1836 Hotels und Restaurants. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4352, Zs. 7085, Abschreib. 6297, Amort. 2541, Gewinn 15 531. – Kredit: Vortrag 269, Ertrag d. Wirtschaftsbetriebs 35 539. Sa. M. 35 809. Dividenden 1890–1910: 1, 2½, 3, 3, 2, 2, 0, 1½, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Rob. Klaiber, J. Josenhans, Wilh. Eckstein, Betriebsleiter W. Leuze. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. O. Wanner, Stellv. Kaufm. R. Beringer, Geh. Hofrat Karl Hohl, Schlossermeister A. Irion, Uhrmacher A. Krauss, Kaufm. A. Über, Stadtpfleger C. Warth, H. Werner, Ad. Meyding sen., Buchhändler Gustorff, G. J. Heusel, K. Vockrodt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Rentenanstalt. Augusta-Victoria-Bad und Hoötel Kaiserhof, Actien-Gesellschaft in Wiesbaden. Gegründet: 29./5. 1895. Letzte Statutänd. 21./2. 1900. Die Ges. übernahm das von Ph. Helfmann im Konkursverfahren ersteigerte und alsdann von ihm ausgebaute frühere Wiesbadener Badeetablissement mit sämtl. Vollendungsbauten, insbes. den zwei Villen in der Wictoriastrasse, Masch., Inventareinricht., der Thermalquelle u. Wasserleit. für M. 3 600 000. Zweck: Betrieb eines Hotels allerersten Ranges nebst Bade-Etablissement. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss, 400 eigene Aktien, nicht über 100 %, anzukaufen; mit M. 398 734 zu Buch stehend. Der Ankauf geschah aus Mitteln einer aufgenommenen Hypothek. Hypotheken: M. 2 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, alsdann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil., Masch. u. Einricht. 4 342 366, Thermalquelle u, Zuleit. 68 727, Effekten 14 275, Aktien im eigenen Besitz 398 734, Bankguth. 14 903, Debit. 10 786, Fremdenrechnungen 3181, Kasse 3878, Automobile 13 000, Assekuranz 8968, Betriebs- vorräte 36 433. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth. 2 300 000, Kredit. 892 832, R.-F. 16 696, Gewinn 5725. Sa. M. 4 915 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3330, Zs. 130 349, Steuern u. Versich. 16 681, Betriebsausgaben 218 861, Abschreib. 5970, Gewinn 5725. Sa. M. 380 918. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 380 918. Dividenden 1895–1910: 0, 0, 0, 4, 5, 47 2 5½, 5, 5, 5½, 6, 2, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Scheurer. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; A. Stein, Düsseldorf; Ph. Trittler, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Deutsche Depositenkasse Wiesbaden. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Letzte Statutänd. 11./7. 1905. Gründer: Hotelbes. Fried. Goetz, Mathilde Goetz geb. Söhulein, Albrecht Goetz, Else Goetz geb. von der Lancken, Wiesbaden; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. (Miete 1907 M. 103 600). Die Ges. darf auch noch andere Hotels, auch an anderen Plätzen erwerben, oder sich an dem Betrieb anderer Hotels in irgendeiner Form beteiligen. Der Gegenwert des von dem Friedrich Goet/ eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweisung von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleibende Rest seiner Forderung von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. 1908 Erwerb des Hauses Wilhelmstr. 52 für ca. M. 749 055. Umsatz 1910: M. 1 431 206. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1./9. 1905 div.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1906. Hypotheken: (Stand ult. 1910) M. 3 453 109 auf Nassauer Hof (siehe auch bei Anleihe) u. auf Hotel Block (jetzt Cecilie): ferner M. 660 000 auf das 1908 erworbene Haus Wilhelmstr. 52. Ungetilgt Ende 1910 zus. M. 4 010 000. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 800 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in Frankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April (zuerst 1910) auf 1./7. (zuerst 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Noch in Umlauf Ende 1910: M. 1 176 000. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im