Elektrotechnische Fabriken, Elektrieltätswerke und Hilfsgeschäfte. das Anlagekapital zu tilgen, ferner eine Rücklage für den Ern.-F. von 1 0 % des An- lagekapitals. Als Betriebsausgaben gelten auch die auf das Würzburger Unternehmen entfallenden Steuern der Ges. und die von der Ges. ausgewiesenen Generalunkosten auf das in Rede stehende Unternehmen, letztere bis zu M. 5000 jährl. Ergiebt der Jahres- abschluss der Bücher nach Bestreitung aller Ausgaben und nach Zahlung der garan- tierten Div. von 6 % einen Überschuss, so werden zunächst 25 % dieses Überschusses dazu verwandt, um der Ges. Schuckert die nach Abschlüssen der Vorjahre ausgewiesenen Verluste nebst 4 % Zs. vom Tage der geleisteten Zahlung zurückzuerstatten. Der Rest des Überschusses, oder falls eine Rückerstattung nicht notwendig ist, der ganze Über- schuss wird zwischen der Ges. und der Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. derart geteilt, dass erstere 80, letztere 20 % erhält. Die Ges. hat das Recht, nach vor- heriger Aufkündigung des Vertragsverhältnisses den Betrieb des Unternehmens selbst zu übernehmen. Die Künd. kann mit 6 monat. Frist zum Schlusse eines Geschäftsjahres, frühestens jedoch zum 31. März 1905 erfolgen. Macht die Ges. von diesem Kündigungs- recht Gebrauch, so hat sie bei Ablauf des Betriebsvertrages der Ges. Schuckert & Go. die derselben bis dahin etwa nicht erstatteten Verluste aus dem Betriebsverhältnis nebst 4 % Zs. bar zu bezahlen. Der Ges. Schuckert & Co. steht das gleiche Recht der Künd. mit 6 monat. Frist und frühestens zum 31. 3. 1905 zu; jedoch darf sie von diesem Rechte nur Gebrauch machen, wenn die Einnahmen aus dem Betriebe drei hintereinander- folgender Jahre zur Zahlung einer nach Massgabe dieses Vertrages berechneten Div. von 6 % auf das A.-K. von M. 2 000 000 ausreichten. 1908/09–1910/11 erwarb die Schuckert-Ges. M. 1 300 000 bezw. M. 46 000 bezw. M. 27 000 Aktien, für welche M. 1 373 000 sie aus der Div.-Garantie entlassen wurde, so lange die Aktien dem Verkehr entzogen bleiben, während sie selbst auf eine Div. dieser Aktien verzichtete. Zuschuss der Firma Schuckert 1901/1902–1910/1911: M. 167 339, 201 684, 162 524, 167 070, 153 630, 143 915, 143 698, 65 416, 51521, 60 455. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000), seit 5./1. 1900 voll eingezahlt. Die Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. garantiert ab 1./4. 1900 eine 6 % Div. (siehe oben). Im Okt. 1908 erwarb die Elektr.-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg die Mehr- zahl der Aktien, 1909 noch M. 46 000 hinzuerworben (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ferner an eine Tilg.-Rücklage (siehe Betriebsvertrag), hierauf vertragsm. Tant, an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tanßt. 8.. (mind. M. 3000 jährl.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Bahnanlagen 1 919 610, Konz. 150 000, Bahnhof, Grundstück u. Gebäude 253 165, Kaut. 10 881, Tilg. d. Anlagewerte u. Konz. 312 487, Debit. 143 847. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 63 392, Fonds für Tilg. der Anlage- werte u. Konz. 343 918, Ern.-F. 241 596, Kredit. 40 322, Gewinn 50 763. Sa. M. 2 789 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-F. 31 431, Ern.-F. 31 107, Reingewinn 50 763 (davon Tant. an A.-R. u. Vorst. 5044, Remunerat. für Angestellte 1549, R.-F. 6550, 6 % an M. 627 000 in Verkehr befindl. Aktien 37 620). – Kredit: Betriebsüberschuss 52 845, Zu- schuss d. Betriebspächterin 60 455. Sa. M. 113 301. Kurs Ende 1901–1910: 118.75, 114, 117, 112.25, 115.50, 115, 113.25, 117.25, 114.75, 115.10 Aufgel. 22./2. 1900 zu 133.50 % durch von Koenen & Co. u. Genoss.-Bank Soergel, P. & Co. zu Berlin. Erster Kurs am 8./3. 1900: 133.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Das erste Geschäftsj. endete am 31./3. 1900; für dasselbe wurden den Aktio- nären 5 % Zs. p. r.t. gewährt. 1900/1901–1910/11: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Otto Mollenhauer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Meisner, Würzburg; Stellv. Kgl. Baurat Soberski, Berlin; Kgl. Preuss. Geh. Reg.-Rat Dr. Josef Rosenthal, Dir. Gustav Bitter. Berlin; M. Fraundorfer, Würzburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bankhaus von Koenen & Co. * Elektrotechnische Tabriken, Haktrieitätswerke und Hilfsgeschäfte. Deutsche Pope-Lampen-Akt.-Ges. in Aachen. Gegründet: 22./6. mit Nachtrag v. 29./7. 1910 mit Wirkung ab 22./6. 1910; eingetr. 22./8. 1910. Gründer: Akt.-Ges. Popes Metall- Glühlampenfabrik, Venlo; Dir. Walter Sughe, Aachen; Fabrikant Heinr. Lahr, Kastel; Assessor Dr. Hans Falkenstein, Aachen; Prokurist Max Herzberg, Erkelenz. Die Gründerin Akt.-Ges Popes Metall- Glühlampenfabrik in Venlo brachte das Deutsche Reichspatent Nr. 207 163 v. 19./5. 1907 sowie ihre sämtl. neu ange- meldeten Patente, ihre Fabrikationsgeheimnisse u. alle von ihr in Zukunft gemachten oder erworbenen weiteren Erfindungen u. Verbesserungen auf dem Gebiete der Metallfaden- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. I. 142