2062 Verschiedene Spezial-Fabriken der Pextkadüstrie Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Jedes Mitglied des A.-R. erhält eine feste Jahresvergüt. von M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 1 485 848, Kassa 10 627, Wechsel 18 997, Wertp. 102 500, Guth. b. Banken etc. 1 380 351, Debit. 770 222, Beteilig. 67 977, Vorräte 1 692 079. – Passiva: A.-K. 3 800 000, R.-F. 380 000, Pens.-Wohlf.-F. 45 000 (Rückl. 15 000) Delkr.-Kto 25 000 (Rückl. 5000), Kredit. 330 374, Talonsteuer-Res. 12 800, Div. 684 000, Vortrag 251 430. Sa. M. 5 528 604. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 73 067, Remun. 82 080, Gewinn 968 230. – Kredit: Vortrag 181 727, Geschäftsergebnis 941 650. Sa. M. 1 123 377. Kurs Ende 1909–1910: 235, 286.60 %. Eingef. in Berlin am 12./3. 1909 zum ersten Kurs von 180 %. Aktien Nr. 3001–3800 Anfang Sept. 1910 zugelassen. Dividenden 1907–1910: 10, 10, 18, 18 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Bernhard van Biema, Eduard Gebhard, Oskar Gebhard, Max Gebhard, Dr. Alfred Rüdenberg; Stellv. Otto Hildebrand. Carl Rüdenbers. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Fabrikbes. Gustav Baum, Stellv. Buchdruckereibes. Artur Lucas, Bank-Dir. O. Schlitter, Elberfeld; Fabrikbes. Gustav Liebert, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Ludw. van Biema, Hannover. Prokuristen: Herm. Schulten, Ing. Eduard Altorfer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank.* Wurzner Teppich- u. Velours-Fabriken in Wurzen. Gegründet: 1883. Letzte Statutänd. v. 5./4. 1899. Zweck: Erwerb, Erweiterung und Fortbetrieb der zu Wurzen belegenen, von der Ges. um den Preis von M. 750000 über- nommenen Wollstaub- und Teppichfabrik von Schütz & Juel mit dazugehörigen Grund- stücken. Gebäuden, Maschinen, Warenvorräten und dem Zweiggeschäft zu Frankfurt a. M., sowie Herstellung von Wollstaub, Teppichen, Wollgarnen u. Seidenwaren, gestickten u. gewebten Künstler-Gardinen u. Decken. Der aus 1907 übernommene Verlust von M. 93 346 konnte 1908 auf M. 54 838 u. 1909 auf M. 30 049, 1910 auf M. 19 761 ver- mindert werden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Bei Erhöhung des Kapitals über M. 750 000 hinaus haben die ersten Zeichner das Recht die Hälfte der neu zu emitt. Aktien al pari zu übernehmen. 1895 wurde das Kapital von urspr. M. 750 000 durch Zus. legung von 3 auf 1 Aktie auf M. 250 000 herabgesetzt. Die G.-V. vom 31./8. 1898 beschloss, 1) das Grundkapital weiter auf M. 125 000 in 125 neu auszugebenden Aktien (Nr. 1–125) à M. 1000, durch Umtausch von je zwei der bisherigen gegen eine neue Aktie herabzusetzen; 2) das verbleibende A.-K. von M. 125 000 um höchstens M. 420 000 durch Ausgabe von bis 420 neuen Aktien (Nr. 126–545) à M. 1000 zu erhöhen (es wurden nur 375 Aktien neu ausgegeben); 3) zu jeder der nach Ziffer 1 u. 2 auszugebenden neuen Aktien je einen auf den Namen und an Ordre lautenden Genussschein auszugeben. Auch je M. 1500 Oblig. wurden gegen M. 1000 in neuen Aktien umgetauscht, wozu sich die Besitzer von M. 412 500 der Oblig.-Schuld bereit erklärten; 100 Stück der neuen Aktien wurden dem Bankhause Günther & Rudolph in Dresden überlassen, wogegen dasselbe von seinen Forderungen an die Ges. M. 150 000 strich. Durch diese Zus. legung und M. 50 000 Nachlass des Bankhauses wurde ein Buchgewinn von M. 312 500 erzielt, wovon M. 163 529 zu Abschreib. und M. 105 522 zu einer Abschreib.-Rücklage verwandt wurden. Genussscheine: 500 Stück wurden lt. G.-V.-B. vom 31. Aug. 1898 ausgegeben (siehe oben), welche, nachdem die Aktien eine Div. von 5 % erhalten haben, Anspruch auf einen Gewinn bis zu M. 20 pro Stück haben und bei Verl. mit M. 500 zurückzuzahlen sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., alsdann etwaige weitere Rückstellungen, bis 10 % Tant. an Dir. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., hierauf 1 % weitere Div., vom Rest bis zu M. 20 an jeden Genussschein, hiernach weitere 3 % Div., vom verbleib. Über- schuss werden zunächst M. 10 000 zur Zurückzahlung von 20 Genussscheinen verwendet, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 312 361, Neubaukto 23 942, Masch. 260 492, Elektriz.-Kto 7440, Inventar u. Mobil. 8173, Muster 10 000, Kassa, Reichs- bank, Postscheck u. Effekten 7993, Wechsel abzügl. Diskont 2644, Rohmaterial u. Waren 220 889, Debit. 207 350, Verlust 19 761. – Passiva: A.-K. 500 000, Konvertier.-Kto 671, Kredit. 37 926, Rohmaterial. 102 867, Bankschuld 432 084, Delkr.-Kto 5000, Akzepte 2500. Sa. M. 1 081 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 30 049, Gen.-Unk. 321 118, Ab- schreib. 42 593, Delkr.-Kto 1240. – Kredit: Fabrikationsgewinn 375 239, Verlust 19 761. Sa. M. 395 001. Kurs: Aktien Ende 1886–94: 128.50, 131, 112.50, 108, 60, 50, 31, 27, 25 %. Zus. gelegte Aktien Ende 1895–98: 21, 45, –, 25 %. Notierten in Dresden. Die neuen Aktien von 1898 sind noch nicht zugelassen.