1978 Tuch- und Pilz FPabrihen 300, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben an ein Konsortium M. 5000 zu 175 %. davon M. 295 000 zu 180 % angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 16.–27./5. 1898 zu 180 %. Die G.-V. v. 1./12. 1905 beschloss zur Vermehrung der Betriebsmittel der Ges. nochmalige Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 1 250 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von der Dresdner Bank zu 100 %, angeboten den Aktionären v. 15.–28./12. 1905 zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1905 derart, dass auf nom. M. 1500 alte Aktien 1 neue zu M. 1000 entfiel. Ferner beschloss die G.-V. v. 1./12. 1905, den R.-F. II um M. 250 000 herab- zusetzen und diese M. 250 000 an die bisher. Aktionäre derart zu verteilen, dass auf jede alte Aktie zu M. 1000 M. 333.33, auf jede alte Aktie zu M. 500 M. 166.66 zur Auszahl. kamen (15.–28./12. 1905). Die a. o. G.-V. v. 1./12. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 750 000 (also auf M. 2 000 000) in 750 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909. Begeben zu 100 % an die Dresdner Bank, die den alten Aktionären auf je M. 5000 alte Aktien M. 3000 neue Aktien zu 102 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./12. 1909 anzubieten hatte; geschehen v. 9.–23./12. 1909. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Dittersdorf oder Chemnitz. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis / des A.-K. (ist erreicht), daneben wird ein Spec.-R.-F. angesammelt bis ¾ des A.-K., hat dieser die Höhe von des A.-K. überschritten, so kann aus ihm die Div. auf höchstens 6 % ergänzt werden, doch darf er dadurch nicht unter des A.-K. sinken. Mehr wie 20 % Div. dürfen nicht verteilt werden, solange die Reserven zus. nicht die volle Höhe des A.-K. erreicht haben. Von dem verbleib. Betrage sind die dem Vorst. und den Beamten nach Massgabe ihrer Anstellungsverträge etwa zu- stehenden Tant. zu gewähren; von dem vorhandenen Rest sind 4 % vom eingezahlten A.-K. an die Aktionäre zu verteilen; von dem nunmehr verbleib. Betrag werden 5 % als Tant. an A.-R. gewährt neben einer festen Jahresvexgüt. von M. 2000 an den Vors., M. 1000 an jedes andere Mitgl.; der sich zuletzt ergebende Überschuss steht zur Verf, der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch., Wasserkraft u. sonst. Einricht. 100 002, Wechsel u. Kassa 359 815, Effekten 305 033, Debit. 1 345 365, Bank- guth. 1 179 276, Beteilig. 336 748, vorausbez. Feuerversich. 19 561, Vorräte an Wollen, Filzen u. Material. 958 439. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. I u. II 1 650 000 (Rückl. 200 000), Ern.-F. 55 404 (Rückl. 35 000), Wohlf.-F. 210 025 (Rückl. 60 000), Arb.-Hilfskasse 22 824, An- leihe-, Amort.- u. Zs.-Kto 42 408, Kredit. 77 043, Tant. an Dir. 45 000, do. an A.-R. 22 869, Div. 400 000, Vortrag 78 667. Sa. M. 4 604 243. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn M. 772 394. – Kredit: Fabrikat.- Gewinn M. 772 394. Kurs Ende 1888–1910: 110.50, 110, 107, 105.50, 80, 107, 117, –, 240, 240, 239, –, 130.25, 171, –, 295, 413, 355, 325, –, –, 360, 408 % Die Aktien Nr. 1201–1700 zugelassen Mai 1906. Notiert in Dresden. Dividenden 1889–1910: 7, 7, 4, 6, 8, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 0, 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Wilh. Schuncke. Prokuristen: C. Klopfer, M. Bänckeler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Beutler, Chemnitz; Geh. Komm.-Rat H. Vogel, J. Kaufmann, Chemnitz; Komm.-Rat F. W. Boelling, Barmen; Dir. Dr. Jul. Schuncke. Ludwigshafen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden, Berlin, Chemnitz, Zwickau u. Greiz: Dresdner Bank. Filzfabrik in Fulda. Gegründet: 22./10. 1889 mit Wirkung ab 1./1. 1889. Letzte Statutänd. 10./4. 1900 u. 21./5. 1908. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die der Firma Burkard Müller in Fulda gehörig gewesene Filzfabrik nebst Kontor, Wohn- und Lagergebäuden samt an- stossenden Grundstücken in einer Ausdehnung von 37 149 qm zum Buchwert (M. 668 573) abzügl. Amortisationsvergütung (M. 77 200) = M. 591 373. Am 15. Nov. 1889 wurde die Filzfabrik von J. F. Mayer in Eupen angekauft; die Einrichtungen wurden nach Fulda überführt und in dafür neu errichteten Gebäuden in Betrieb gesetzt. Zweck: Herstellung und Verkauf von Filzen und anderen verwandten Artikeln. Das Missverhältnis zwischen Rohmaterial- u. Verkaufspreise, auch ein grosser Wettbewerb liessen 1905–1908 günstige Ergebnisse nicht erzielen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1889 um M. 400 000 (auf M. 1 500 000) mit Div.-Recht ab 1./1. 1890. Die a. o. G.-V. v. 21./5. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Ankauf von M. 500 000 aus den überflüssigen Mitteln der Ges.; der Ankauf der Aktien inkl. Div.-Schein für 1909 erfolgte für M. 475 000. An Stelle jeder angekauften Aktie wurde ein Genussschein ausge- geben, welcher in gleicher Weise wie diese an dem gemäss § 11 Ziffer 5 des Statuts zur Verfüg. der G.-V. stehenden Reingewinne, und im Falle der Liquidation an dem sich er- gebenden Überschusse über das A.-K. teilnimmt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 .... Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte, Rest an Spez.-R.-F. bezw. zur Verf. d. G.-V.