2196 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Strecke Frankfurt-Heddernheim-Oberursel-Hohemark wurde am 31. Mai 1910 derjenige auf der durchgehenden Strecke Frankfurt-Heddernheim-Homburg v. d. H. am 4. Mai 1910 er- offnet. Die gesamte Gleislänge der Strecke Heddernheim-Oberursel- Hohemark beträgt 17 455 m, die Betriebslänge 11 400 m. Die gesamte Gleislänge der Strecke Heddernheim- Homburg v. d. H. beträgt 19 095 m, die Betriebslänge 11 000 m. Um den für die Ges. erforder- lichen Einfluss auf die Regelung der Betriebsverhältnisse des Elektrizitätswerkes Homburg v. d. H. Akt.-Ges. zu gewinnen wurde 1905 die Beteiligung der beiden Grossaktionäre an dem genannten Werke übernommen; die Aktien stehen mit M. 1 396 607 zu Buch. Der direkte Personen-Durchgangsverkehr zwischen den Gesellschafts- u. städt. Strecken ist durchVertrag mit der Stadt Frankf. a. M. gesichert. Zweck: Errichtung, Erwerbung u. Betrieb von Kleinbahnen für Personen- u- Güter- beförderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1888 auf M. 350 000. Die G.-V. v. 15./11. 1900 bezw. 26./1. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 650 000 (auf M. 3 000 000) in 2650 Aktien à M. 1000 (mit Div.-Recht ab 1./1. 1903), begeben zu 103 %. Die G.-V. v. 14./5. 1908 bezw. 24./4. 1909 beschlossen Erhöhung um M. 500 000, also auf M. 3 500 000, in 500 neuen, ab 1./1. 1910 div.-ber. Aktien. Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Oblig. v. J. 1911, rückzahlb. zu 103 % aufgenommen, be- hufs Konsolidier. der für die Bauausführ. in Anspruch genommenen Bankkredite und zur Durchführung der eventuellen Erweiterungen und Verbesserungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Konzess.-Kto 320 000, Bahnanl. Heddernheim-Ober- ursel-Hohenmark 2 018 442, Staatsbahnanschluss do. 9590, Bahnanl. Heddernheim-Homburg 1 850 261, Reservematerial. 36 290, Mobil. 1, Kaut. 89 749, do. bei Behörden hinterlegte 100 839, Aktien des Elektrizitätswerk Homburg v. d. H. 1 396 607, sonst. Effekten 75 085, Darlehen an die Elektrizitätswerk Homburg v. d. H. Akt.-Ges. 477 658, Debit. 50 563, Kassa u. Bankguth. 2639. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 50 828 (Rückl. 7400), Ern.-F. Heddernheim-Oberursel- Hohemark 92 808, Spez.-R.-F. do. 1968, Ern.-F. Heddernheim-Homburg 16 377, Spez.-R.-F. do. 1425, Rückstell.-Kto f. Obligationen-Begebung 18 000, Abschreib.-F. 60 596, Talonsteuer 7000, div. Kredit. 2 419 466, Kaut. 89 749, Effekten-Depot-Kto 10 000, Div. 140 000, Vortrag 19 508. Sa. M. 6 427 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Unk. 5781, Zs. 63 145, Mobil. 1054, 2. Ern.-F. 16 831, z. Spez.-R.-F. 775, z. Ern.-F. Heddernheim-Homburg 16 377, z. Spez.-R.-F. do. 1425, z. Abschreib.-F. 22 000, Talonsteuer 4000, Rückstell. f. Obligationen-Begebung 18 000, Gewinn 166 908. – Kredit: Vortrag 18 897, Zs. u. Div. 76 432, versch. Einnahmen 870, Betriebsüberschuss 220 100. Sa. M. 316 301. Dividenden 1888–1910: 6, 5, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4¾, 4¾, 0, 0, 3½, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2½, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. R. Hünninghaus. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat J. Andreae, Stellv. Prof. Bernh. Salomon, Gen.-Konsul Max Baer, Rechtsanw. Dr. Ludw. Joseph, Bank-Dir. Ed. Oppenheim, Dir. F. Jordan, Frankf. a. M.; Dir. R. Menckhoff, Berlin; Dr. Rob. Haas, Zürich; Reg.-Baumeister Pforr, Berlin; Geh. Komm.-Rat C. F. Hedderich, Eisenbahn-Dir. A. Rötelmann, Darmstadt; Bank-Dir. C. Arnold, Homburg. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank. –97* Freigerichter Kleinbahn, Akt.-Ges. in Gelnhausen. Gegründet: 19./11. 1903; eingetr. 7./12. 1903. Konz. v. 9./10. 1903. Die Bahn ist dem Klein- bahngesetz v. 28./7. 1892 unterstellt. Letzte Statutänd. 3./8. 1905. Gründer: Preuss. Staat u. Kreis Gelnhausen. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von dem Staatsbahnhof in Geln- hausen über Hailer, Meerholz, Niedermittlau, Bernbach, Altenmittlau, Horbach, Neuses, Somborn, Gondsroth, Neuenhasslau nach dem Staatsbahnhof in Langenselbold. Bahnlänge 20 km. Betriebseröffnung am 15./10. 1904. Kapital: M. 1 138 000 in 1138 Aktien à M. 1000, wovon der Preuss. Staat M. 379 000 und der Kreis Gelnhausen M. 759 000 übernommen haben. Ausserdem sollten nach Vollendung des Bahnbaues 200 Aktien Lit. B zu je M. 1000 ausgegeben und auf diejenigen Gemeinden, welche die Kosten des Grunderwerbs in ihren Gemarkungen übernommen haben, verteilt werden (nicht geschehen). Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1905 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. u. des Spez.-R.-F., dann bis 4 % Div. an Aktien A, hierauf bis 4 % Div. an Aktien B, Rest Super-Div. an Aktien A. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bahnanlage 888 252, Masch. 69 224, Wagen 65 082, Mobil. u. Geräte 11 175, Gebäude 104 251, Wertp. 29 683, Kreissparkasse Gelnhausen 2492, Betriebskasse 38 831. – Passiva: A.-K. 1 138 000, Ern.-F. 32 600, R.-F. 6679 (Rückl. 1641), Spez.-R.-F. 780 (Rückl. 164), Abschreib.-Res. 465, Div. 30 346, Vortrag 214. Sa. M. 1 208 994.