2030 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. rechten für zus.gelegte Aktien, auf welche zur Stärkung des Betriebskapitals eine Zuzahl. von M. 500 geleistet wurde unter gleichzeitiger Ausgabe von mit 4 % äb 1904 verzinsl. und ver- ren Gewinganteilscheinen über M. 500 ohne Aktionärrechte. Frist für Zus. legung und Zuzahl. 15./8. 1903. Die Zuzahl. erfolgte auf 200 zus.gelegte Aktien, die damit 5 % Vorz.- Aktien geworden sind. Der Buchgewinn von M. 275 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz 1902 (M. 223 164) und zu Abschreib. 1903 neuer Verlust von M. 137 100. Die G.-V. v. 28./6. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 in der Weise, dass die St.-Aktien im V erhältnis von 3: 1 und die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 4:3 zus. gelegt werden (Frist 1./11.). Ferner wurde genehmigt die Beseitigung der den Vorz.-Aktien zukommenden Vergellte u. Gleich- stellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien, sowie Erhöhung des A.-K. um M. 125 000, sodass das A.-K. jetzt M. 300 000 in 300 gleichberechtigten Aktien beträgt. Das Jahr 1908 erbrachte einen neuen Verlust von M. 127 890. Gewinnanteilscheinée: 200 Stück im Werte von à M. 500, ausgegeben zu den 1903 ge- schaffenen Vorz.-Aktien. Die Scheine unterliegen der Tilg. durch Auslos. und nehmen, wie unten angegeben, am Reingewinn der Ges. teil. Hypotheken: M. 300 000. Anleihe: M. 250 000 in % Oblig. von 190 0, rückzahlbar zu 105 %, übernommen von der Löbauer Bank. Stücke à M. 500. Es. 306. 31./12. Tilg. von 1901–1937 durch Ausl. im Jan. auf 30./6. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 216 500. Zahlst. wie Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Extra-Abschreib. u. Sonderrückl. bis 4 % Zs. an Gewinnanteilscheine (ohne Nachzahlungsverpflichtung), vom UÜbrigen 20 % zur Tilg. bezw. Ausl. von Gewinnanteilscheinen; vom Rest bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien (ebenfalls ohne Nachzahl.), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien. 10 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest an Vorz.- u. St.-Aktien. Die Gewinnanteilscheine geniessen V orbefriedigung im Falle der Liduid. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstückskto 73 848, Fabrikgebäude 299 633, Weberei u. Masch. 307 546, „ 1, Beleucht.-Anlage 1, Färbereieinricht. 1, Inventar 1, Scher- Pfeifenkto 1, Feuerwehr 1, Material. 7264, Waren 456 220, Kassa 2908, Wechsel 9534, Debit. 151 385. – Passiva: A.-K. 300 000, Anleihe 216 500, do. Zs.-Kto 2340, Hypothek 300 000, Akzepte 54 748, Kredit. 421 459, Gewinn 9300. Sa. M. 1 304 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 6168, Handl.- do. 43 347, Provis. 12 224, Agio 16 600, Kohlen 20 853, Steuern u. Versich. 6735, Frachten 16 518, Material. 8843, Löhne 131 877, Zs. 51 703, Anleihe-Zs. 9832, Fabrikgebäudereparat. 205, Weberei- u. Maschinenreparat. 2032, Dubiose 11 222, Abschreib. 30 585, Gewinn 9300. – Kr edit: Vortrag 505, Grundstücks- ertrag 240, Miete 60, Waren-Bruttogewinn 377 247. Sa. M. 378 052. Dividenden 1899–1910: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Coup. erj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Nebel. Prokurist: Gu- tayv Gauss. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Arth. Geissler, Neugersdorf; stellv. Emil Schmaltz, Chemnitz; Alwin Knösel, Mor. Goldberg, Zittau; Curt Vetterling, Hainewalde. Zahlstellen: Eigene Kasse; Löbau i. S. u. Neugersdorf: Löbauer Bank u. Filialen in Zittau, Bautzen, Görlitz u. Seifhennersdorf. Mechanische Weberei Fischen in Sonthofen. Gegründet: 29./10. 1858. Letzte Statutänd. 18./12. 1899 u. 8./3. 1909. Sitz der Ges. in Sonthofen. Zweck: Betrieb von mechan. Baumwollwebereien; Herstellung u. Verwertung von Baum- wollwaren. Die Etabliss. zu Fischen-Vorderhindelang u. Berghofen bestehen aus 778 Web- stühlen, 3 Dampfmaschinen u. 3 Turbinen. Produktion jährl. ca. 160 000 Stück Kattun u. Doppeltuch. Kapital: M. 257 142.86 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à fl. 500. Geschäftsjahr: Kalenderf. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Gewinnrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil. 468 280, Masch. 656 328, Waren 134 588, Material. 42 245, Debit. 186 569, Kassa, Effekten u. Wechsel 292 160. – Passiva: A.-K. 257 142, R.-F. 150 718, Div.-R.-F. 150 000, Spec.-R.-F. 60 000, Amort.-Kto 638 714, Kredit. 458 352, Div. 45 000, Vortrag 20 245. Sa. M. 1 780 173. Gewinn- u. Verlusf- Konto: Debet: Gewinn M. 65 245. – Kredit: Vortrag 25 824, Waren 39 421. Sa. M. 65 245. Kurs Ende 1886–1910: 174, 185, 176, 185, 184, = 180, 200, 210, 256, 245, 220, 220, 220, „ , 270, 275, 10, 325, 300, 300, 280 Augsburg. Diriäenden: 1886– 1906: 11¾, 11%, „9½ 397 2, 112 , 17½, 14, 1̃ .... .117%. 23% 9% 29 %, 1908: 21 %, 1909: 21 %. 1910: 17 % M. 150). PHoup-Vex/.: 4 J. (K.). Direktion: Herm. Waiblinger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Carl Schwarz, Augs- burg; Stellv. Bankier Edgar Wagner, Memmingen; Komm.-Rat Rich. Buz, Augsburg. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank A.-G.