Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2237 hauptkasse Stettin 79 078. – Passiva: A.-K. 2 631 000, Grund- und Bodenkapital 98 557, Anleihe I 419 366, do. II 273 588, do. III 97 657, do. IV 108 000, Abschreib. 29 671, Werk- stätten-Abschreib. 34 992, Ern.-F. 298 961, R.-F. 86 243, Spez.-R.-F. 1718, Unfallrenten-F. 22 520, Kaut. 687, Dispos.-F. 1443, unerhob. Div. 2695, Gewinn 61 906. Sa. M. 4 169 009. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Unk. 6653, Zs. 25 161, z. Ern.-F. 23 412, z. Werk- stättenabschreib.-Kto 3422, z. Abschreib.-Kto 3201, Betriebskto Lenz & Co. 2327, Kursverlust. 119, z. R.-F. 11 103, z. Spez.-R.-F. 363, Reingewinn 61 906. – Kredit: Vortrag 742, Be- triebsüberschuss 108 049, Werkstättenbetrieb 28 191, Pacht 64, Res.-Material. 297, Betriebs- mittelreserveteile 326. Sa. M. 137 672. Dividenden: 1895/96–1903/04: Prior.-St.-Aktien: 4, 0, 4, 4, 4, 0, 1, 0, 1 ; 1904 (9 Mon.): 3 %; 1905–1907: 4, 4, 4 %; St.-Aktien: Bisher 0 %. Aus dem Gewinn für 1906 wurden auf 727 Prior.-St.-Aktien 3 % rückst. Div. für 1896/97 mit zus. M. 21 810 nachgezahlt; ferner aus dem Gewinn 1907 auf 727 Prior.-St.-Aktien 1 % rückst. Div. für 1900 mit zus. M. 7270 und solche von 0, 6 % auf 848 Prior.-St.-Aktien mit zus. M. 5088. Gleichber. Aktien 1908: 0 %; 1909: 0.7; 1910: 1.5 % = M. 15. Goup.-Verj. 4 J. (F.) Direktion: Stadtbaurat G. Sonnabend. Aufsichtsrat: (7) Vors. Landrat von Loos, Erster Bürgermeister Kolbe, Stargard; Landes- rat Sarnow, Geh. Reg.-Rat Graf zu Dohna, Reg.- u. Baurat Günter, Landesrat Dr. Rentel, Stettin; Landrat von Hohnhorst, „ Sächsische % in Plauen i. V. Gegründet: 26./6. 1895; eingetr. 30./9. 1895. Statutänd. 29./1 1. 1901, 14./2. 1902, 7./4. 1903, 28./4. 1904, 18. 3. 1907, 29./3. 1910, 18/%3 9Il. Nonz 7 1894 auf 50 Jahre; Betriebseröffn. 17. II. 1894. Die Ges. erwarb das gesamte Strassenbahnunternehmen für den Preis von M. 661 870. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Strassen- oder Kleinbahnen, Versorgung von Städten und Ortschaften mit Elektrizität für Licht und Kraft, Errichtung und Betrieb elektrischer Zentralen, Ausführung von Installationen und Anlagen jeder Art zur Ausnützung elektrischer Kraft in jeder Form, sowie die Beteiligung an Unternehmungen, Pachtung oder Finanzierung von Unternehmungen, die gleichartige Zwecke verfolgen. Linien in Plauen: 1. Haselbrunn-Neundorf 4,6 km, 2. Oberer Bahnhof-Unterer Bahnhof 3,3 km, 3. Preiselpöhl-Dittrichplatz 2 km, letztere Linie ist über den Friedhof hinaus nach Preisel- pöhl um 0,9 km im Jahre 1906 verlängert worden, so dass die Betriebslänge ca. 10 km beträgt. Die eigene Kraftstation wurde ausser Betrieb gesetzt, da die Ges. von Ende 1904 ab den Strom aus dem städtischen Elektrizitätswerke bezieht, und zwar zum Preise von 6½ Pf. pro Kilowattstunde bis zu einer Million Bedarf, während der Preis über eine Million Kilo- wattstunden hinaus 6 Pf. beträgt. Beförderte Personen 1899–1910: 