Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 2201 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Neue Konz.-Abgabe 44 301, Steuern etc. 248 676, Ge- hälter 26 434, Löhne 271 983, Strom, Unterhaltung der Leitung, Motore u. Wagen einschl. Reinigung 328 246, Betriebs-Unk. 21 728, Beleucht. u. Wasser 5877, Bahnreinig. 2302, Unfall- versich. 8466, Feuerassekuranz 1343, Zs. 36 943, Berufsgenoss. u. Altersversich. 6567, Ab- schreib. 249 511, Gewinn 330 854. – Kredit: Vortrag 697, Betriebseinnahmen 1 530 630, Bahngelder and. Ges. 43 209, ausserord. Einnahmen 8700. Sa. M. 1 583 237. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1886–1910: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215, 165, 175, 167, 165, 204, 201, 198, 202, 193, 163, 169, 171 %. – Genussscheine in Hamburg Ende 1897–1910: M. 1400, 950, 750, 650, 700, 650, 730, 760, 810, 810, 804, 500, 600, 700 per Stück. – Aktien in Berlin Ende 1897–1910: 275, 219, 165, 176, 167, 162.50, –, –, %. Daselbst eingef. Nov. 1897 zu 311 %. Die Genussscheine werden andelt. Dividenden: 1886–96: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, auf M. 800 000 A.-K.; 1897 bis 1901 auf M. 1 000 000 A.-K.: 9½, 9, 9, 9, 9 %; 1902–1910 auf M. 2 000 000: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9½, 9 %; Genussscheine 1897–1910: M. 55, 50, 50, 50, 50, 50, 60, 60, 60, 60, 60, 50, 3 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: (3–5) Chs. Lavy jr., Hamburg; Geh. Justizrat Carl Sieveking, Altona; Wilh. Classen jr., Henry Lütgens, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg und Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditges. a. A. Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Hamburg, Falkenried 7. Gegründet: 1./12. 1880, eingetr. 6./12. 1880. Letzte Statutänd. v. 6./4. 1899 u. 5./4. 1900. Zweck: Einrichtung, Erwerbung u. Betrieb von Strassenbahnen für Personen- u. Güter- beförderung, sowie Erlangung von Konc. für Strassenbahnen und Herstellung u. Verwertung des hierzu erforderl. Materials, ferner Herstellung von Anlagen für elektr. Beleuchtung und Kraftübertragung und Betrieb aller diesbezügl. Geschäfte. Die Ges. übernahm die von dem Bankhaus von Erlanger & Söhne, Frankf. a. M. mit der Stadt Hamburg abgeschlossenen Verträge, erwarb ferner 1881 den Betrieb der 1866 gegründeten Pferde- bahn-Ges. in Hamburg und 1891 die Grosse Hamburg-Altonaer Strassenbahn. 1899 erfolgte die Angliederung der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. Den Aktionären dieser Ges. wurden 600 Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. à M. 1000 dergestalt gewährt, dass dieselben gegen 5 Aktien der aufgelösten Ges. 3 Aktien der aufnehmenden Ges. in Umtausch erhielten mit Div. ab 1./1. 1899. Weitere 3400 neue Aktien à M. 1000 der Hamburger Strassen-Eisenbahn- Ges. erhielt die Elektr.-A-G. vorm. Schuckert überwiesen, welche dafür ihre Forder. von M. 5 616 437 an die Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. und ihr Bezugsrecht auf M. 3 000 000 neue Trambahn-Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. in Hamburg übertrug. Auch wurde die Oblig.-Schuld der Hamburg-Altonaer Trambahn im Restbetrage von M. 870 000 übernommen; inzwischen am 31./12. 1902 heimgezahlt. Konzessionsdauer: In Hamburg für sämtliche Linien bis 31./12. 1922, in Preussen für einzelne Linien verschieden, letzter Termin 1952. Abgaben: Die Rekognitionsabgaben an Hamburg u. Wandsbek betragen 1 Pfg., an Altona 1 resp. 1,2 Pfg., an Harburg ½ Pfg., für jeden im Gebiete der betr. Stadt ausgegebenen Fahrschein sowie 5 % der auf die betr. Städte entfallenden Abonnementseinnahmen. Ausser- dem erhält Hamburg jährlich einen festen Beitrag von M. 10 000 zu Betonierungen u. Altona jährlich bis 1922 einen solchen von M. 18 000 für den Strassendurchbruch Nobistor. Die von den Hamburger Elektrizitätswerken an den Staat zu zahlende Abgabe von 20 % der Bruttoeinnahme für gelieferten Strom wird für die von der Strassen-Eisen- bahn-Ges. für ihren Betrieb bezogene Strommenge vom Staat auf die Rekognitions- abgabe in Anrechnung gebracht. Der Hamburg. Staat erhielt an Rekognitionsgebühren 1898–1910: M. 618 389, 646 434, 683 414, 809 590, 835 281, 895 427, 950 769, 1 015 585, 1 100 172, 1 179 327, 1 203 882, 1 249 087, 1 366 308; Altona: M. 17 089, 17 104, 17 870, 86 239, 89 156, 100 582, 102 822, 106 940, 121 228, 128 531, 131 665, 133 518, 140 477; Wandsbek: M. 12 327, 13 476, 14 243, 15 115, 15 995, 17 224, 18 534, 19 551, 21 003, 17 707, 15 423, 14 707, 7141, Harburg 1902–1910: M. 4622, 6476, 6816, 5638, 7247, 8384, 6207, 6235, 15 648. Vom 1./1. 1903 an erhält der Hamburg. Staat einen Anteil an der Div. gewährt, wenn und soweit die Div. des einzelnen Jahres mehr als 6 % ergiebt. Dieser Anteil be- trägt von dem für das im betreffenden Rechnungsjahr vorhandene A.-K. zu berechnenden Überschuss über 6 % Div.: 25 % bei einer Div. von 6 % bis einschl. 7 %, 30 % bei 7¼ bis einschl. 8 %, 35 % bei 8¼ bis einschl. 9 %, 40 % bei 9¼ bis einschl. 10 %, 50 % bei 10 % oder mehr. Es erhielten 1903–1910: Hamburg: M. 183 750, 220 500, 220 500, 336 000, 336 000, 336 000, 336 000, 336 000; Harburg: M. 2449, 2736, 1838, 3116, 2475, 0, 0, 0. Statistik: Die Strassenbahn wird (mit Ausnahme einer kurzen Anschlussstrecke 4.2 km) mit Pferdebetrieb) elektr. mit oberird. Stromzuleit. betrieben (35 Linien), hat 338 km Gleislänge. Frequenz*). 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 Personen . . . 92 190 395 97 624 856 103 337 114 112 569 550 121 330 128 124 099 895 128 448 260 140 498 984 Einnahmen M. 10 789 523 II1 448 693 12 155 771 13 316 056 14 258 433 14 488 346 14 942 985 16 302 809 *) OÖhne Abonnements. Die Einn ahm. hierfür betrug. 1910 M. 1 691 220, entsprech. 30 000 000 Abonnementsfahrten Nach Ablauf der Koncession fällt die Bahnanlage in Hamburg, soweit sie aus den auf Strassengrunde liegenden Geleisen besteht, dem Staate als freies Eigentum zu und ist in