Elektrotechnische Fabriken, EHlektrieftaßeerke and Hilfsgeschäfte. dieses Einbringen erhielt Max Meirowsky 1996 Aktien für den Betrag von M. 1 996 000, während der Rest in bar zu zahlen war. Zweck: Erwerb und Weiterführung der von der Firma Meirowsky & Co. in Cöln be- trieb. Fabriken zur Herstell. von Isolationsmaterialien für die Elektrotechnik wie: Glimmer- Mikanit, Megohmit, Pertinax, Excelsior-Isolierlacke u. -Stoffe, Emailledrähte, Starkstrom- Kondensatoren, ca. 50 Patente u. D. R. G. M. Neben dem bisherigen Fabrikationszweige können auch noch beliebige andere Artikel aufgenommen werden: Handel mit Erzeugnissen der Ges. u. allen einschlägigen Rohstoffen; Erwerb oder Pachtung u. Erricht. von Anlagen jeder Art, welche geeignet sind, die oben erwähnten Zwecke zu erreichen oder zu fördern. Die Ges. kann sich bei verwandten Unternehm. im In- u. Auslande beteiligen, Aktien, An- teile oder Schuldverschreib. solcher Unternehm. erwerben oder beleihen sowie überhaupt alle Massnahmen ergreifen u. alle Geschäfte machen, die zur Erreichung oder Förderung des Gesellschaftszweckes dienlich erscheinen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910 M. 225 333 speziell für Verlegung der noch in Cöln-Ehrenfeld befindl. Werkstätten nach Porz. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil. 810 000, Masch. 200 000, Werkzeuge, In- stallation, Modelle, Patente u. Versuchskto 1, Wechsel 23 472, Kassa 1458, Bankguth. 406 402, Debit. 722 066, Effekten 26 069, Waren 442 828, Niederlass. Manchester 18 787. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Delkr.-Kto 13 155, rückst. Löhne, Kassen- u. Berufsgen.-Beiträge 35 884, Kredit. 183 458, R.-F. 50 000, Unterst.-F. 10 000, Div. 320 000, Vortrag 38 588. Sa. M. 2 651 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 269 224, Skonto u. Spesen 33 440, Versuchs- u. Kondensatoren-Kto 7223, Abschreib. 138 014, Gewinn 418 588. – Kredit: Waren 858 608, Zs. 7882. Sa. M. 866 491. Dividende 1910: 16 %. Direktion: Max Meirowsky. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Stellv. Gen.-Dir. Bergrat Rich. Zörner, Dr. med. Emil Meirowsky, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, A. Schaaffh. Bankverein. 0 bee 0 0 Planiawerke, Aktiengesellschaft für Kohlenfabrikation in Ratibor, Zweigniederlassung in Berlin NW., Königgrätzerstr. 6. Gegründet: 7./10. 1895 (eingetr. 8./4. 1896) unter der Firma Akt.-Ges. für Fabrikation von Kohlenstiften vorm. F. Hardtmuth & Co. Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 29./12. 1898. Letzte Statutänd. 25./4. 1904. 21./4. 1906, 20./4. 1910. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb u. Veräusserung von Anlagen zur Erzeugung von Kohlenfabrikaten, insbes. für elektrotechn. und elektrochem. Zwecke, sowie sonstiger industr. Anlagen aller Art. Das Werk der Ges. befindet sich in Plania in unmittelbarer Nähe der Stadt Ratibor (O.-S.); es umfasst, nachdem es in der Zwischenzeit durch Zukauf von Nach- bargrundstücken erweitert, gegenwärtig einen Flächenraum von ca. 50 000 qm. Die Fabrik- anlagen, welche durch Anschlussgeleise mit der Staatseisenbahn verbunden sind, sind durchweg mit den neuesten masch. Einricht. auf dem Gebiete dieser Spezialfabrikation aus- gerüstet. Es werden elektr. Kohlen aller Art hergestellt, insbes. Bogenlichtkohlen für elektr. Beleucht., sowie Elektroden für elektrochem. u. elektrotechn. Zwecke, ferner Kohlenbürsten (Schleifkontakte), galvan. Kohlen und dergl. Die Nebenbetriebe, wie Gaserzeugungs- anlagen, Chamottefabrik, sowie eine Russfabrik dienen z. Z. ausschliessl. den Hauptbetriebs- Abteil. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906 u. 1907 je ca. M. 200 000, 1908 ca. M. 160 000; 1909 u. 1910 umfangreiche Betriebserweiterungen mit M. 543 224 bezw. 247 304 Kostenauf wand. Etwa 750 Arbeiter. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichwertigen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 260 000 in 1260 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1./6. 1898 beschloss Herabsetzung auf M. 630 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 und Ausgabe von M. 630 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, sodass das A.-K. dann M. 1 260 000 in 630 St.-Aktien u. 630 Vorz.-Aktien betrug. Die G.-V. v. 29./12. 1898 beschloss zwecks Beseit. der Unterbilanz weitere Herabsetzung der St.-Aktien 6: 1 auf M. 105 000 u. die G.-V. v. 24./4. 1900 Ausgabe von noch M. 700 000 in Vorz.-Aktien, begeben zum Nennwert; das A.-K. betrug danach M. 105 000 in St.- u. M. 1 330 000 in Vorz.-Aktien, zus. M. 1 435 000; auch haben die Grossaktionäre der Ges. ihr 1901 Forder. im Betrage von M. 1 465 208 erlassen. Die G.-V. v. 25./4. 1904 beschloss Gleichstell. der Aktien (die Vorz.- Aktien bekamen 4 % Div. vorab) u. zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Erweiterung der Werke Ausgabe von M. 565 000 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, bezogen von den bisherigen Aktionären zu 110 %. A.-K. demnach jetzt wie oben M. 2 000 000. Genussscheine: 1260 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 20./4. 1897, welche v. 1./1. 1897 ab des nach Verteil. von 10 % Div. auf das jeweilige A.-K. verbleib. Reingewinns erhalten. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, aber nicht verpflichtet, die sämtl. Genussscheine gegen Zahl. von M. 400 pro Stück zurückzukaufen. Die Genussscheine lauten auf Namen, können durch Blankoindossament übertragen werden, gewähren kein Stimmrecht und keinerlei Anteil am Gesellschaftsvermögen. Die G.-V. v. 8./4. 1908 ermächtigte die Verwalt. die Genussscheine bestmöglichst nicht über M. 200 pro Stück anzukaufen, geschehen 1909 für zus. M. 252 000; hiervon bereits M. 90 000 aus dem Gewinn von 1907 zurückgestellt u. M. 162 000 aus dem Gewinn von 1908 dazu verwendet.