen Unternehmungen u. Hotels, insbesondere des Hotels „Der Fürstenhof“ zu Berlin u. des „Weinhaus Rheingold“ zu Berlin. Die Ges. unterhält in Berlin 42 Geschäfte; Centralbetriebsgebäude Neue Friedrichstr. 11, Central- konditorei Köpenickerstr. 110, Bäckerei Sophienstr. 16, Bewirtschaftung der OÖkonomie der Direction der Disconto-Ges., Berlin. Der Grundbesitz ist in der Bilanz spezifiziert. Auf den Grundstücken Königgrätzerstr. 124/129 und Leipzigerplatz 2, 4 und 5 wurde 1906–1907 ein erstklassiges Hotel „Der Fürstenhof“ erbaut u. am 5./11. 1907 eröffnet. Die Bebauung der Grundstücke Bellevuestr. 19/20 u. Potsdamerstr. 3 wurde im Februar 1907 vollendet u. daselbst das erstklassige Restaurant Weinhaus Rheingold (s. oben) in Betrieb genommen. 1909 bezw. 1910 Erwerb der Grundstücke Friedrichstr. 79a u. Blücherplatz 2. Das Gebäude des Zentralbetriebs Neue Friedrichstr. 11 wurde im Aug. 1910 per 1./4. 1912 an den Fiskus verkauft. Als Ersatz für die alten räumlich nicht mehr ausreichenden Lokalitäten des Zentralbetriebs erwarb die Ges. vor dem Prenzlauer Tor an der Saar- brückerstr. ein freiliegendes und baureifes, ungefähr 4247 qm grosses Terrain, dessen Auf- lassung am 3./1. 1911 erfolgte, und welches bestimmt ist, ein grosses, mit den neuesten Errungenschaften auf dem Gebiete der Technik ausgestattetes Betriebs- und Verwaltungs- Gebäude aufzunehmen. Dieser neue Zentralbetrieb soll Anfang des J. 1912 seiner Be- stimmung übergeben werden. Zugänge an Inventar, Einricht., Masch. etc. in allen Betrieben erforderten 1910 M. 631 449, an Abschreib. werden M. 1 885 875 ausgewiesen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Hypotheken: M. 31 124 700 (Stand Ende 1910). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Ahschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke: Werlsee u. Fangschleusse 18 792, Neue Friedrichstr. 11, Friedrichstr. 97 (am Bahnhof), Oranienstr. 147 (Buggenhagen), Leip- zigerstr. 60/61, 79, Königgrätzerstr. 124/129 u. Leipzigerpl. 2, 4 u. 5 (Haus Fürstenhof), Pots- damerstr. 3 u. Bellevuestr. 19/20 (Haus Rheingold), Alexanderstr. 2 u. Alexanderplatz 1/, Invalidenstr. 123, Rosenthalerstr. 72 a, Hackescher Markt 5, Schlegelstr. 22, Blücherplatz 2, Friedrichstr. 79 a 37 839 397, Inventar u. Einricht. der Bierquellen, Konditoreien, Restaurants, der Zentralbäckerei u. -Konditorei, des Zentralbetriebes Neue Friedrichstr. 11, 52 Pferde, 36 Wagen, 9 Automobile nebst Inventar des Weinhauses Rheingold u. des Hotels „Der Fürsten- hof“ 91 631, Wäsche u. Bekleid. 1, Geschäftserwerbskto 1. Warenbestände 835 145, Kassa 85 324, Maschinenanlagen Haus Rheingold u. Hotel „Der Fürstenhof“ 530 480, Kaut.-Effekten 37 022, Debit. 277 852, Effekten 100 018, Hypoth.-Amort.-Kto 80 604. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 31 124 700, R.-F. 170 102 (Rückl. 17 029), Spec.-R.-F. 400 000, Kredit. 2 226 893, Guth. der Vorbesitzer 790 320, Forder. die 1912 u. spät. fällig werden 1 226 103, Anzahl. der Königl. Ministerial-Bau-Kommission auf das verkaufte Grundstück Neue Friedrichstr. 11, welches am 1. April 1912 zur Auflassung gelangt 190 000, Interimskto (fällige Hypoth.-Zs. u. voraus vereinnahmte Mieten) 338 092, Tant. an Vorst. u. A.-R. 13 089, Div. 240 000, Vortrag 176 968. Sa. M. 39 896 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 567 710, Gespann-Unk. 140 229, Zs. 217 200, Talonsteuer 30 000, Abschreib. auf Inventar- u. Einricht.-Kto etc. 1 88 Gewinn 447 087. – Kredit: Vortrag 106 488, Bruttogewinn sämtl. Betriebe 2 96 75, 58 0 017,