Vorwort zur sechzehnten Auflage. II. Band. Der vorliegende Band, welcher im Anschluss an den im Juli 1911 ver- öffentlichten I. Teil der sechzehnten Auflage erscheint, behandelt hauptsächlich solche Aktiengesellschaften, die ihre Jahresbilanzen zu anderen Terminen als am 31. Dezember ziehen. Beide Teile bilden zusammen ein untrennbares Jahrbuch, sodass eine jede der jetzt bestehenden ca. 6000 deutschen Aktien-Gesellschaften in einem der beiden Bände enthalten ist. Das beigegebene Inhalts-Verzeichnis nebst Firmen-, Orts- und Branchen-Register lassen jede irma leicht auffinden. Von diesen Gesellschaften befinden sich 335 in Liquidation und 4 in Konkurs. „„ Der vorliegende II. Band bringt ausser 2714 bereits bestehenden Gesell- schaften 112 Neugründungen des zweiten Halbjahres 1911 mit einem Gesamt- ktienkapital von M. 172 869 500, wogegen in der ersten Hälfte desselben ahres 50 Gesellschaften mit M. 55 015 000 errichtet wurden; in Summa in den eiden Bänden also 162 neue Gesellschaften mit zusammen M. 227 884 500 ktienkapital; die Zahl der Neugründungen zeigt also gegen das Vorjahr eine edeutende Abnahme sowohl der Anzahl als auch dem Gesamtbetrage nach. esonders wurden 1911 Aktiengesellschaften von Bau- u. Terraingesellschaften, isenbahnen, Versicherungs-Gesellschaften, Elektrizitätswerken, Metall- u. aschinenfabriken und Chemischen Fabriken errichtet. Nachstehende Zusammenstellung gibt eine Ubersicht der Gründungen der letzten dreizehn Jahre: Gründungen Gesellschaften Aktienkapital 1899 464 Mark 644 622 300 1900 274 329 974 250 1901 162 160 020 675 1902 93 149 169 000 1903 112 310 784 175*) 1904 124 147 218 000 1905 205 392 592 200 1906 250 482 636 000 1907 210 262 427 000 1908 159 197 270 200 1909 166 198 094 000 1910 195 „ 268 224 500 1911 162 „ 227 884 500 *) Unter den im Jahre 1903 handelsgerichtlich eingetragenen Aktien-Gesellschaften befindet sich ch die Gründung Fried. Krupp in Essen mit M. 160 000 000, wodurch sich die hohe Gesamtsumme von M. 310 784 175 erklärt. Alle bis Mitte Februar 1912 ausgegebenen Geschäftsberichte und Bilanzen fanden Berücksichtigung und Aufnahme. Den geehrten Behörden und Direktionen, welche uns auch bei Herausgabe des Jahrgangs 1911/1912 in liebenswürdiger Weise unterstützten, danken wir an dieser Stelle nochmals ganz verbindlichst. Angaben über eintretende Ver- änderungen werden stets gern entgegengenommen. Berlin, 17. Februar 1912. Die Redaktion.