Elektrische Strassenbabne, Klein- und Pferdebahnen ete. 2231 7767, Kaut. 50 000, Spez.-R.-F. 110, R.-F. 547, Rückstell. 2000, Div. an Prior.-Aktien 5040, Vortrag 5258, Sa. M. 1 783 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1463, Ern.-F. 9905, Spez.-R.-F. 105, R. Abschreib. 998, Lenz & Co. 337, Res. Oberbaumaterial 6, Führung des Betriebes durch Provinzialverband 2000, Gewinn 10 298. – Kredit: Vortrag 390, 22 730, Zs. 1260, Betriebsmittel- Res. 482, Res.-Material 171, Brückenunterhalt. F. 607. M. 25 643. Dividenden: St.-Aktien 1896/97–1905/06: 0 %; 1906 (1./4.–30./12.): 6%3 119071910, 0 0, 0, 0 %. Prior.-St.-Aktien: Bis 1909: 0 %; 1910: 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Kreisausschuss-Sekretär Ed. Kröning, Labes. Aufsichtsrat: (7) Vors. Landrat von Normann, Labes; Stellv. Rittergutsbesitzer von Diest, Zeitlitz; Landesrat Johs. Sarnow, Landesrat Fritz Scheck, Geh. Reg.- Rat Burggraf u. Graf zu Dohna, Reg.- u. Baurat Günter, Maurermeister Aug. Schroeder, Steltin:. Rheinische Bahn-Gesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 25./3. 1896. Statutänd. 28./12. 1899, 11./4. 1900, 15./3. 1907 u. 24./3. 1910. Konz. Bauer der Bahn Düsseldorf-Krefeld 75 Jahre, der Loekalstrecken in Düsseldorf 60 Jahre, der Strecke Oberkassel-Neuss 60 Jahre u. die Strecke Haus Meer-Uerdingen. Durch Vertrag mit der Stadt Düsseldorf hat sich die Ges. auf die Dauer von 30 Jahren die Verbindung nach dem Rhein gesichert. Zweck: a) Bau und Erwerb, Pachtung u. Verpachtung u. Betrieb von Eisenbahnen; b) Erwerb von Grundstücken, Anlagen und Gegenständen zu diesen Zwecken, sowie Er- werb, Bebauung und Veräusserung von Grundstücken und Anlegung von Strassen; c) Er- richtung und Betrieb elektr. Anlagen, sowie Anschluss der Bahnanlagen und Wasserstrassen; d) Errichtung einer stehenden Brücke bei Düsseldorf; e) Betrieb von Fährboten. Die Brücke wurde am 12./11. 1898 und die Kleinbahn Düsseldorf-Krefeld 15. /12. 1898 eröffnet; Lokal- strecken in Düsseldorf im Nov. 1899: a) Ratinger Thor-Burgplatz- Werft, b) Ratinger Thor- Haroldstrasse; ferner Oberkassel-Neuss 8 km (Eröffnung 20./12. 1901). Haus Meer Uerdingen 12 km (Eröffnung im Juni bezw. August 1901); die Linie Uerdingen-Kaldenhausen kam am 8./12. 1909 in Betrieb. Diese sämtl. Linien werden elektr. betrieben. Bahnlänge insgesamt 42 km. Kraftstation in Oberkassel mit Unterstationen in Brend'amourstr. u. Fischeln; es findet auch Stromabgabe an Private statt. Die Ges. besass urspr. 352 ha 83 à 53 qm Land mit einem Buchwert von ca. M. 3 600 000; wovon Ende 1909 nach verschied. Verkäufen u. Neuerwerb. vorhanden: 375 ha 40 a (hiervon ca. 262 ha Bauterrain u. 55 ha Vorland) zu einem Buch- wert von M. 3 982 919 Zugang 1909 u. 1910 M. 716 669 bezw. 480 706, Abgang 823 520 bezw. 94 038J. Auch 5 Wohnhäuser in Oberkassel besitzt die Ges., ebenso den Saalbau Rheinlust sowie den Industriebahnhof daselbst. Ferner besitzt die Ges. Arb. -Wohnungen (108 Häuser). Die Ges besitzt u. betreibt eine Feldbrand- u. Ringofenziegelei. Frequenz der Bahn Düsseldorf-Krefeld 1901–1910: 1 084 899, 1 398 170, 1 234 885, 1 131 093, 1 337 774, 1 564 086, 1 738 161, 1 746 589, 2 004 775, 2 486 557 Pers. exkl. Zeit- u. Arb.-Karten. Brutto- einnahme: M. 542 776, 791 473, 663 568, 702 632, 695 863, 809 447, 861 531, 851 751, 886 149, 1 010 945. Die Ges. besass Ende 1910: 46 Motorwagen, 32 Anhängewagen, 10 Güterwagen etc., 4 Lokomotiven. Die Kraftstation erzeugte 1907–1910: 3261 397, 3 232 080, 3 306 665, 3 821 489 Kwstd; angeschlossen waren Ende 1910: 118 Motoren, 113 Bogen-, 6660 Glühlampen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 11. April 1900 um M. 3 000 000 (auf M. 9 000 000) in 3000 neuen Aktien à M. 1000, begeben zu 100 % plus 1 % Stempel, einzuzahlen 25 % und Stempel bei der Ausgabe, weitere je 25 % am I. Jan., I. April u. 1. Juli 1901. Die neuen Aktien erhielten bis 31. Dez. 1901 entsprechend der Hohe der Einzahlungen und p. r. t. aus dem etwaigen Reingewinn vorab eine Div. bis zu 3 %. Vom 1./1. 1902 ab sind die jungen Aktien mit den alten gleichberechtigt, haben also von da ab kein Vorrecht mehr. Von den jungen Aktien ist die Hälfte von der Dresdner Bank, die andere Hälfte von dem A.-R. und Aktionären zu 100 % plus 1 % Stempel fest übernommen. Die durch die Erhöhung des A.-K. gewonnenen Mittel fanden zur Ausdehnung des Kleinbahnnetzes, zur Erbauung von Arbeiterwohnungen, sowie zur Bestreitung der schon früher eingeleiteten Erw eite- rungen des Unternehmens Verwendung. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1907 beschloss noch- malige Erhöhung des A.-K. um M. 1000 000, also auf M. 10 000 000 in 1000, ab 1./7. 1907 div.ber. Aktien, begeb. an ein Konsort. Dasselbe bot die jungen Aktien zu 103 0% (einschl. Stempel etc.) denjenigen Aktionären 18: 1 vom 16./3.–20./4. 1907 an, welche ihm wenigstens die Hälfte ihres Aktienbesitzes zur Übergabe an die Stadt Düsseldorf zum Kurse von 150 % anstellten. Dem Konsortium überlassene Spitzen wurden mit M. 26 pro Stück vergütet. Die weiteren 500 Aktien wurden der Stadt Düsseldorf zu 103 % zur Verfüg. gestellt. Die neuen Geldmittel dienten mit M. 600 000 zu weiteren Grundstücksankäufen, mit M. 100 000 zur Vergrösserung des Wagenparks, der teilweise schon erfolgt sei, mit M. 100 000 zur Erweiterung der Werkstätten der Wagenhallen und mit M. 200 000 zur Beschaffung von Maschinen. Die Stadt Düsseldorf bot im Febr.–März 1907 den Aktonären der Rheinischen Bahngesellschaft für die Aktien dieser Ges. mit Wirkung vom 1./7. 1907 einen Kurs von 150 % zuzüglich 4 % Stückzinsen vom 1./1.–1./7. 1907. Dieses Anerbieten erfolgte