2098 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 13 750 St.-Aktien à M. 600. (Wegen Reduktion siehe Jahrg. 1905/1906.) 12 alte Aktien sind noch nicht eingereicht. Genussscheine: 11 460 Stück, wovon 10 276 in Aachen und 1184 in Mastricht ausgestellt. Die Genussscheine sollen gleichberechtigt mit den verbleib. Aktien sein, gleiches Stimm- recht mit ihnen haben und teilnehmen an einem Mehrüberschusse des Reingewinnes, der zur Verteilung gelangt, nachdem die restl. Aktien bis zu 4 % Div. erhalten haben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April-Mai Stimmrecht: Für 1 und unter 10 Aktien oder Genussscheine 1 St.; für 10 und unter 20 Aktien oder Genussscheine 2 St.; für 20 und unter 30 Aktien oder Genussscheine 3 St.; für 30 und unter 40 Aktien oder Genussscheine 4 St.; für 40 und unter 50 Aktien oder Genussscheine 5 St.; für 50 oder mehr Aktien oder Genussscheine 6 St. Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reinertrag der Kohlengrube Kirchrath über hfl. 60 000 = M. 102 000 erhält die holländ. Reg. die ersten hfl. 5000, vom weiteren Reinertrag über fl. 65 000 die Hälfte. Lt. Vertrag v. 30./10. 1880 gelten 35 % der Roheinnahme als Rein- einnahme. (Die holländ. Reg. erhielt 1899–1910: hfl. 65 095, 92 073, 95 843, 108 528, 131 916, 134 668, 150 753, 167 353, 216 201, 190910, 179 295, 189 880.) Zuerst Dotier. des Akt.-Amort.-Kto, dann 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. ausserord. Rücklagen, die Aktionäre erhalten 4 % Div., dann vom verbleib Gewinn 4 % Tant. an beide Dir. (mind. M. 6000 pro Jahr), der Rest wird unter die Aktien und Genussscheine gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grube Kirchrath u. deren Betriebsmittel 994 998, do. Neuanlagen 406 966, neue Betriebsanlagen II 289 649, neue Wasserhalt. 10 000, Lokomotiven 10 000, Zweigbahn nach Kirchrath 1, Masch. Grube Kirchrath 6000, Immobilien 172 897, Utensil. u. Geräte 250978, Effekten 63 213, Kassa 7128, Steinkohl. u. Material. 105 060, Debit. 538 107. – Passiva: A.-K. 1 374 000, Aktien- Rückzahl.-Kto 6000, do. Amort.-Kto 330 000, rückst. Oblig. der I., II. u. III. Em. 9450, unerhob. Div. 2200, R.-F. 137 686, Extra-R.-F. 238 404. Niederländ. Regierung 507 078, Knappschaftskasse Grube Kirchrath 10 466, Hypoth. 95 338, Gewinn 144 374 (davon z. Aktien-Amort.-F. 30 000, Abschreib. 103 149, Vortrag 11 225). Sa. M. 2 855 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1254, Steuern u. Abgaben 4988, Insert.- u. Druckkosten 605, sonst. Ausgaben, Anschaff., Reparat. u. Extraordinarien 10 628, Reingewinn 144 374. – Kredit: Vortrag 4550, Pächte u. Mieten 10 446. div. Einnahmen u. Zs. 12 548, Reinertrag der Kohlengrube Kirchrath, abzügl. Anteil des niederländ. Gouvernements 134 306. Sa. M. 161 851. Bilanz der Kohlengrube bei Kirchrath am 31. Dez. 1910: Debet: Allg. Verwalt.- Kosten 49 201, Tagelöhne 871 504, Steuern u. Abgaben 58 376, div. Ausgaben, Anschaffung von Betriebsgegenständen 67 043, Kohlentransportkosten 60 395, Utensil., Geräte, Material. u. Werkzeuge 272 681, Gewinn (einschl. des Anteils des niederländ. Gouvernements) 269 121, Steinkohlen u. Materialienvorrat aus 1909 145 917. – Kredit: Verkaufte Kohlen auf der Grube 62 457, do. an den Stationen 1 465 726, Transport-Einnahmen d. Zweigbahn Kirchrath- Simpelveld 48 215, aussergewöhnl Einnahmen 7780, vorhandene Steinkohlen u. Materialien 210 062. Sa. Hfl. 1 794 242. Kurs: Aktien Ende 1891–1900: 60.75, 59.10, 57.75, 76, 81.50, 90.90, 116, 114, 126.10, 140 %. Notiert in Berlin. Köln. – Abgest. Aktien Ende 1900–1910: 126.90, 123.50, 127.75, 132.50, 127.80, 125, 125, 101, 95, 87.50, 82.50 %. Zugel. ebenso wie die Genussscheine im Juli 1900. Die Zulass. von nom. M. 1 374 000 abgest. Aktien nebst Genussscheinen wurde im Juli 1900 in Berlin genehmigt. Erster Kurs 14./8. 1900: für Aktien 125 %, für Genussscheine M. 230 pro Stück, Genussscheine franko Zs. Ende 1900–1910: M. 288, 222, 239, 256, 230.50, 217, 205, 100, 109, 73, 80 per Stück. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1886–98: 1¼, 1¼, 2à, 2, 3, 3, 2, 2½, 2½, 2/, 3, 3, 3¼ %; abgest. Aktien 1899-1910: 6, 7½, 6½, 6, 6¼, 6½, 6¼, 5¾, 0, 4, 0, 0 %: Genussscheine 1899 bis 1910: M. 12, 21, 15, 13.50, 13.50, 15, 13.50, 10.50, 0, 0, 0, 0 pro Stück. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Vorstand: Bergwerks-Dir. Wilh. Husmann, Wilh. Rütgers, Kirchrath. Aufsichtsrat: Deutscher Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Hch. Gatzen, Aachen; Gideon Heymann, Adolf Marschall, Berlin. — Hollän d. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dr. jur. Louis Michiels van Kessenich, Roermond; Dr. R. J. H. Patyn, s'Gravenhage; Komm.-Rat Emil Heymann, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: A. H. Heymann & Co.; E. J. Meyer, Disconto- Ges. Depositenkasse (vorm. Meyer Cohn); Aachen: Ges.-Kasse, Aachener Bank für Handel u. Gewerbe: Mastricht: Geldersche Credietvereeniging. Aktiengesellschaft für Bahn-Bau und -Betrieb zu Frankfurt a. M., Moselstrasse 2. Gegründet: 18./1. 1898. Letzte Statutänd. 30./11. 1899 u. 8./6. 1903; Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Errichtung und Betrieb, sowie Pachtung oder Verpachtung von Verkehrsunter- nehmungen jeder Art, insbesondere von Eisenbahnen, Kleinbahnen, Lokal- und Strassen- bahnen, elektrischen Bahnen, sowie Errichtung und Betrieb elektrischer Stromlieferungs- anlagen; 2) Erwerb und Ausnutzung von Konzessionen zur Erbauung und zum Betriebe