2354 Telegraphen-Gesellschaften. Em. 1910b 4 550 000, do. Zs.-Kto 175 500, R.-F. 48 853 (Rückl. 39 372), Kabelern.-F. 187 525, Kabelinstandhalt.-F. 441 231 (Rückl. 150 000), Kredit. 857 850, Amort. des Kabelnetzes 72 000, Disp.-F. 100 000, Pens.-F. 50 000, Div. 364 500, Talonsteuer-Res. 30 000, Tant. 15 756, Vortrag 126 544. Sa. M. 29 569 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 182 834, Kabelinstandsetz. 76 903, z. Kabel- instandhalt.-F. 225 398, z. Kabelern.-F. 151 875, Abschreib. 25 626, Amort. des Kabelnetzes 72 000, Oblig.-Zs. 511 312, Kursrückgang auf Effekten 600, Reingewinn 876 173. – Kredit: Vortrag 88 729, Einnahme 1 976 299, Zs. 57 605, Kursdifferenzen 89. Sa. M. 2 122 723. Kurs: Zugelassen in Berlin Ende April 1911 M. 7 000 000 Aktien (Serie A–G); aufgelegt ain 5/5. 1911 zu 110 %. Dividenden 1909–1910: 6, 6 %. Für das II. Geschäftsj. (1909), in welchem die Ges. vom Tage der Betriebseröffnung auf der Strecke Borkum-Teneriffa, d. h. vom 26./8. 1909 ab, eigene Einnahmen erzielte, wurde eine Div. von 6 % p. r. t. auf M. 4 000 000 vollgez. Aktien Serien A–0 gezahlt. Für das Geschäftsj. 1910 wurde eine Div. von 6 % auf M. 4 000 000 vollgez. Aktien Serien A–D für 12 Monate und M. 3 000 000 Aktien Serien E–G p. r. t. gezahlt. Wegen Bau-Zs. siehe oben. Direktion: Postrat a. D. Victor Hugo Pfitzner, Wilh. Joh. Spoerer, Cöln. Prokura: Hauptm. Jac. Joh. le Roy, Cöln. Aufsichtsrat: (5–16) Vors. Geh. Reg.-Rat Siegfried Samuel, Berlin; Stellv. Wirkl. Geh. Ministerial-Dir. a. D. Josef Hoeter, Charlottenburg; Komm.-Rat Max von Guilleaume, Cöln; Gen.-Dir. Staatsminister a. D. Dr. Ing. F. Gnauth Exc., Komm.-Rat Dr. Emil Guilleaume, Dir. Carl von der Herberg, Mülheim-Rhein; Komm.-Rat Louis Hagen, Komm.-Rat Theodor von Guilleaume, Baron Emil von Oppenheim, Oberreg.-Rat a. D. Heinr. Schröder, Cöln; Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller, Bank-Dir. Herm. Marks, Dr. Walter Rathenau, Dr. Paul von Schwabach (in Firma S. Bleichröder), Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin. Mind. der Mitglieder des A.-R. müssen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen u. ihren Wohnsitz im Deutschen Reiche haben. Der A.-R. bekommt 5 % Tant. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschl., S. Bleichröder. Osteuropäische Telegraphengesellschaft in Cöln, Friesenplatz 16, Hansahaus. Gegründet: 19./7. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 16./3. 1905. Sitz der Ges. bis dahin in Berlin. Zweck: Die Erwerbung von Konzessionen jeglicher Art für telegraphische und tele- phonische Verbindungen, sowie Herstellung, Unterhaltung und Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen — alles im Einvernehmen mit dem Reichs- Postamt. Die Ges. legte Mai 1905 zunächst das Kabel zwischen Constanza (Rumänien) und Kilios bei Konstantinopel. Nachdem 1905 auch die anschliessenden Landlinien hergestellt sind, ist das Kabel am 20./7. 1905 dem Verkehr übergeben und der direkte Betrieb zwischen Berlin und Konstantinopel eröffnet worden. Die Überwachung der Verwaltung des Kabels steht der deutschen Postverwalt. zu. Diese zahlt der Ges. auf 30 J. eine jährl. Beihilfe von frs. 50 000, die bei Überschreit. einer Kabelgebühreneinnahme von jährl. frs. 150 000 um die Hälfte des Überschusses gekürzt wird. Die rumänische Konzession für die Ges. läuft 30 Jahre mit dem Vorrechte für eine Erneuerung, und die rumänische Regierung hat sich verpflichtet, während der Dauer des Vertrags kein anderes Kabel zwischen Rumänien und der Türkei zu konzessionieren. Sie verpflichtete sich ferner, der Ges. einen jährl. Zuschuss von frs. 50 000 zu gewähren, der um je frs. 5000 für jede vollen frs. 10 000, um welche die Kabelgebühren- einnahmen der Ges. in irgend einem Jahre den Betrag von frs. 50 000 überschreiten, gekürzt werden wird. Die Verhandl. mit der ottoman. Reg. sind im April 1905 zum Abschluss gelangt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. u. Rücklagen und nach Abzug von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kabel 890 255, Mobil. 1, do. Konstantinopel 2893, Werk- zeuge u. Geräte 13 009, Apparate 7498, Immobil. 15 429, Debit. 219 439, Vorschuss El Arich 284 914, vorausgez. Miete für Stationsgebäude Konstantinopel 39 920, Kassa 91, Effekten 170 700. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kabel-Ern.-Kto 120 512, Kabelinstandhalt.-F. 90 000, R.-F. 16 453, Separat-Kto Dresdner Bank wegen El Arich 286 479, Kredit. 27 560, Pens.-F. 12 000, Gewinn 91 146. Sa. M. 1 644 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 101 201, Abschreib. 4814, z. Kabel-Ern.-F. 22 256, z. Kabelinstandhalt.-F. 5000, Kursverlust 810, Reingewinn 91 146. – Kredit: Vortrag 18 408, Einnahme 196 794, Zs. 10 025. Sa. M. 225 228. Dividenden: 1899–1904: 0 % (Organisationsjahre); 1905: 3½ % (v. 1./8.–31./12.); 1906–1910: % dauß ver. (.) Direktion: Postrat Victor Hugo Pfitzner, Dir. Joh. Wilh. Spoerer, Cöln.