Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1849 Rheinmühlenwerke in Mannheim. Gegründet: 7./12. 1897. Letzte Statutänd. 11./12. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstell. v. Mühlenfabrikaten u. Handel u. Fabrikat. in allen verwandten Zweigen. Der Betrieb ist 1903 reorganisiert u. neben der alten Mühlenanlage eine neue mit etwa der halben Leistungsfähigkeit der alten errrichtet. 1907 Ausbau der grossen Mühle. Zugänge hierfür auf Immobil. u. Masch.-Kti 1907 M. 238 502, 1908 M. 113 418, 1909 M. 22 274, 30,231. Das Geschäftsjahr 1910 schloss nach M. 74 504 Abschreib. mit einer Uuterbilanz M. 115 098 ab, die aus der Res. Deckung fand. Kapital: M. 500 000 in 500 abgest. Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen auf Namen gestellt u. ebenso wieder auf Antrag in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. M. 1 500 000, beschloss die G.-V. v. 11./12. 1901 Herabsetzung des A.-K. auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1 (Frist bis 31./3. 1902). Buchgewinn verwandt zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1901 M. 863 512) zu Abschreib. u. mit M. 136487 zu Res.-Stellungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Yerteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. 767 967, Masch. 1 003 233, Beleucht.-Anlage 15 659, Mobil. 5557, Utensil. 6268, Feuerlöschanlage 42 730, Material. 62 872, Kohlen 1685, Schmiermittel 1444, Säcke 23 238, Effekten 19 352, Kassa u. Bankguth. 52 961, Wechsel 40 528, Waren 3 179 491, Debit. 1 233 938, vorausbez. Versich. 12 749, Verlust 115 098. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 100 000, do. II 104 203, Akzepte 300, Kredit. 5 830 273. Sa. M. 6 584 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Spesen 706 130, Betriebs-Unk. 354 185, Ab- schreib. 74 504. – Kredit: Vortrag 15 336, Fabrikat.-Kto 1 004 385, Verlust 115 098 (gedeckt aus Res.). Sa. M. 1 134 820. Dividenden: Aktien 1899–1901: 0 %; abgest. Aktien 1902–1910: 0, 8, 8, 10, 10, 10, 0, 8, 0 %. CGoup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Emil Bruss, Ludwig Hecht. Prokuristen: Ludw. Schatt, C. Vock. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Louis Tescher, Mannheim; Stellv. Komm.-Rat Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Giacomo Trümpy, Redona; Dir. Ph. Trittler, München; Bank- Dir. Jos. Schayer, Mannheim. Zahlstelle: Mannheim: Pfälz. Bank. Meinerser Okermühle, Act.-Ges. in Meinersen. Gegründet: 1873. Letzte Statutänd. 28./3. 1900. Die in Meinersen belegene, früher Mollen- hauersche sogenannte Okermühle, wurde bei der Gründung erworben. Zweck: Betrieb von Mühlenwerken, auch der Handel mit Getreide etc. Kapital: M. 220 000 in 220 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 330 000 in 220 Aktien à M. 1500; 1886 durch Abstempelung der Aktien von M. 1500 auf M. 1000 reduziert. Anleihe: M. 180 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Dez. auf 1./4. Ende 1910 noch in Umlauf: M. 113 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Motoren 118 257, Grundstücke u. Gebäude 64 704, Schleuse u. Stauwerk 38 717, Masch. 28 557, Speicher 2073, Pferde u. Wagen 4407, Beleucht. 484, Utensil. 204, Säcke 1173, Kassa 5472, Wechsel 2263, Waren 25 829, Debit. 99 527. – Passiva: A.-K. 220 000, Oblig. 113 500, do. Zs.-Kto 1440, Kaut. 10 000, R.-F. 6732, Delkr.-Kto 5450, Kredit. 31 549, Gewinn 3000. Sa. M. 391 671. Dividenden 1883–1910: 4, 2, 3½, 0, 0, 0, 0, 2, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Carl Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Magnus, Stellv. K. Dancker, Herm, Meyer, H. Ph. Wolfes. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Meuschauer Mühle Akt.-Ges. vorm. Max Uhlig in Meuschau. (In Konkurs.) Gegründet: 20./5. 1905; eingetr. 2./7. 1905 in Merseburg. Gründer: Max Uhlig, Meuschau; Fritz Hochheim, Bredenbeck; Buchhändler Franz Radestock, Leipzig; Otto Conrad, Schkeu- ditz; Ludwig Steinbach, Leutzsch. Die Ges. übernahm die der Firma Meuschauer Mühle Max Uhlig gehörende Mühle. Der Illationspreis beträgt M. 640 838, wofür nach Abzug von Passiven M. 235 000 in 235 Aktien gewährt wurden. Am 6./12. 1906 wurde über das Ver- mögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Alfred Müller, Merseburg. Im Septbr. 1908 fand eine dritte gerichtliche Zwangsversteigerung des Etablissements statt. Bisher wurde eine 20 % Konkurs-Div. ausbezahlt. Im Juni 1909 gelangten weitere M. 19 663 auf M. 126 113 vorrechtlose Forderungen zur Ausschüttung. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Dividenden 1905–1906: 0 %. Direktion: Cl. Ebert, Max Uhlig. Aufsichtsrat: Vors. Bruno Bauer.