Jute-Spinnereien und -Webereien. Produktion: Dieselbe betrug in den Jahren 1901 . . . 12 571 017 kg Garn, 17 581 553 m Gewebe, 8 697 273 Säcke, 1999 5 18 074 720 „ 8 299 518 1983% 18 473 563 „ 3 9 292 007 1904 5 17 802 548 „ 8564 076 1989 „ 18 326 030 „ 9 496 596 006 122 17 418 173 „ „ 9 561 979 % 5 17 796 596 „ 5 8 635 887 19898 17 943 162 3 8 617 887 10 9% 18 597 229 „ 3 8 727 918 91IU0I 18 112 042 „ 5 9226 978 „ Bei der Gründung der Ges. wurde das zu Schiffbek belegene, ca. 40 000 qm grosse Grundstück für M. 60 000 angekauft und die Gebäude 1883/84 errichtet. 1909 5500 qm für M. 56 494 hinzugekauft. 1894 erwarb die Ges. die „Oberlausitzer Jute-Spinnerei A.-G. in Ostritz“ mit Betrieb ab 1. Jan. 1894 für M. 2 102 027. (S. Jahrg. 1902/1903.) Die Ges. war lt. Beschl. vom 26. Juni 1889 an der seiner Zeit in Schweden mit einem A.-K. von Kr. 1 200 000 errichteten „Skandinaviska Jute-Spinnerei och Väfveri Aktiebolaget in Oskarström“ mit Kr. 800 000 Aktien (1895 mit ca. M. 150 000 Gewinn gegen den Buchwert, wovon M. 100 000 dem R.-F. zufielen, wieder verkauft) beteiligt. Sie hat lt. G.-V.-B. vom 31. März 1891 für eine 5 % zu 105 % ab 1896 in 20 Jahren zu tilgende Anleihe jener Ges. in Höhe von Kr. 600 000 die hypothekarische Garantie übernommen u. auf ihre Fabrik in Schiffbek mit M. 708 750 zur 2. Stelle eintragen lassen. Ferner besitzt die Ges. nom. M. 900 000 St.-Aktien der Elsäss. Ges. für Jute-Spinnerei u. Weberei in Bischweiler (A.-K. dieser Ges. M. 1 000 000 in St.-Aktien u. M. 600 000 in Vorz.- Aktien sowie eine 4 % Prior.-Anleihe v. M. 1 000 000; Div. d. St.-Aktien 1898–1910: 10, 10 0, 0, 3, 1, 1, 4, 4, 6, 7, 4, 4 %, auf Vorz.-Akt. 1901-1910: 5, 8, 6, 6, 9, 9, 11, 12, 9, 9 %). Die Nordd. Jute-Spinnerei ist in deren A.-R. u. Dir. vertreten. Seit 1897 ist die Ges. mit Rbl. 1 000 000 (M. 2 181 600) u. noch Rbl. 258 000 Oblig. (M. 557 536) bei der seit 1902 unter Administration (Zwangsverwalt.) gestellten A.-G. für Flachs- u. Jute-Manufaktur in Riga beteiligt (A.-K. dieser Ges. Rbl. 3 310 000, Div. 1899: 5 %; später: Nichts). Oblig. Rbl. 1 250 000, sichergestellt auf die Fabriken Riga und Warschau; der Betrieb der russ. Ges. ist jetzt in der ver- grösserten Fabrik in Riga konzentriert; die Warschauer Fabrik ist ausser Betrieb u. soll verkauft werden; seit 1900 wurde eine Div. nicht verteilt, doch wurden die Oblig.-Zs. u. gezogenen Stücke prompt gezahlt, auch an die Kredit. erfolgten Rückzahl. Kapital: M. 4 100 000, und zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorrechts-Aktien Lit. A (Nr. 1–1500) u. M. 2 600 000 in 2600 abgest. St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–2600), sämtl. à M. 1000. Die Vor- rechts-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsverpflicht. und Vorbefriedigung im Falle Liquidation der Ges. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre ein Be- zugsrecht auf die Hälfte zu dem von der G.-V. festgesetzten Preise. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1884 um M. 1 000 000 zu 105 %%; 1889 weitere M. 1 000 000 an ein Konsortium zu 124 %, Bezugsrecht der Aktionäre zu 129 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1894 zwecks Erwerb der Oberlaus. Jute-Spinnerei um M. 1 000 000 zu 110 % mit Div. ab 1./1. 1895. Die Aktionäre der Ges. und die der Oberlausitzer Jute-Spinnerei hatten ein Bezugsrecht je zur Hälfte. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1897 um M. 1 200 000 (auf M. 5 200 000) in 1200, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einer Gruppe zu 105 %, von dieser angeboten M. 800 000 den Aktionären 28./11. bis 28./12. 1897 zu 110 %; 25 % zuzügl. Agio waren gleich, 25 %% Ende April 1898, restl. 50 % Mitte Sept. und Ende Dez. 1898 je zur Hälfte einzuzahlen. Die G.-V. v. 28./10. 1901 bezw. 15./1. 1901 beschloss Ausgabe von M. 1 500 000 in 6 % Vorr.- Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären 20./1.–20./2. 1901 zu 103 %. Die Ges. hatte zum 22./11. 1901 eine ausserord. G.-V. einberufen, in der vorgeschlagen wurde, zwecks Bildung einer Spez.-Reserve gegen die Aussenstände bei der Akt.-Ges. für Flachs- u. Jutemanufaktur in Riga und gegen das Effektenkto das A.-K. der Ges. um M. 2 600 000, nämlich von M. 6 700 000 auf M. 4 100 000, herabzusetzen, und zwar in der Weise, dass die M. 5 200 000 St.-Aktien der Ges. auf die Hälfte zus.gelegt würden. Diese, übrigens sonst nicht beschlussfähige G.-V. beschloss Einsetzung einer Prüfungskommission, die feststellte, dass die missliche Lage der Ges. lediglich in dem russ. Unternehmen be- gründet war. Auf Antrag der Kommission beschloss die G.-V. v. 17 12. 1901 Zus. legung des St.-A.-K. in oben genannter Weise auf die Hälfte, also auf M. 2 600 000. Frist bis 30./6. 1902; für 2 alte St.-Aktien wurde eine neue solche Lit. B ausgefertigt. Die durch die Herabsetzung entstandenen Kosten sind der neu geschaffenen Reserve entnommen. Hypothekar-Anleihen: Lt. Statut ist der A.-R. berechtigt, bis M. 4 500 000 Prior. mit hypo- thekarischer Eintragung auf die Fabriken in Schiffbek und Ostritz auszugeben. Emittiert sind: I. M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1890, rückzahlbar zu 103 0%, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1895 bis längstens 1919 durch jährl. Ausl. von 40 Oblig. ohne Zs.-Zuwachs im Sept. auf 31./12.; kann verstärkt werden. Sicherheit: Kautionshypothek zur I. Stelle auf das Grundeigentum, Gebäude etc. in Schiffbek zu gunsten der Anglo-Deutschen Bank (jetzt Filiale der Dresdner Bank) in Hamburg als Pfandhalterin. Verj. der Coup. und Stücke: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Gesellschafts- kasse, Filiale der Dresdner Bank, Vereinsbank. Ende 1910 noch in Umlauf M. 360 000, 77