B./ W([(WWWW cẽ) / / ·/ .......... Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft in Lübeck. Gegründet: 22./1. 1850; eingetr. 4./6. 1864. Konz. 1850, 1857, 1860, 1862, 1880, 1898, 1902. Dauer aller Konz. bis 15./10. 1951. Statut von 1857. Letzter Statutnachtrag v. 18./6. 1908. Zweck: Bau und Betrieb der Bahnlinien: Lübeck-Büchen, eröffnet am 15./10. 1851 (49,24 Km); Lübeck-Hamburg, eröffnet am 1./8. 1865 (62,85 km) nebst Güterbahn Wandsbek-Rothen- burgsort-Lübecker Güterbahnhof in Hamburg, eröffnet am 1./10. 1902 (7, 78 km); Lübeck- Travemünde, eröffnet am 1./8. 1882 (20,53 Kkm), Nebenbahn Lübeck-Schlutup, eröffnet am 20./8. 1902 (15,70 km), zus. 156,10 km. Die Lübeck-Hamburger Bahn und die in gemein- schaftlichem Eigentum und Betrieb mit der Eutin-Lübecker Eisenbahn stehende Strecke der Lübeck-Travemünder Bahn vom Bahnhof Lübeck bis Schwartau-Waldhalle haben Doppelgleise. Die auf staatlichem Grund und Boden angelegten Hafengleise in Lübeck gehören der Lübeck-Büchener Eisenbahn und werden von ihr betrieben. Sie betreibt auch die vom Lübeckischen Staate erbaute Industriebahn zwischen der Station Dänisch- burg der Lübeck-Travemünder Bahn und dem Hochofenwerk Lübeck bei Herrenwyk von 5 km Länge. Zum Bau der 1878 eröffneten Eisenbahnbrücke über die Elbe bei Lauenburg hat die Ges. M. 1 006 105 beigesteuert, so dass diese Elbebrücke zu einem Drittel der Ges. gehört. Die G.-V. v. 2./6. 1910 genehmigte die Beteil. mit M. 300 000 an dem Lübeck-Neustädter Eisenbahn-Unternehmen. Bahnhofsbauten: Auf Grund Vertrags v. 30./12. 1898 mit dem Hamburger Staate und der Königl. Eisenbahndirektion zu Altona ist die vorgenannte Güterbahn Wandsbek- Rothenburgsort-Lübecker Güterbahnhof nebst dem Rangierbahnhof Rothenburgsort erbaut, der frühere Lübecker Personenbahnhof in Hamburg abgebrochen, und die Lübeck-Hamburger Bahn in den am 5./12. 1906 eröffneten Hauptbahnhof Hamburg der preuss. Staatsbahn eingeführt. Der Lübeck-Büchener Eisenbahn steht ein unkündbares Mitbenutzungsrecht daran zu. Sie hat als Beitrag zu den Anlagekosten den Betrag von M. 845 000 mit 3¾ % jährl. zu verzinsen u. zu den Unterhalt.- u. Betriebskosten nach Verhältnis der Anzahl der auf der Lübeck- Hamburger Bahn u. der auf der Stadtbahn und den Staatsbahnlinien ein-, aus- und durchfahrenden Züge beizutragen. Von dem durch die Aufhebung des alten Personenbahnhofs in Hamburg verfügbar gewordenen Gelände an der Spaldingstrasse wurde der Rest von 20500 am 1908 bezw. 1909 verkauft; Erlös abzüglich Unkosten M. 1 772 220. – Über die Verlegung des Bahnhofs in Lübeck nach der Vorstadt St. Lorenz, sowie die damit zusammen- hängenden Bahnverlegungen, den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Lübeck und Schwartau und den Bau der Nebenbahn Lübeck-Schlutup sind zwischen dem Lübecker Staate und den beteiligten Eisenbahnverwaltungen im Mai 1901 Verträge geschlossen, deren Inhalt in der G.-V. vom 28./10, 1901 genehmigt ist. Am 11//3, wurde in Lübeck der neue Güter- und Rangierbahnhof, am 1./5. 1908 auch der neue Personenbahnhof nebst der vorerwähnten zweigleisigen Bahnstrecke eröffnet. Der neue Bahnhof in Lübeck wird von der Grossh. Mecklenburg. Friedrich Franz-Eisenbahn und der Eutin-Lübecker Eisenbahn gegen Vergütung mitbenutzt. Die Grossh. Mecklenburg. Eisenbahn ist Miteigentümerin des Bahnhofs nach Verhältnis des von ihr geleisteten Beitrags zu den Anlagekosten. Auch der Wandsbeker Bahnhof ist umgebaut und wesentlich erweitert worden. Der dortige neue Güterbahnhof ist am 1./9. 1907, der um- gebaute Personenbahnhof am 4./6. 1908 in Betrieb genommen. Zur Bestreitung der Kosten der vorerwähnten und anderer Bauten, zur Anschaffung von Betriebsmitteln und zur Rückzahlung der früheren Anleihe von M. 12 000 000 ist eine Vorrechtsanleihe von M. 19 650 000 im Jahre 1902 aufgenommen. Zur Deckung der durch die Bauten und Betriebsmittelbeschaffungen entstandenen Mehrausgaben und zur Erlangung der Mittel für künftige Bauausführungen und weitere Vermehrung der Betriebsmittel ist in der G.-V. v. 18./6. 1908 die Ausgabe von M. 4 210 000 neuer Aktien beschlossen worden. Verkehr: 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 Personenzahl 3 621 885 3 925 600 4 325 874 5 012 648 5 508 959 5 948 193 6 958 475 do. Einnahme M. 2 742 876 2 943 545 3 153 678 3 542 381 3 836 309 4 083 305 4 539 987 Güter . . . t 1 291 127 1 304 941 1 364 443 1 650 883 1 592 780 1 646 633 1 726 281 do. Einnahme M. 3 453 258 3 523 251 3 801 834 4 180 938 4 029 081 4 177 426 4 400 682 Die Ges. besass Ende 1910: 78 Lokomotiven, 48 Tender, 235 Personenwagen, 35 Gepäck- wagen, 1316 Güterwagen, 119 Arbeitswagen etc. Verwaltungspersonal insgesamt 2241 Beamte u. Arbeiter. Kapital: M. 25 000 000 in 30 790 Aktien (Nr. 1–30 790) à M. 600 (Thlr. 200) und 5437 Aktien mit Doppelnummern 30 791 –41 666 à M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600, Urspr. M 7 674 000. erhöht 1860 um M. 10 800 000, dann 1891 um M. 2 316 000. Die G.-V. v. 18./6. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 4 210 000, also auf M. 25 000 000; den Aktionären wurde der Bezug von M. 3 465 000 im Verhältnis von je einer neuen Aktie von M. 1200 zu M. 7200 alten Aktien zum Preise von 150 % mit halber Div. für 1908 v. 1.–20./7. 1908 angeboten, Agio mit M. 1 976 700 in Bilanz-R.-F. Anleihe: M. 19 650 000 in 3½ % Schuldverschreib. von 1902. Zinsen und Tilgung vom Lübeckischen Staate garantiert. 3275 Stücke (Nr. 1–3275) à M. 2000, 6550 (Nr. 3276–9825) à M. 1000, 13 100 (Nr. 9826–22 925) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. zu pari oder durch Ankauf ab 1./7. 1903 –1946 mit mind. 1 % plus ersparten Zs.;