2146 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. schüsse: Filderbahn 352 669, Strohgäubahn 68 107, Härtsfeldbahn 34 935, Reutlingen-Gönningen 40 809, Zs. 26 166. Sa. M. 523 306. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden: St.-Aktien 1884–1902: 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 3, 2½, 2½, 3, 3, 3, 2, 0, 0, 4, 4 %; Prior.-Aktien 1892–1902: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 3, 6, 5 %; gleichber. Aktien 1903–1910: 4½, 4, 3¾, 4, 4, 4, 4, 2 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Für neuauszugebende Div.-Scheine n. gesetzl. Frist. Vorstand: Vors. Kaiserl. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Insp. a. D. W. Classen, Reg.-Bau- meister Gust. Maile, Verkehrs-Insp. Nefflen. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Komm.-Rat Alb. Heimann, Cöln; Stellv. Rechtsanw. K. Haussmann; Mitgl.: Bürgermeister Dr. Hch. Rettich, Ministerial-Dir. Dr. von Pistorius, Oberfinanzrat a. D. Bank-Dir. Ad. Klett, Stuttgart; Reg.-Baumeister a. D. Ed. Andreae, Cöln; Reg.- u. Baurat a. D. Franz Lohse, Bau-Insp. a. D. Gen.-Dir. Johs. Mühlen, Wiesbaden; Dr. jur. Alfred Jaffé, Bank-Dir. Jean Andreae jr., Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels- Ges., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppen- heim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow. Zehlendorfer E u. Akt. G0 in Berlin, W. 8, Taubenstrasse 15. Gegründet: 2./8. 1904; eingetr. 15./9. 1904. Letzte Statutenänd. 25./10. 1904 u. 13./3. 1909. Gründer s. Jahrg. 1905/1906. Zweck: Bau von Eisenbahnen und Hafenanlagen sowie der Betrieb derselben. Die Ges. betreibt eine Anschlussbahn von der Station Gross-Lichterfelde-West nach dem Kanal. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Eisenbahnanlage 151 000, do. -Grundstücke 41 670, Effekten 9891, Debit. 391, Verlust 3262. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 150, Ern.-F. 3000, Kredit. 3064. Sa. M. 206 214. Dividenden 1904–1909: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Syndikus Dr. jur. E. Strache. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Wilh. Schreiber, Grunewald; Architekt Carl Menking, Schöneberg; Franz Rumpel, Charlottenburg. ―― Hlcktrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. Aachener Kleinbahn-Gesellschaft in Aachen. Gegründet: 25./9. 1880 unter der Firma Aachener und Burtscheider Pferdeeisenbahn-Ges. Letzte Statutänd. v. 28./11. 1899, 4./6. 1907, 26./7. 1910. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Kleinbahnen und Nebenbahnen zur Personen- und Güterbeförderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung u. Verwertung elektr. Stromes. Urspr. Strassenbahn mit Pferdebetrieb, beschloss die G.-V. v. 6. April 1894 den Übergang zum elektrischen Betriebe; die Elektricitäts-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg, die damalige Pächterin der städt. Elektricitätswerke in Aachen, übernahm die Her- stellung der elektr. Einrichtungen und Ausrüstungen; das städt. Elektricitätswerk liefert den Strom für sämtliche Aachener Stadtlinien und einige Vorortlinien im Landkreise, welch letztere auf Grund von Vereinbarungen mit der Aachener Kreis- verwaltung von der Ges. im Jahre 1896 hergestellt wurden und mit eigenen Betriebs- mitteln für gemeinschaftliche Rechnung betrieben werden (s. auch unten). Die Ges. hat sich bei Einführung des elektrischen Betriebes dem deutschen Klein- bahnengesetz vom 28. Juli 1892 unterworfen. Die seitens der Stadt Aachen früher nur bis 1916 erteilte Koncession wurde ab 1. Jan. 1899 bis 1949 ausgedehnt. Das Erwerbs- recht der Stadt unter entsprechender Entschädigung an die Ges. beginnt erst mit dem Jahre 1915 und kann alsdann weiterhin in fünfjährigen Fristen ausgeübt werden. Der Gewinnanteil der Stadt beläuft sich zur Zeit auf M. 9000 pro Jahr und steigt alle zwei Jahre um M. 1000, sofern die Ertragsrechnung nicht einen höheren Anteil ergiebt. Die G.-V. v. 4. Mai 1896 genehmigte ein elektrisches Kleinbahnnetz von etwa 50 km im Landkreise Aachen mit einer Kraftstation bei Eschweiler zur Verbindung des Indu- striebezirks bei Eschweiler und Stolberg und dieser Städte selbst mit den Aachener Kleinbahnen und die Ausführung der Anlagen durch die Union, Elektricitäts-Ges. in Berlin. Koncession vom Tage der Betriebseröffnung auf 50 Jahre. Behufs Herstellung dieses Netzes wurde im Mai 1896 das A.-K. von M. 1 200 000 auf M. 3 000 000 erhöht. Die Kraftstation in Eschweiler-Aue giebt elektrische Energie zu Kraft- u. Lichtzwecken auch an Dritte ab.