1914 Zoologische Gärten, Aquarien etc. = Dividenden: Für 1900 wurde zum erstenmal seit Bestehen der Ges. M. 30 als Div. auf die Aktien I. u. II. Em. (55 Stück) verteilt, auf welche freies Eintrittsrecht nicht beansprucht wird; 1901 ebenso auf 122 Aktien M. 20; 1902–1910: Nichts. Coup.-Verj.: Event. 4 J. (K.) Ab 1./1. 1911 werden Div. nicht mehr verteilt. Vorstand: Prof. Dr. L. Heck, Dir. F. H. Meissner. Prokurist: Otto Heitmann. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Lucas, 1. Stellv. Geh. Komm.-Rat Emil Jacob, 2. Stellv. Geh. Komm.-Rat Louis Ravené, Admiral von Hollmann, Exc., Rittergutsbes. Dr. James von Bleichröder, Rittergutsbes. Rittmeister R. Richter-Mahlow, Geh. Komm.-Rat Georg From- berg, Wirkl. Geh. Rat Exc. Fritsch, Stadtrat Dr. Benno Jaffé, Ministerial- u. Ober-Bau-Dir. A. Hinckedeyn Exc., Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Baurat Reimarus. A.-G. Breslauer „„ Garten in Breslau. Gegründet: Am 20. Febr. 1865. Eröffnung des Gartens 10. Juli 1865. Zweck: Anlage, Bet rieb und Unterhaltung eines Zoologischen Gartens, Ein- und Verkauf von Hieren. tier 18c hen Erzeugnissen und Naturalien. Kapital: M. 237 300 in 1582 Nam. -Aktien à M. 150. Hypoth.-Anleihe: M. 35 000 (Stand vom 31./12. 1910) in 4 % Partial-Oblig. von 1886, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1887–1915 durch jährl. Ausl. im Mai auf 1. Okt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel. Geschäftsjahr: „. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Rest wird in der Regel einem Ergänz.-F. zugeschr ieben, Div. wird verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 224 544, Baulichkeiten auf städtischem Terrain 15 300, Inventar 500, Pflanzen 1, Tierkto 62 165, Futter 1097, Heizung, Beleucht. u. Reinigung 523, elektr. Anlage 1, Ansichtspostkarten 956, Führer-Verlags-Kto 301, Kassa 231, Effekten 84 445. – Passiva: A.-K. 237 300, Oblig. 35 000, Kaut.-Kto 10 262, R.-F. 4433, Pens.- u. Unterst.-F. 54 484, Ergänz.-F. 15 265, Kredit. 33 099, Gewinn 223. Sa. M. 390 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Deb et: Futter 46 471, Gehälter 35 192, Gartenanlagen 15 917, Zs. 2708, Baureparaturen 12 866, Reparat. u. Ersatzstücke 2233, Tierergänz. 3284, Heizung, Beleucht. u. Reinig. 9486, Druck- u. Inseratekto 4703, Konzerte 11 377, Abgaben u. Versich. 5946, Unk. etc. 2044, Wasserversorgung 2235, Pens.- u. Unterst.-F. 1014, R.-F. 10, Erg.-F. 200, Abschreib. 21 936, Gewinn 223. – Kredit: Vortrag 210, Gartenentree 96 683, Abonnements 43 480, Reitbilletts 1734, Subvention 6000, Pacht 25 130, Ansichtspostkarten 1378, Konzert- zeitung 2731, Führer-Verlag 504. Sa. M. 177 853. Dividenden 1901–1910: 0 %. VYVorstand: (Bis 5) Vors. Stadtrat C. Brössling, Fabrikbes. F. Kemna, Fabrikbes. Albert Woywode, Rentier Alfred Moeser, Dr. jur. Herm. Dzialas. Direktor des Gartens: F. Grabowsky, Stellv. G. Dambrowsky. Aufsichtsrat: (Bis 15) Vors. Konsul G. von Wallenberg-Pachaly, Eug. Ehrlich, Komm.-Rat Dr. jur. G. Heimann, Fürst zu Hohenlohe-Öhringen, auf Slawentzitz, 6. Pätzold, Fabrikbes. Gustav Trelenberg, Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Ponfick, Kgl. Baurat Karl Grosser, Prof. Dr. W. Kükenthal, Konsul Dr. jur. Eduard von Eichborn, Stadtrat E. Schatz, Dr. phil. Paul Schottländer. 0 „ 0 7 Neue Zoologische Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 31./10. 1872. Hervorgegangen aus der 1857 gegründeten „Zoologischen Gesellschaft“ Die Ges. löst sich auf ab 1. Jan. 1873 nach 99 Jahren oder vor Ablauf dieser Zeit: a) sobald sämtliche Aktien ausgelost und zurückbezahlt sein werden. Zur Rückzahlung der letzten Reihe von Aktien kann nach G.-V.-B. der R.-F. verwendet werden; b) sobald der Magistrat in Übereinstimmung mit der Stadtverordnetenversammlung dies verlangt; in diesem Fall gilt sie ipso jure für aufgelöst, ohne dass es eines G.-V. bedarf. Die Liquidation ist durch die von dem Magistrat zu ernennenden Personen vorzunehmen. Der Magistrat kann auch, falls die Ges. seinem auf die Auflösung gerichteten Verlangen nicht genügen sollte, das 1888 wegen Zahlung der Zs. und Tilg.-Beträge der Prior.- Anlehen der Neuen Zoologischen Ges. geschlossene Übereinkommen für hinfällig erklären. Die bei Eintritt der Liquidation noch unausgelosten Aktien gehören nicht zu den Passiven. Sind keine Passiven mehr zu bereinigen, so fällt das ganze Ges.-Vermögen ohne jede Ausnahme und Entgelt der Stadt Frankfurt als Eigentum zu. Die Restauration war bis 31./3. 1909 verpachtet, seitdem in eigene Regie. Kapital: M. 1 260 000 in 2800 Nam.-Aktien (Nr. 1–2800) à M. 450, deren Besitz zu einem Abonnement für den Besuch des Zoologischen Gartens zu des üblichen Preises be- rechtigt und denen fünf der Ges. geschenkt sind. Die Aktien lauteten urspr. auf fl. 250. M. 231 750 Prior.-Aktien auf Namen (Nr. 1–1545) à M. 150, von denen für M. 139 950 der Ges. geschenkt worden sind. Die Prior.-Aktien gewähren kein Stimmrecht, haben keinen Anspruch auf Div. oder Verzinsung, werden dagegen, sobald das von der Stadt garantierte 3½ % Prior.-Anlehen von M. 1 100 000 bis auf V. 500 000 getilgt sein wird, mit einem Drittel der jährl. reinen Betriebsüberschüsse mittels Ausl. getilgt. Anleihen: I. M. 350 000 in 3 % Oblig. Lit. B, Darlehen der Stadt von 1874. II. M. 1 100 000 in 3½ % Oblig. von 1882, St. à M. 100, 300 u. 500, davon noch M. 831 750 in Umlauf;