1856 „ Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. Kurs Ende 1899–1910: 110, –, 110, 120, 110, 115, 123, 130, 130, 125, 125, 120.60 %. Notiert in Strassburg i. E. Am 30./5. 1910 wurden die Aktien zum ersten Kurs von 127 % in Frankf. a. M. eingeführt. Kurs daselbst Ende 1910: 120.60 %. Dividenden 1899–1910: Aktien: 5, 6, 7, 4, 0 (Baujahr), 7, 8, 8, 8, 7, 9, 7 %; Genussscheine: Zus. M. 3833.84, 3254.87, 18 165, –, – (Baujahr), 79 921, 69 297, 69 475, 65 284, 25 927, 87 836, ?. Coup.-Verj. 5 J. (K.). Direktion: Achilles Baumann, Hch. Levy. Prokuristen: Karl Adolff, Lucian Baumann, Fritz Ungerer, Fr. Altmann, R. Castor, Fr. Gogel, A. Heintz, G. Wormser. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Karl Schott, Rentner Jakob Baumann, Rentner Adolf Mülberger, C. Schauffler, Bank-Dir. Eug. Meyer, Strassburg; Charles Levy, Düttlenheim; Komm.-Rat Dr. Rich. Brosien Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. Els.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co, Bank f. Elsass u. Lothr., Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Mülhausen: Comptoir d'Escompte u. die Fil. dieser Banken; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Wormser Kunstmühle, Akt.-Ges. in Worms. (Die Ges. ist aufgelöst u. die Firma erloschen.) Gegründet: 29./11. 1907; eingetr. 13./12. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Die a. o. G.-V. v. 31./8. 1910 beschloss die Fusion mit der Hefft'schen Kunstmühle A.-G. in Bammenthal, wonach das Vermögen der Firma als Ganzes, unter Ausschluss der Liquidation, auf die Hefft'sche Kunstmühle A.-G. überging. Für je 10 Wormser Aktien wurde 1 Bammenthaler Aktie (div.-ber. ab 1./10. 1910), sowie auf je 4 Bammenthaler Aktien 1 Genussschein gewährt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 500 000 als Kredithypoth., ferner M. 75 000 amortisabel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. 528.657, Grundstück 65 101, Geleise 2267, Masch. u. Utensil. 469 155, Mobil. 2229, Versich. 3434, Kassa 5060, Wechsel 3021, Einfuhr- scheine 3526, Debit. 164 604, Bankguth. 9532, Warenvorräte 703 712, Kohlen 6000, Verlust 60 987. – Passiva: A.-K. 500 000, Akzepte 705 971, Kredit-Hypoth. 500 000, amort. do. 75 000, Kredit. 246 318. Sa. M. 2 027 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 857, Handl.- u. Betriebs-Unk. 207 112, Abschreib. 30 425. – Kredit: Agio 233, Waren-Überschuss 177 174, Verlust 60 987. 32338 395. Dividenden 1908–1909: 0, 0 % (Baujahre) Direktion: Aug. Feitel, Josef Gümbel. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Koelsch, Ludwig Guggenheim, Worms; Bankier Leopold Merzbach, Frankf. a. M.; Dir. O. Derschow, Dresden; Fabrikant Heinrich Stauffer, Worms. Reis- und Handels-Aktien-Gesellschaft in Bremen, Langenstrasse 104/106, mit Zweigniederlassung in Hamburg, Posthof. Gegründet: Am 3./1. 1901; eingetr. 8./1. 1901. Statutänd. 27./3. 1901, 3./5. 1904, 20./12. 1905, 14./5. 1907, 27./6. 1910. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Fabrikation von Reis und anderen Produkten, Handel mit Reis und anderen Waren, Betrieb der Schiffahrt; auch Betrieb von u. Beteilig. bei anderen Unternehmungen. Besitztum: Die Ges. ist Inhaberin sämtlicher Gesellschaftsanteile der nachbenannten Gesell- schaften: Reiswerke Rickmers m b. H., Bremen; Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärke- fabrik m. b. H., Bremen; Bremer Reismühlen m. b. H., Bremen; Osterholzer Reiswerke m. b. H., Osterholz; Hamburger Reiswerke m. b. H., Hamburg; Nordd. Reismühle m. b. H., Hamburg; Reismühle Reiherstieg m. b. H., Hamburg; Hammerbrooker Reiswerke m. b. H., Hamburg; Hansa-Reismühle m. b. H., Hamburg; Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg; „Union“ Öl. u. Futtermittelfabrik m. b. H., Hann.-Münden. Von den obigen Fabriken befinden sich z. Z. Reiswerke Rickmers, Gebr. Nielsen, Osterholzer Reiswerke, Hamburger Reiswerke, Nord- deutsche Reismühle, Hammerbrooker Reiswerke in Betrieb. In den Osterholzer Reiswerken ist der Reismühlenbetrieb eingestellt, da die hohen Eisenbahnfrachten gegenüber den billigen Kahnfrachten auf der Weser den Betrieb unrentabel gestalteten; dagegen wird die Stärke- fabrikation daselbst in vollem Umfange weitergeführt. Die Fabriken sind mit den besten maschinellen Einrichtungen für die Bearbeitung aller Arten Reis u. zwar sowohl von Roh- reis, wie von halb und ganz geschältem Reis, versehen. Die beiden Reisstärkefabriken in Bremen und Osterholz sind mit Anlagen nach den bewährtesten Fabrikationssystemen aus- gestattet. Von den übrigen Untergesellschaften ist zu sagen: Der Betrieb der Flensburger Reismühle m. b. H. wurde 1909 bis auf weiteres eingestellt, da die Leistungen der anderen Mühlen für den Geschäftsbetrieb der Ges. z. Z. völlig ausreichend sind. Die Anlagen in Flensburg werden in einem jederzeit betriebsfähigen Zustande erhalten, so dass die Fabrikation, sobald es nach Lage der Verhältnisse empfehlenswert erscheint, wieder auf-