Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke Hilfsgeschäfte. lampentechnik zur beliebigen Verwendung in Deutschland kostenfrei in die Ges. ein u. erhielt als Gegenwert hierfür 300 St.-Aktien à M. 1000. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Gegenständen des Beleuchtungswesens insbes. der Pope-Lampen, sowie die Gründung von gleichartigen Ges. u. die Beteilig. an solchen. Die Fabrikation und der Versand wurden Anfang 1911 aufgenommen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Von dem A.-K. sind 400 Vorz.-Aktien (Serie A), zunächst 75 % eingez., u. 300 St.-Aktien (Serie B). Die Vorz.- Aktien erhalten vorerst eine Div. von 5 %. Der hierüber hinausgehende Betrag des zu verteilenden Überschusses wird unter die Vorz.- u. St.-Aktionäre gleichmässig nach Aktien- beträgen verteilt. Die St.-Aktien werden mit den Vorz.-Aktien gleichberechtigt, sobald sie während dreier aufeinander folgender Jahre eine Div. von mindestens 5 % erhalten haben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Patentkto 300 000, Masch. 44 215, Mobil. 9411, Kassa 2703, Bankkto 9552, Lagerkto 569, Material 2640, Debit. 365, Verlust 31 327. – Passiva: Eingez. A.-K. 400 000, Kapital B 300 000, Kredit. 786. Sa. M. 400 786. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Unk. 29 536, Löhne 3295. – Kredit: Bank-Zs. u. Prov. 1504, Verlust 31 327. Sa. M. 32 832. Dividende 1910 (6 Mon.): 0 % (Baujahr). Direktion: Dir. Dr. Carl Trensen, Venlo; Dir. Max K. Herzberg, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Joh. Friedrich, Düsseldorf; Dir. Walter Sughe, Aachen; Dir. Emil Goossens, Venlo; Kaufmann Emil Flechtheim, Düsseldorf; Prokurist Assessor Dr. Otto Merckens, Aachen. Adelsheimer Electricitätswerk in Adelsheim. Gegründet: 31./5. 1897. Übernahmepreis M. 117 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gewerbsmässiger Betrieb des in Adelsheim erbauten Elektrizitätswerks und die Beteilig. an anderen ähnl. Werken. Kapital: M. 92 000 in 92 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 73 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstück 5804, Gebäude 24 291, Wasserwerk 36 822, Zähler 8875, Leitung Sennfeld 23 235, do. Adelsheim 35 220, Masch. 26 578, Telephon 582, Kassa 7698, Waren 3176. – Passiva: A.-K. 92 000, Hypoth. 56 000, Vorschussverein 17 105, Ern.-F. 3000, Kto pro Diverse 1748, R.-F. 790, unerhob. Div. 140, Gewinn 1500. Sa. M. 172 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 2757, Gewinn 1500. – Kredit: Vortrag 180, Betriebs-Kto 4078. Sa. M. 4258. Dividenden 1897/98–1909/10: 2, 0, 2, 2, 2, 2, 2½, 2, 2, 2, ?, ?, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Apotheker Dr. Wilh. Weng, Stellv.: Ludw. Gramlich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Max Meyer, Christ. Huss, Bürgermeister Gramlich. Hauptmann a. D. Krusemarck. Zahlstelle: Adelsheim: Vorschuss-Verein. Accumulatoren-Fabrik, Aktien-Gesellschaft in Berlin, NW. 6, Luisenstrasse 35, Niederlassungen in Hagen i. W. und Wien. Gegründet: 19./7. 1890, mit Wirk. ab 1./1. 1890; eingetr. 6./10. 1890. Letzte Statutänd. 28./10. 1901, 7./5. 1904 u. 9./6. 1905. Zweck: Anlage u. Betrieb von Fabriken zur Herstellung von Accumulatoren, zunächst nach dem Tudorschen System u. den dazu gehörigen Nebenapparaten. Die Ges. besitzt Werke in Hagen i. W., Oberschöneweide b. Berlin, Krautscheid i. Westerwald, Hirschwang i. N.- Österreich, sowie das Fabrikgrundstück der früheren Accumulatorenwerke Oberspree A. . G. in Oberschöneweide bei Berlin. Das Werk in Hagen i. W. einschliesslich der Beamten- und Arb.-Wohnhäuser hat eine Grösse von ca. 6 ha mit eigenem Bahn- anschluss und arbeitet mit 1500 HP., von denen ca. 300 Wasserkraft sind. Diese Anlage sowie die in Oberschöneweide und Hirschwang dienen ausschliesslich zur Herstellung von elektrischen Accumulatoren und ihren Zubehörteilen. Das an der Spree gelegene Werk in Oberschöneweide ist ca. 52 a gross. Das zweite Werk in Oberschöneweide ist ca 4½ ha gross und hat eine Dampfkraft von 185 HP. Beide Werke haben ebenfalls Bahnanschluss. Das österreich. Werk in Hirschwang ist ca. 455 a gross und umfasst, ausser den zu dem Betrieb gehörigen Gebäuden, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Die dort vorhandene Wasserkraft ist 300 HP. gross. Das Werk in Krautscheid. „Bleihütte Louise“, mit einer Grösse von 10 ha, Bahnanschluss und 80 HP., ist bestimmt für Raffination des aus den Accumulatoren- anlagen zurückkommenden Altbleies und Fabrikation von Bleioxyden. 1909 Erwerb eines Grundstücks in Dahlhausen mit Wasserkraft. Es werden 650 Beamte u. über 2400 Arbeiter u. Monteure beschäftigt. Nettoumsatz der Ges. 1904–1910 M. 10 303 600, 12 343 700, 15 585 000, 19 133 100, 19 230 800, 17 418 000, 17 447 200. Neubauten in Hagen, Krautscheid u. Berlin, sowie Zugänge für Masch., Bauten etc. erforderten 1906–1910 M. 714 207, 1525 319, 499 000, 195 057, 139 249.