Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Letzte Statutänd. 16./12.:1899, 28./4. 1902 u. 8./7. 1904. Zweck: Bebzges einer Baumwollspinnerei event. weitere Veredlung des Baumwollstoffs. Das Etabliss. beschäftigt ca. 300 Arbeiter an 50 104 Spindeln, verarbeitete 1902–1910: 5564, 5582, 3587, 4673, 6180, 5598. 5314, 5291. 4291 Ballen Baumwolle u. produzierte 968 565, 904 977, 628 283, 865 846, 1 113 719, 1 053 289, 975 046, 955 560, 772 412 kg Garn im Verkaufswerte von M. 1 309 740, 1 420 763, 1 245 895, 1 469 950, 2 233 625, 2 208 835, 2 105 117, 1 716 066, 1 804 268. 1910 Erricht. einer Bleicherei. Gesamt-Abschreib. 513 Ende 1 33 M. 1 247 855. Nach M. 72 595 Abschreib. ergab sich für 1910 ein Betriebsverlust von M. 25 436, hierzu M. 1100 Grat., somit zus. M. 99 131 Verlust, gedeckt aus Spez.-R.-F. Kapital: M. 963 000, und zwar M. 342 000 in 342 Vorz.-Aktien und M. 621 000 in 621 zus. gelegten abgest. St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Anspruch auf, Nachzahlung und werden im Falle der Liquid. der Ges. zuerst EE. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zwecks Tilg. der Ende 1901 auf M. 259 841 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 28./4. 1902 das A.-K. um M. 500 000 herab- zusetzen und wieder bis zu dem gleichen Betrag in Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die den Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1902 angeboten wurden. Die K: apitalsreduktion erfolgte im Verhältnis von 2:1, für die alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien bezogen wurden, 1 im Verhältnis 3: 2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machten, erhielten überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertr agbaren Genussschein von M. 1000. Frist für die Zus. legung bis 16./6. 1902; bis zum gleichen Termin hatten die Einzahl. auf Vorz.-A. zu geschehen. 274 St.-A. wurden im Verhältnis 2:1 u. 726 St.-A. im Verhältnis 3: 2 zus. gelegt; bei letzteren unter gleichzeitigem Bezug von 242 Vorz.-Aktien. Die Zus. legung ermöglichte Bildung eines Disp.-F. von M. 119 159, nachdem der Verlust aus 1902 gedeckt, M. 24 052 besonders auf Masch. u. Geräte abgeschrieben wurden und der mit M. 30 000 Ende 1902 bestehen blieb. Die G.-V. v. 8./7. 1901 beschloss Erhöhung A.-K. von M. 863 000 auf M. 1 000 000 in 137 neuen 6 % Ve orz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1905; dieselben sollen den bereits bestehenden Vorz.-Aktien völlig gleichstehe n. Ain 9./7 190 wurde zur Zeichnung aufgefordert. Hierauf wurden M. 100 000 gezeichnet. Genussscheine: 242 Stück wurden ausgegeben (s. oben bei Kapital). Über die Teilnahme der Genussscheine am Reingewinn s. unter Gewinn-Verteilung. Aus dem Gewinn von 1908 wurden M. 10 000 für den Rückkauf von Genussscheinen zürüc kgestellt. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1902 400 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. Tilg zu 102 % innerh. 30 Jahren durch Auslos. im Januar auf 1./7. (zuerst 1909). Noc 1i in Umlauf Ende 1910; M. 526 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Mülhausen, Strass- burg u. Colmar: Banque de Mulhouse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Basel: 3 Speyr & Co, Geschäftsjahr: „„ Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., gsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, sodann event. Nachzahlung etwaiger Rückstände an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis 4 % an Genussscheine (ohne Nach- zahlung), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ein etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. gfeleh an Vorz.- u. St.-Aktien; die Genussscheine haben darauf keinen Anspruch mehr. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Liegenschaften 42 352, Gebäude 767 118. Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 150 421, Gleise 24 054, Getriebe u. Aufzüge 33 294, elektr. Beleucht. 25 520, 30 608, Dampfheizung u. Ventilat. 18 799, Dampfkessel, Dampfmasch., Dampf- turbine 206 755, Elektromotoren 38 191, Spinnerei-Masch. 678 084, do. Utensfl. 27 201, Debit. 244 726, Reichsbank, Kassa, Vorschüsse. Wechsel, Effekten 22 137, vorausbez. Prämien 1800, Vorräte 352 010, Verlust 100 665. – Passiva: St.-Aktien 621 000, Vorz.-Aktien 342 000, Oblig. 526 500, do. Zs.-Kto 11 868, Genussschein-Rückkauf 10 000, R.-F. 38 327, Spez.-R.-F. 120 000, Bankkredit. 498 532, Kredit- 41 Pens.-Kasse 57 657, Talonsteuer- Res. 3300, Akzepte 413 503, Grat. 1245, Einhalt 2482, alte Div. 200, Gewinn (Vortrag v. 1909) 75 229. Sa. M. 2 763 743. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen M. 459 050. – Vortrag 75 229, Miete 5893, Fabrikat.-Gewinn 352 490, Verlust in 1910 25 436. Sa. M. 459 050. 1892–1901: 0, 0, 0, 6, 6, 4, 9 ―%―, 1902–1910: Vorz.-Aktien: 6, 6. 6, 6, 6, 0 %; zus. gelegte St.-Aktien: 0, 0, 0, 2, „ 4, 0 %; Genussscheine „%„. 3 43 3 Goup.- -Ver:.:... Dircktion: Ösk. von Bippen. Prokuristen: H. Beuschel, Conrad von Heuser, Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Freiburg i. Br.; Stellv. Komm.-Rat Gen.- Dir. C. Eswein. Ludwigshafen a. Rh.; Hch. Mülberger, Speyer; Bank-Dir. F. Thorwart, Frankf. a. M.: Gen.-Dir. eéon Dardel, Mülhausen i. E. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Speyer: Pfälz. Bank, Speyerer Volksbank; Mülhausen i. E : Comptoir d'Escompte de Mulhouse; Basel: Basler Handelsbank. 0 7 0 0 5 N. Spinnerei und Weberei Steinen Akt.-Ges. in Steinen i. Baden mit Webereifiliale in Maulburg i. Baden. Gegründet: 1886. Letzte Statutänd. 21./4. 1899 u. 8./4. 1902. Zweck: Betrieb von Baumwollspinnereien (in Steinen) u. Webereien (in Steinen