1 358 102, 1 700 816, 1 673 689, 2 026 388, 2 615 070, 3 284 390, 3 669 600, 4 372 200, 4 523 700, 4 552 600, 4 723 680, 5 792 163. Fahrgeldeinnahme: M. 127 514, 164 610, 162 205, 197 068, 256 849, 322 581, 357 061, 425 467, 465 163, 465 591, 482 921, 602 810. Besitz: 30 Motorwagen. Wegen des Erwerbes der sämtl. M. 1 174 000 Aktien der Geraer Strassenbahn-Ges. im J. 1910 siehe unten bei Kap, Im J. 1910 wurden dann noch M. 150 000 Aktien der Vogtländ. Elektricitätswerks-Akt.-Ges. erworben, welche Beteil. im J. 1910 beträchtlich vermehrt wurde. Die Stadtgemeinde Plauen erhält für die Erteilung der Genehmigung vom 1./1. 1904 bis 31./12. 1914 pro Geschäftsj. einen Betrag von M. 3000, der zahlbar ist in den ersten 3 Monaten des nächstfolgenden Geschäftsjahres. Vom Januar 1915 ab erhält die Stadtgemeinde Plauen von dem Reingewinn des gesamten Strassenbahnbetriebs, nachdem die Aktionäre eine 4 % Div. abgabefrei erhalten haben, von dem nach Abzug der gesetzl. u. statut. Rückl. u. Tant. noch verbleibenden Überschuss die Hälfte. Nach Ablauf der Konz. (17./11. 1944) fällt die Gesamt- anlage unentgeltlich an die Stadtgemeinde. Vom 20. Betriebsjahre ab in Zeiträumen von 5 zu 5 Jahren kann die Stadtgemeinde die Bahnanlage erwerben, also zuerst 1914. Der Kauf- preis soll in diesem Falle nicht weniger betragen als der Buchwert. Kapital: M. 2 000 000 in 718 abgest. Aktien à M. 1000 (Nr. zwischen 1–751) u. 282 Aktien Em. v. 1904, 750 Aktien Em. v. 1910 u. 250 Aktien Em. 1911 à M. 1000. Urspr. M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Da der Kredit, welchen die Ges. von der Dresdner Creditanstalt in Höhe v. M. 140 000 gewährt erhalten hatte, infolge Liquid. des genannt. Instituts getilgt werden musste, auch die Stadt Plauen die derzeit. Erwerb. des Unternehmens ablehnte, so beschloss die G.-V. v. 30./11. 1901 eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 auf jede Aktie (Frist 15./1. 1902); auf 711 Aktien wurde die geford. Zuzahl. mit M. 213 300 geleistet (Stempelaufdruck: „Zuzahl. zufolge G.-V.-B. v. 29./11. 1901 geleistet“)h). Die Ges. wurde somit in die Lage versetzt, allen ihren Verpflicht. nachzukommen. Ferner wurden 30 Aktien zur Zus. legung eingereicht u. im Verhältnis von 5: 1 zus. gelegt (Frist zur Einreich. 30./4. 1902). 9 Aktien wurden der Ges. zur Verwert. für Rechnung der Beteiligten eingereicht. Von diesen 9 Aktien wurde an Stelle von 5 Stück eine neue ausgegeben. Diese neue Aktie u. die nach dem obigen zus.gelegten Aktien erhielten den Aufdruck „Zus. gelegt zufolge G.-V.-B. v. 29./11. 1901*. Die restlichen 4 Aktien sind nach Massgabe des für die nach dem obigen verkaufte neue Aktie erzielten Kurses ausbezahlt. Von dem durch die Zuzahl. resp. Zus. legung der Aktien erzielten Buchgew. von zus. M. 245 300 wurden M. 94039 dem ordentl. R.-F. zugewiesen u. der Rest von M. 151 260.83 dem Spez.-R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 28./4. 1904 beschloss