2296 Elektrotechnische Pabrn, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. tierte für Ölsnitz auf die Zeit vom 1./4.–31./12. 1905 ein Brutto-Erträgnis von M. 105 000 und für die Zeit vom 1./1. 1906 bis 31./12. 1909 ein solches von jährlich M. 140 000. An Garantiebeträge gezahlt 1905–1907: M. 23 993, 13 252, 10 108, zus. M. 47 355, die 1909 bis 1911 zurückerstattet wurden. Die Unternehm. in Apolda (Gasanstalt u. Elektr.-Werk) und Ilmenau (Elektr.-Werk) wurden unter dem 14./2. 1901 mit Wirkung ab 1./7. 1900 an eine eigene Akt.-Ges. unter der Firma Thüring. Elektrizitäts- u. Gas-Werke mit Sitz in Apolda abgetreten; A.-K. M. 1 250000 (Div. 1900/1901–1910/11:3½, 3½, 4, 4½, 6, 7½, 8, 8, 8, 8, 8½ %). Die Aktien befinden sich im Besitz der Elektra; dieselben wurden im Sept. 1906 an der Dresdner Börse eingeführt, zu welchem Zweck die Elektra einen kleinen Teil zur Verfüg. gestellt hat. 1905 erwarb die Ges. sämtl. nom. M. 600 000 Aktien der Elektricitätswerke-Betriebs- Akt.-Ges. in Riesa mit Elektrizitäts-Zentralen in Riesa, Gössnitz u. Schmölln (Div. 1904 bis 1910: 4, 5, 5, 5, 5½, 6, 7 %) u. 1906 ¾0 der Aktien des Elektrizitätswerks u. Drahtseilbahn Loschwitz-Weisser Hirsch (A.-K. M. 1 000 000). Dieses A.-K. wurde 1907 auf M. 500 000 herabgesetzt. Bereits bei dem Erwerb, wie insbesondere auch bei der Verbuchung der Aktien wurde dieser von vornherein geplanten Massnahme derart Rechnung getragen, dass die Aktien auch nach erfolgter Zusammenlegung noch unter dem sich alsdann ergebenden Normalwerte verbucht stehen; Div. 1907–1910: 4, 4½, 5½, 5½ %. Die Be- teilig. bei der Neuen Berliner Strassenbahnen Nordost A.-G. (M. 200 000) Aktien wurden Anfang 1910 an die Grosse Berliner Strassenbahn verkauft. 1909 wurde die Mehrzahl der Aktien des Vogtländ. Elektrizitätswerkes A.-G. in Trieb (A.-K. M. 500 000) erworben. Am 31. März 1910 stand das Beteil.-Kto mit M. 3 962 555 zu Buch u. umfasste in der Hauptsache M. 1 849 000 St.-Aktien d. Zwickauer Elektrizitätswerk- u. Strassenbahn-A.-G., M. 800 000 Aktien der Thür. Elektrizitäts- u. Gaswerk-A.-G. in Apolda, M. 600 000 Aktien d. Elektrizitäts-Betriebs-A.-G. in Riesa (davon M. 300 000 in 1910 mit Nutzen verkauft), M. 700000 Aktien der Elektrizitätswerk u. Drahtseilbahn Loschwitz-Weisser Hirsch, M. 306 000 Aktien d. Vogtländ. Elektrizitätswerkes in Trieb. 1910/11 erhöhte sich das Beteil.-Kto um M. 256.310 (auf M. 4 333 316). Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500 Ser. A–0) à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000 (Serie A=0), vollgezahlt seit März 1899, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 28./12. 1901 um M. 1 500 000 durch Vernichtung von 1500 Aktien (s. oben). Hypotheken: M. 152 000. Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./6. 1910, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920, durch jährl. Auslos. von 2 % der Anleihe nebst ersp. Zinsen im Juli auf 1./10. ab 1./4. 1920, verstärkte oder Totalkündig. mit 6monat. Kündig. zulässig. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel. Verj. d. Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Phil. Elimeyer. Kurs Ende 1910: 101.60 %. Aufgelegt am 29./6. 1910 zu 101.25 %. Zulassung zur Notiz an der Dresdner Börse erfolgte Anfang Juli 1910. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1911, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 durch jährl. Auslos. von 2 % der Anleihe nebst ersparten Zs., sonst wie oben. Aufgelegt am 20.6. 1911 zu 100.80 %. Eine hypoth. Sicherheit ist für diese Anleihen nicht bestellt, doch darf die Ges. bis zur vollständigen Tilg. derselben keine weitere Anleihe aufnehmen, welcher, was die Sicher- stellung des Kap. anlangt, ein Vorzug vor den gegenwärtigen Anleihen eingeräumt wird. Aus- genommen ist jedoch die hypoth. Sicherstellüng für eine solche Anleihe, die aus Anlass dur Uebernahme eines anderen Unternehmens oder einer neuen Anlage erfolgt, soweit lediglich hierbei neu zu erwerbende Grundstücke u. Anlagen für die neue Anleihe hypoth. belastet werden sollen oder wenn den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe die gleiche Sicherheit gewährt wird. Die Ges. darf Teilschuldverschreib. nur bis zur Hälfte des jeweiligen A.-K. ausgeben, auch darf bis zur vollständ. Tilg. der Anl. eine Amortis. von Aktien nicht erfolgen. Die G.-V. v. 30./5. 1911 beschloss die Aufnahme dieser Anleihe zur Aufbringung der Mittel für den Bau der Überlandzentrale Schandau. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Unternehm. in eig. Verwalt. abzügl. 152 000 Hypoth. 2 054 894, Elektriz.-Werk u. Strassenbahn-Aktien u. Anteile 4 283 316, mündelsichere Effekten 50 000, Bankguth. 121 981, Debit. 444 295, Hypoth. 9456, Kassa 9783, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 1 250 000, R.-F. 115 000 (Rückl. 19 960), Spez.-R.-F. 400 000 (Rückl. 75 000), Abschreib.-Kto für Anlagen in eigener Verwalt. 222 500, Kredit. 191 107, Talonsteuer- Res. 10 000 (Rückl. 5000), Rückstell.-Kto 2259, unerhob. Div. 760, do. Zs. 11 205, Div. 247 500, Tant. an A.-R. 8217, Tant. u. Grat. 4650, Vortrag 10 528. Sa. M. 6 973 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 60 972, Steuern 16 787, Zs. 48 361, z. Ab- schreib.-Kto f. Anlagen in eigen. Verwalt. 51 693, Anleihe-Disagio 50 000, Reingewinn 370 856. – Kredit: Vortrag 8718, Gewinn aus Effekten 480 383, do. aus Unternehm. 74 820, Diverse 34 749. Sa. M. 598 670. Kurs Ende 1899–1910: In Berlin: 99.25,–, 53.90, 48.50, 59.25, 69, 81.25, 80.50, 72.25, 73.50 87.90, 108 %. Zugel. M. 6000 000, davon zur Subskript. aufgelegt M. 3 700 000, am 27./5. 1899: 118 %. Erster Kurs am 3./6. 1899: 119 %. – In Dresden: 100, –, 50.50, 47.50, 59, 68.5 0 Zu 950, 79.50, 80.10, 72, 74, 87.50, 107.50 %.