9004 Baumwoll-Spinnereien und-Webereie: Prokurist: Stellv. Dir. Georg Fick. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Gronau i. W.: Gronauer Bankverein Ledeboer ter Horst & Co. Baumwollspinnerei Erlangen in Erlangen. Gegründet: 26./5. 1880. Letzte Statutänd. 7./5. 1900 u. 21./3. 1906. Die Ges. ist hervorgeg. aus der Konkursmasse Carl Schwarz u. firmierte bis März 1899 „Spinnerei u. Weberei Er- langen. Die Weberei ist schon seit Jahren eingestellt. Der Betrieb wurde im Laufe der Jahre 1896–98 reorganisiert u. in Macospinnerei umgewandelt. 1902 ist eine neue Dampf- masch. aufgestellt. 1905 eine neue Putzerei errichtet, welche eine wesentl. Vergrösserung der Spinnerei u. Zwirnerei ermöglichte, die 1906 u. 1907 durchgeführt wurde; 1908 wurden. 5200 Ringspindeln neu aufgestellt, sodass jetzt 70 836 Spinn- u. 10 484 Zwirnspindeln. Vor- handen 19 Arb.-Häuser. Arb.-Zahl ca. 600; Jahresverbrauch ca. 7000 Ballen Baumwolle; jährl. Garnproduktion ca. 3 600 000 Z.-Pfd. Kapital: M. 1 200 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800 mit Datum „Erlangen im März 1899*% u. 400 Aktien (Nr. 801–1200) vom März 1906, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, Herabs. um M. 400 000 lt. G.-V. v. 20./3. 1899 durch Zus. legung von 3 in 2 Aktien. Von den freigewordenen M. 400 000 wurden M. 305 387 zum Ausgleich der Unterbilanz, M. 94 613 zu ausserord. Ab- schreib. benutzt. Zur Erweiterung der Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./3. 1906 Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, über- nommen von einem Konsortium zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 12.–28./4. 1906 zu 130 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Den Schluss- notenstempel trugen die Bezugsstellen. Das Konsortium hatte alle mit der Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Unk. zu tragen. Hypotheken: 205 045 M. auf Arb.-Häuser. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./3. 1906, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1910 bis 1936. Verlos. im März (erstmals 1910) auf 1./5. Ab 1910 verstärkte Tilg. bezw. Totalkünd. vorbehalten. Die Anleihe diente zur Rückzahlung von M. 251 024 Hypoth. auf Fabrikanlagen, im übrigen zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., sie ist an 1. Stelle auf dem Fabriketablissement sichergestellt u zu pari von einem Konsortium kostenfrei für die Ges. übernommen. Wert der verpfänd Objekte nach der Taxe vom April 1906 zus. M. 3 068 060. Noch in Umlauf Eude 1910: M. 784 000. Zahlstellen wie bei Div. exkl. Kgl. Bayer. Bank. Kurs Ende 1906–1910: In Mänchen: 102, 101, 100, 102, 102.10 % — In Stuttgart: 102.50, 100, 100, 101.50, 102 %. Aufgelegt am 19./7. 1906 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., ev. a. o. Abschreib. u. Rücklagen, vom Übrigen Tant. an A.-R., die zus. auf jedes Prozent verteilte Div. M. 1500 beträgt, wogegen dann die feste J ahresvergüt. von M. 5000 in Wegfall kommt; Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Fabrikanlage 2 641 332, Kassa 2931, Wechsel 8566, Effekten 9210, Debit. 1 239 577, Baumwolle 443 635, Garn 18 253, Betriebskto 44 485. – Passiva: 2900 000, Hypoth.-Oblig. 784 000, Hypoth. auf Arb.-Wohnhäuser 205 045, R.-F. 120 000, ausserord. R.-F. 200 000, Arb.-Unterstütz.-F. 60 000 (Rückl. 10 000), Baumwolltratten 1 185 197, Kredit. 407 244, Div. 156 000, Tant. u. Grat. 55 750, Vortrag 34 755. Sa. M. 4 407 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 955 242, Amort. 163 039, Gewinn 256 505. – Kredit: Vortrag 41 547, Garn 1 333 239. Sa. M. 1 374 786. Kurs Ende 1886–1910: 99, 84, 112.75, 107, 84, 60, 48, 45, 43, 66.50, 57.75, –, 48, 103, 87, 22 135 155, 162, 156, 189, 200 0%. Notiert in München u. Stuttgart. Dividenden 1886–1910: 0, 4, 6, 5, 0, 0,0, 0, 0, 0 9 0 9 e, 5 5, 7 10, 15, 14 15.13 % Zahlbar sofort nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J (K.) Direktion: Alb. Rupp, Karl Issenmann. Prokurist: Rich. Heyden. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Hofrat C. von Staib, Stuttgart; Stellv. Bankier H. Rosen- berg, Dr. W. Rathenau, Berlin; Dir. C. Zander, Zürich; Jul. Engelbach, Stuttgart; Komm. Rat Rich. Kraner, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Hofbank G. m. b. H. Berlin: Berl. Handels- Ges.: Nürnberg, München, Augsburg: Kgl. Bayer. Bank; München u. Augsburg: Bapyer. Vereinsbank. 0%― * Ö 0 Württembergische Baumwoll-Spinnerei und Weberei bei Esslingen am Neckar. Gegründet: 1856. Letzte Statutänd. 15./3. 1899. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei und Weberei; 50 000 Spindeln und 900 Web- stühle. Die Wohnhäuser der Ges. waren 1909 von 120 Familien mit 526 Personen bezogen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906–1908 M. 268 624, 147 292, 313 648, dann 1909–— 1910 auf Kto Veuanschaffungen M. 183 354, 54 490 gebucht. Kapital: M. 2 304 000 in 2880 Aktien à M. 800. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.