Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 2055 Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Teppichen, Möbel- u. Dekorationsstoffen u. verwandten Waren aller Art. Die Knüpferei wurde 1900 aus gemietetem Lokal in eigene Räume verlegt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, davon 300 Stück abgest. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1901 um M. 300 000 (auf M. 500 000) in 300 Aktien, begeben zu 101 %. Zwecks Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1902 von M. 95 346 beschloss die G―§ 28./3. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 300 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 3. Frist bis 1./8. 1903. Der Buchgewinn von M. 200 000 diente zur Deckung genannter Unterbilanz, mit M. 99 578 zu Abschreib., M. 5076 wurden einer Extra- Res. überwiesen. Lt. G.-V. v. 11./3. 1911 erhöht um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 130 % an ein Konsort., angeboten den Aktionären zu 135 %. Anleihe: M. 250 000 in 5 % Oblig. Stücke à M. 1000, wovon bis Ende 1910 M. 101 000 begeben. Zs. 30./6. u. 31./12. Rückzahlbar ab 2./1. 1907. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant an A.-R., Rest zur Verf, d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 592, Wechsel 9206, Kraft-Masch. 28 836, Stuhl u. Hilfs-Masch. 81 732, Muster u. Geräte 1, Mobil. 1, Waren 104 634, Garne 154577, Farben 2103, Betriebsmaterial. 1680, Grundstücke 38 877, Gebäude 176 051, Debit. 270 175. – Passiva: A.-K. 300 000, Oblig. 101 000, R.-F. 37 592 (Rückl. 7592), Hyp. 22 500, alte Div. 450, Delkr.-Kto 12 004, Kredit. 174524, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 13 225, do. an Vorst. u. Beamte 40708, Vortrag 106 465. Sa. M. 868 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 92 591, Betriebs- do. 224 821, Diskont 12 148, Skonto u. Dubiose 20 117, Delkr.-Kto 12 004, Abschreib. 38 923, Gewinn 227 992. – Kredit: Vortrag 76 143, Bruttoüberschuss 552 456. Sa. M. 628 599. Dividenden: 1898–1902: 0 %; 1903–1910: 4, 7, 7, 10, 10, 10, 15, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: M. R. Fröhlich. Prokuristen: Alex. Bovenschen, Alfons Baehren. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Fr. W. Deussen, Stellv. Komm.-Rat Emil Bellardi, Arthur Leysner, Landesbankrat a. D. Bank-Dir. Wigand, Crefeld; Komm.-Rat Hch. Müller- Brüderlin, Fabrikbes. Fritz Seyffardt. Zahlstellen: Crefeld: A. Schaaffh. Bankverein u. dessen sonst. Niederlass. Vigogne-Aktien-Spinnerei Werdau zu Leubnitz b. Werdau i. S. Gegründet: 1891. Letzte Statutänd. v. 21./4. 1900. Die Ges. erwarb die Handels-Ges. Focke & Kahle, und zwar die Spinnerei in Leubnitz u. deren Grundstück mit Ziegelei in Werdau. Übernahmepreis zus. M. 939 323. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb u. Veräusserung von Vigognespinnereien u. sonstigen industriellen Anlagen aller Art. Die Ges. besitzt und betreibt eine Spinnerei mit Fürberei in Leubnitz, eine Spinnerei in Werdau und eine Dampfziegelei in Werdau. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 261 647 (Leubnitz u. Werdau)/. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., 15 % an Vorst. u. Angestellte als Tant. u. Grat., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Betriebsanlagen 333 765, Bestände 280657, Aussenstände 233 207. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Ern.-F. 30 806, Hypoth. 261 641, Gläubiger 90 182, Reingewinn 25 000. Sa. M. 847 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bilanz-Kto M. 25 000. – Kredit: Spinnereiertrag 24937, Ziegeleireinertrag 62. Sa. M. 25 000. Dividenden 1891–1910: 0, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Alfr. Kahle. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rich. Focke, Arth. Meyer, Zwickau; Jul. Graichen, Leipzig; Edm. Kahle, Kulmbach. Zahlstelle: Eigene Kasse. „Mechanische Weberei zu Linden“ Sitz in Hannover-Linden, Blumenauerstr. 7–12. Gegründet: 17./2. 1858; eingetr. 18./2. 1869. Statutänd. 22./12. 1899 u. 13./5. 1907. Zweck: Betrieb der der Ges. gehörigen Fabrik in Linden und der vorhandenen oder noch anzulegenden oder zu erwerbenden Hilfs- und Zweig-Etablissements behufs Anfertigung von Geweben, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche zur Erreichung des vorgedachten Haupt- zweckes notwendig oder nützlich sind. Das Fabrikgrundstück Linden umfasst ca. 42 043 qm, dasjenige der Hilfsfabrik in Oggersheim 29 510 qm; aufgestellt sind in Linden 1324 Web- stühle; 5 Kesselanlagen, zus. 25 Dampfkessel sind im Betrieb; in Oggersheim sind auf- gestellt 546 Webstühle und 4 Dampfkessel. Buchwert der Eindener Anlage nach M. 124 766 Zugang Ende 1910 M. 4 063 811, der Oggersheimer Anlage M. 564 698. Gesamt-Abschreib. bis 1910 M. 5 801 601. Besonders Fabrikat. von Velvets, baumwoll. Sammeten. Moleskins u. Cords. In Oggersheim werden nur rohe Velvetgewebe zur weiteren Veredelung in dem Hauptetabliss. zu Linden hergestellt. Gegen das Jahr 1907 blieb der Umsatz des Jahres 1908