Verschiedene Special-Fabriken der Textil-Industrie. 2053 Unternehmen ebenfalls ein Artikel angegliedert ist, der in seiner Stetigkeit ausgleichend auf die der Mode doch immerhin unterworfene Kunstseidefabrikation einwirken soll. Zum Erwerb der A.-G. für Kunstlederfabrikation in Mannheim (siehe oben) erhöhte endlich die G.-V. v. 29./8. 1906 das A.-K. um M. 150 000 (auf M. 3 650 000) in 150 neuen, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien, die dem Mannheimer Unternehmen, dessen A.-K. M. 400 000 beträgt, zu 300 % überlassen wurden. Agio-Gewinn mit M. 300 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Nach Erhöh. des A.-K. auf M. 3 000 000 gilt noch folgendes: Wenn der zur Verteil. gelangende Reingewinn mehr als 15 % des eingez. A.-K. beträgt, kann die G.-V. beschliessen, dass der Uberschuss über diese 15 % zur Tilg. von Hypoth. und Patentwerte oder zu Abschreib. oder Dotierung von Spez.-Res. verwandt werde. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Liegenschaften u. Gebäude 1 648 675, Masch. u. Geräte 1 820 204, Patente 1, Verfahren 208 478, Waren 1 707 165, Debit. 2 026 626, Wechsel 100 776, Effekten 1, Kassa 10 278, Arbeiterheim G. m. b. H. 181 289, Verlust 1 365 765. — Passiva: A.-K. 3 650 000, Bankkredit. gegen Sicher.-Hyp. 1 500 000, Kredit. 1 392 976, R.-F. 1 754 087, Extra-R.-F. 638 000, unerhob. Div. 1200, Delkr.-Kto 14 449, Arb.-Unterst.-F. 118 547. Sa. M. 9 069 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brenn-, Betriebsmaterial. u. Betriebskraft 340 684, Saläre u. Löhne 1 333 267, Reparat. u. Neuanschaff. 99 307, Provis. u. Prämien 154 869, Gen.- Unk. 345 271, Abschreib. 343 099. – Kredit: Vortrag 88 620, Waren 1 162 114, Verlust 1 365765 (gedeckt aus Res.). Sa. M. 2 616 499. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1902–1910: 138, 319, 501.50, 515, 437.25, 227, 203, 188, 96.25 %. Zugelassen Juli 1902. Erster Kurs 14./7. 1902: 125 %. Sämtl. Aktien sind seit Januar 1908 zugelassen. – In Zürich Ende 1904–1910: frs. 1610, –, –, –, –, –, – per Stück. Dividenden 1900-–1910: 5, 8 % p. r. t., 9, 15, 35, 35, 20, 15, 10, 8, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Becker, Manfred Long, Kelsterbach; Dr. Friedr. Lehner, Zürich. Prokuristen: Dr. H. Zürcher, Dr. Carl Schniter, Emil Baur, Dr. F. Joseph, Friedr. Dietler, Dr. Alfred Lehner. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Komm.-Rat Fabrikant Emil Amann, Bönnigheim; Stellv. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Carl Friedr. Hedderich, Darmstadt; Joh. Arn. Walter Bodmer, Dr. Friedr. Lehner, Zürich; Bank-Dir. Jean Andreae jr., Berlin; Komm.-Rat Ernst Ladenburg, Frankf. a. M.; Gust. Fuchs, Danzig. Zahlstellen: Kelsterbach: Ges.-Kasse; Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M., Hannover, Leipzig, Strassburg i. E.: Bank f. Handel u. Ind.; Heilbronn: Rümelin & Co.; Zürich: Züricher Depositbank. 0 9 0 0 0 Vereinigte Schuhstoff-Fabriken in Fulda. Gegründet: 6./7. 1882; eingetr. 6./8. 1882. Letzte Statutänd. 10./4. 1900 u. 29./3. 1904. Zweck: Betrieb mech. Webereien, Färberei u. Appretur, sowie Fabrikation von Schuh- stoffen, Teppichen u. Möbelstoffen. Kapital: M. 1 000 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 500 u. 300 Aktien (Nr. zwischen 1401–1980) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./11. 1888 um M. 580 000 (auf M. 1 280 000) in 580 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. In der G.-V. v. 29./3. 1904 wurde beschlossen, aus den flüssigen Mitteln der Ges. M. 280 000 eigene Aktien à M. 1000 einschl. der Div. für 1905 nicht über pari zurückzukaufen; an Stelle der zurückgekauften Aktien traten 280 Genussscheine, die ebenso wie die Aktien, nachdem diese 4 % Div. vorweg erhalten haben, am etwaigen weiteren Reingewinn u. im Fall Auflös. der Ges. an dem sich ergebenden Überschuss über das A.-K. teilnehmen. Demgemäss wurden die Aktionäre auf- gefordert, ihre Angebote bis 30./6. 1904 einzureichen. Der Rückkauf ist 1905 perfekt geworden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 0 des jeweil. A.-K. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss stehen 20 % dem A.-R. zum Zwecke der Verteilung von Tant. zur Verf.; davon bezieht der A.-R. 10 %, das Übrige kann derselbe dem Vorst. u. den Beamten in vertr. Weise, sodann aber auch solchen Mitgl. des A.-R., welche mit einer besond. Tätigkeit im Interesse der Ges. beauftragt sind, zuweisen, oder auch zu Unterstütz. u. Vergüt. an Beamte oder Arbeiter verwenden. Der verbleib. Rest Div. gleichmässig weiter an Aktien u. Genuss- scheine bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil. 385 652, Masch. 165 092, Mobil. 470, Fabrikat. u. Warenkto 272 625, Kassa 1356, Wechsel 24 059, Effekten 10 000, Bankguth., Vorschüsse u. Kommandit-Beteil. 236 788, Debit. 328 007. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 41 072, Delkr.-Kto 39 835, R.-F. 128 000, Unterst.-F. 10 000, Gewinn 205 144. Sa. M. 1 424 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen u. Steuern 61 324, Dubiosen 2111, Abschreib. 26 266, Gewinn 205 144. – Kredit: Vortrag 36 646, Zs. 18 614, Fabrikat.- u. Warengewinn 239 586. Sa. M. 294 846. Kurs Ende 1889–1910: 179.80, 169.50, 158, 153.50, 152.50, 165.50, 165.50, 153, 147.50, 143, 142, 140, 125, 110.50, 112, 130, 142, 156.50, 152.50, 132, 127, 155 %. Eingef. in Frankf. a. M. 19./. 1889 durch Bass & Herz u. J. L. Finck, Voranmeldungskurs 157.50 %. Notiert in Frankf, a. M.