2210 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, demnächt 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 500 fester Vergüt. pro Mitgl.); Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Konz.-Erwerbs-Kto 150 000, Grundstücke u. Gebäude 363 151, Bahnkörper u. Oberbau 472 062, Oberleitung 280 434, Masch. 215 518, Wagen 346 204, Kraft- u. Lichtanlage 23 960, Zähler 6430, Werkzeuge u. Werkzeugmasch. 19 107, Mobil. 9185, Bekleid. 5029, Wohngebäude 28 382, Kassa 3314, Kaut. 19 121, Obligat., Disagio u. Unk. 22 595, Betriebsmaterialien etc. 61 009, vorausbez. Feuerversich. etc. 2609, Debit. (inkl. Bankguth. 97 402) 134 761. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 782 000, do. Zs.-Kto 7110, do. Tilg.-Kto 1500, Ern.- u. Abschreib.-Ft 234 900, R.-F. 20 744 (Rückl. 3523), Kaut.-Depot-F. 19 121, Unterst.-F. 3385 (Rückl. 2000), Haftpflicht- u. Unfallversich.-F. 2629, Rückstell.-Kto 2549, Kredit. 21 005, Div. 60 000, Tant. an Vorst. 3347, Talonsteuer-Res. 2000, Abschreib. an Material 1000, Vortrag 1586. Sa. M. 2 162 879. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 35 448, Abschreib. 2500, Ern.- u. Ab- schreib.-F. 32 737, Kursverlust 118, Gewinn 71 656. – Kredit: Vortrag 1193, Betriebs-Brutto- überschuss 140 653, Kaut.-Zs. 614. Sa. M. 142 461. Dividenden: 1902: 3 % p. r. t. = M. 9.80; 1903–1910: 3, 3, 3½, 4, 4½, 5, 5½, 6 % p. a. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Der Gesamtbruttoüberschuss der beid. Betriebsjahre 1901/1902 im Betrage von M. 163752 wurde der Ges. seitens der G. m. b. H. vergütet, woraus zunächst die Kosten des Lokomobilen- Provisoriums und die Zs. für die während der Umwandlung in elektr. Betrieb seitens der Deutschen Ges. für elektr. Unternehm. in Frankf. a. M. geleisteten Bauvorschüsse zu decken waren. Dem Abschreib.-F. wurden 1902 M. 20 000 überwiesen. Aus dem verbleib. Rest gelangte eine Div. von 3 % p. r. t. auf das pro 1902 investierte A.-K. zur Ausschüttung. Direktion: Herm. Richter, Georg Dauster. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alfred Astfalck, Frankf. a. M.; Stellv. Komm.-Rat Herm. Heymann, Berlin; Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Breslau; Stadtrat Dr. Ferd. Weissstein, Hirsch- berg; Bankier Max Schlesinger, Berlin; Dir. Friedr. Engelmann, Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M.; Dir. Daniel Gauchat, Dir. Rob. Haas, Zürich. Zahlstellen: Herischdorf: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger; Breslau: Breslauer Disconto-Bank, S. L. Landsberger; Frankf. a. M.: Elektrizitäts- A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co.; Hirschberg: Kommandite des Schles. Bankvereins. Kleinbahn-Akt.-Ges. Höchst-Königstein in Frankfurt a. M. Gegründet: 25./3. bezw. 4./7. 1901; eingetr. 10./7. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Höchst nach Königstein (16,090 km), Betriebseröffn. 24./2. 1902. An dem Unternehmen sind beteiligt der Preuss. Fiskus u. der Bezirksverband des Regierungsbezirks Wiesbaden mit je M. 200 000, die Kreise Höchst u. Obertaunus mit je M. 100 000 in Aktien Lit. B. Die A.-G. für Bahnbau u. Betrieb, welche bis Ende 1909 die Betriebsleitung der Bahn übernahm, hat der Ges. zur Erweiterung der Bahnanlage ein Darlehen für die Dauer des Betriebsleitungsvertrages gegen 5 % Zinsen bis zur Höhe von M. 300 000 eingeräumt. Von diesem Betrage waren bis Ende 1910 M. 285 980 in Anspruch genommen. Ab 1910 erscheint die Deutsche Eisenbahn-Ges. A.-G. als Gläubigerin. Kapital: M. 1 660 000 in 1060 Aktien Lit. A und 600 Lit. B à M. 1000. Die Aktien Lit. A geniessen die in der Gewinnverteilung erwähnten Vorz.-Rechte und werden im Falle der Auflösung der Ges. aus dem Gesellschaftsvermögen bis zu ihrem Nennbetrage vor den Aktien Lit. B befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn nach Abzug der Rückl. und der Tant. an Vorst. u. Beamte erhalten zunächst die Aktien Lit. A bis zu 3½ % ihres Nominalbetrages, so- dann die Aktien Lit. B bis zu 1½ % ihres Nominalbetrages, sodann wieder die Aktien Lit. A bis zu ½ % ihres Nominalbetrages, sodann wieder die Aktien Lit. B bis zu 2 % ihres Nominal- betrages. Der alsdann etwa noch verbleib. Reingewinn wird nach Abzug der dem A.-R. zu- kommenden Tant. nach erfolgter Vollzahlung gleichmässig über das gesamte Grundkapital, bis zur Vollzahlung aber nach Massgabe der eingezahlten Beträge verteilt, soweit nicht die G.-V. eine Verwendung zu anderen Zwecken beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bahnanlage 1 958 375, Kaut.-Effekten 14 055, Bank- guth. 74 377, Effekten des Spez.-Res.-F. 2443, Ern.-F. 95 300. — Passiva: A.-K. 1 660 000, Barlehen der Deutschen Eisenbahn.-Ges. A.-G. 285 980, do. der A.-G. f. Bahnbau u. Betrieb 1912, Ern.-F. 95 341, Spez.-R.-F. 2512, Amort-F. I 8119, do. II 15 314, R.-F. 21 902 (Rückl. 2804), Div. 52 900, Vortrag 568. Sa. M. 2 144 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2089, Zs. u. Prov. 12 642, z. Ern.-F. 13 762, z. Spez.-R.-F. 280, z. Amort.-F. I 800, do. II 2589, Kursverlust 90, Gewinn 56 272. – Kredit: Vortrag 181, Betriebsüberschuss 88 346. Sa. M. 88 528. Dividenden 1901–1910: Aktien Lit. A: 1¼ % P. T. t. (Zs.), 2½, 3½, 4, 3½, 4, 4, 4, 3½, 4 %; Aktien 90, , 1, 1½, 1½, 1½, 1¾ 1; 1¼ %. Direktion: Dir. Mor. Neufeld. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alfr. Weinschenk, Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Franz Holzapfel, Bankdir. Dr. Alfr. Parrisius, Bankier Ernst Wert- heimber, Dir. G. Behringer, Bank-Dir. H. Siebrecht, Ober- u. Geh. Reg.-Rat Dr. Max Rösler