Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. a zu erbauenden Bahnlinien. Die Ges. besitzt 94 ha Terrain, wovon 1909 16 a 5 qm verkauft wurden. Der Bebauungsplan ist genehmigt. Das für Industriezwecke in Betracht kommende Gelände ist durch ein Anschlussgleis an die Staatsbahn erschlossen. Die bis 1908 mit M. 10 000 in der Bilanz erschienene projektierte Bahnanlage ist 1909 auf M. 1 ab- geschrieben worden, weil der Bezirksausschuss in Merseburg im Ergänzungsverfahren der Ges. die Bahnanlage definitiv versagt hat. In der Klage des Vorbesitzers von Grundstücken der Halleschen Bahn- und Terrain-Akt.-Ges. in Berlin hat das Landgericht Berlin im Jjuli 1910 den Entschädigungsanspruch des Klägers Landrat v. Werder durch Teilurteil dem Grunde nach anerkannt. Die Ges. hat Berufung eingelegt; es handelt sich um ein Objekt von M. 200 000. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000 (4 Serien A–). Eingezahlt M. 1 500 000. Hypotheken: M. 302 922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kto der Aktionäre 100 000, Terrain 1 465 298, Kto der proj. Bahnanlage 1, Anschlussgleise 183 300, Wasser Lersorsungaalagen 97 202, Kaut. 19 375, Debit. 9302, Hypoth. 9500, Verlust 53 467. —– Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 302 922, Kredit. 34 525. Sa. M. 1 937 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 46 241, Unk. 12 985, Betriebskto der Pumpstation u. des Wasserwerks 697, Hypoth.-Zs. 12 539, Abschreib. 9999. – Kredit: Terrainverkäufe 6112, Zs. 780, Pachten u. Mieten 20 378, Anschlussgleis 1725, Verlust 53 467. Sa. M. 82 463. Dividenden 1899–1909: 0 %. Vorstand: Rechtsanw. Otto Stomps, W. Kuhn, Berlin. Aufsichtrat: Vors. Komm.-Rat Herrm. Kretzschmar, Stellv. Oberstleutnant a. D. Bernhd. von Schmiterlöw, Berlin; Rittergutsbes. Johs. Klewitz, Klein-Lübars; Geh. Reg.-Rat Karl Hofmann. Baumeister u. Ing. Jos. Becker, Bank-Dir. W. Horn, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Disconto-Bank. Hohenzollerische „„ Akt- Ges. in Sigmaringen. Gegründet: 5./7. 1899. Preuss. Konz. v. 28./6. 1899 u. 12./6. 1907, Württ. v. 8./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Statutänd. 29./1. 1904, 18./6. 1907, 11./6. 1910, 14./1. 1911. Firma bis 18./6. 1907 Hohenzollern'sche Kleinbahngesellschaft. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Neben- u. Kleinbahnen in den Hohenzollernschen Landen u. den angrenzenden kgl. württemberg. Landesteilen: Sigmaringendorf nach Bingen (in Betrieb seit 29./3. 1900); Hechingen nach Burladingen (seit 18./3. 1901); Eyach nach Stetten über Haigerloch (seit 18./6. 1901); Klein-Engstingen nach Gammertingen (seit 6./11. 1901); Hechingen-Stetten. Sigmaringen- Bingen- Gammertingen u. Gammertingen-Burladingen, Länge 39.46 km, eröffnet Bingen-Gammertingen-Burladingen (37.16) am 6./12. 1908. Der Betrieb der Linien wird gemäss Betriebsvertrages vom 21./4. 1908 durch die Westdeutsche Eisenb.-Ges. in Köln, Betriebs-Abteil. Stuttgart, für Rechnung der Hohenz. Landesbahn- Akt.-Ges. geführt. In Vorbereit. sind folgende neue Linien: a) Hechingen– Stetten, b) Stetten == Balingen (25 km). Die Linien werden dann ein zus. hängendes Eisenbahn-Netz bilden. Kabpital: M. 8 563 000 u. zwar M. 872 000 in 872 St. Aktien A à M. 1000, M. 2 616 000 in 2616 St.-Aktien B à M. 1000, M. 3 720 000 in 3720 St.-Aktien C à M. 1000 u. M. 1 355 000 in 1355 St.-Aktien D. Urspr. M. 3 240 000 in 810 St.-Aktien A u. 2430 St.-Aktien B. Die G.-V. v. 29./1. 1904 beschloss Erhöh. um M. 248 000 (auf M. 3 488 000) in 62 St.-Aktien A u. 186 St.- Aktien B, begeben zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1904. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1907 um M. 3 720 000 in 3720 St.-Aktien C. Dieselben sind von dem auf die Betriebseröffnung der neuen Linien Sigmaringen bezw. Bingen nach Gammertingen u. Gammertingen –Burladingen folgenden Monat, spät. ab 1./1. 1909 div.-ber. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 14./1. 1911 um M. 1 355 000 in 1355 St.-Aktien, davon übernommen 903 Stück von dem preuss. Staat u. 452 Stück vom Hohenzollernschen Landeskommunalverband. Den St.-Aktien A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 35 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung der Bahnen ab seitens * Hohenzoll. Landes-Kommunalverbandes gewährleistet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spez.-R.-F., dann etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss bis 3½ % Div. an St.-Aktien A u. B, vom Rest etwaige Tant. an A.-R., Vorst. etc., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnanlage: a) alte Linien 3 464 523, b) neue Linien 3 471 915, Effekten 171 354, Interims-Zs. 1009, Grundbesitz 3988, Bureauinventar 592, Bank- guth. 441 522, Betriebsguth. 19 481, Materialienvorrat 15 724. – Passiva: A.-K. 7 208 000, Ern.-F. 171 910, Spez.-R.-F. 5295, Bilanz-R.-F. 8005, Baures. 39 787, Kredit. 150 714, Gewinn 6398. Sa. M. 7 590 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 241 023, Z. Ern.-F. 29 709, z. Spez.- R.-F. 37, z. Bilanz-R.-F. 336, Kosten des A.-R. 687, Absell 142, Gewinn 6398. – Kredit: Vortrag 790, Betriebseinnahmen 276 790, Baugelderzinsen 755. Sa. M. 278 336. Dividenden 1900 — Aktien A: 0, 0, 0, ¾0, 0, /10, /10, 1.1, 0, 0 %; Aktien B: 0, 0, , % Coup.-Verj.: F. Direktion: Vors. Landesbaurat Geh. Baurat Max Leibbrand, Stellv. Spar- u. Leihkassen- Dir. Kuno Dopfer, Sigmaringen.