6 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Überrest zur weiteren Verzinsung der von Vereinig. usw. eingezahlten Vermögenseinlagen sowie des staatlichen Erhöhungskapitals lt. Ges. v. 13./7. 1909 von M. 25 000 000 bis zu 3½ %, der dann noch verbleibende Überrest ebenfalls an den R.-F. Sobald der R.-F. der Ein- lagen beträgt, wird eine Verzinsung der Einlagen bis zu 4 %, gewährt, der Rest dem R.-F. zugeführt. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Barbestand sowie Guth. bei der Reichshauptbank u. der Bank des Berliner Kassenvereins 2 125 560, fällige Zinsscheine 14 857, Guth. bei Banken u. Bankiers etc. gegen Unterpfand börsengängiger Wertp. 103 397 613. Wechsel 39 826 764, Wertp. 32 140 445, Lombard-Forder. 12 764 859, Forder. in lauf. Rechn. 17 658 741, Aval- u. Akzept- Kredite (an Verbandskassen) 3 877 579, für fremde Rechn. verkaufte, noch nicht zur Abliefer. gelangte Wertp. u. sonst. schweb. Abrechnungen 2 620 711, Dienstgebäude 1897 502. – Passiva: Grund-K.: a) Einlage des Staates 75 000 000, b) Einlagen von Verbandskassen 1 400 000, Rückl. 6 185 000, Darlehen von Banken u. Bankiers 38 252 232, Guth. in lauf. Rechn. 6 871 979, Depo- siten: a) täglich fäll. 38 407 732, b) an Kündig. gebund. 40 874 033, Avale u. Akzepte 3 877 579, zurückgestellte Beträge für schwebende Geschäfte 1 624 918, Geschäftsgewinn 3 831 158. Sa. M. 216 324 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Besoldungen u. Wohnungsgeldzuschüsse f. d. Be- amten 501 942, Remunerierung von Hilfsarbeitern etc. 68 738, ausserord. Remunerationen u. Unterstütz. 26 890, gesetzl. Pens., Witwen- u. Waisengelder, sowie Unterstütz. für ausge- schiedene Beamte 2367, Geschäftsbedürfnisse 207 174, Unterhaltung d. Dienstgebäudes 5706, Tagegelder u. Reisekosten einschl. der Kosten für die Ausschuss-Sitzungen 6383, ausseretats- mäss. Geschäfts-Unk. 16 452, Geschäftsgewinn 3 831 158. – Kredit: Gewinn aus Wechsel- verkehr 1 996 799, vereinnahmte Zs. 6 646 673, abz. verausgabte Zs. 4 184 792, bleibt Zs.-Saldo 2 461 881, Gewinn von eigenen Wertp. 97 074, Gewinn aus Börsenaufträgen (Provis.) 63 946, do. auf Zinsscheine 16 700, Depot-Gebühren 13 398, zurückerstattete Verwalt.-Kosten 11 997, nachträgl. Eingänge auf abgeschriebene Forder. 2309, übertragenes Soll für ersparte Ausgaben bei Unterhalt. des Dienstgebäudes 2706. Sa. M. 4 666 810. Direktorium: Präs. Dr. Heiligenstadt, Wirkl. Geh. Ober-Finanz-Rat; Mitgl.: Dr. Hess- berger, Geh. Ober-Finanz-Rat, stellvertr. Präs.; Kautz, Geh. Finanz-Rat; Glaeser, Kgl. Bank- Dir.; Dr. Hartmann, Kgl. Bank-Dir. Schlesische Handels-Bank Akt.-Ges. in Breslau, Ring 13, auch Depositenkasse daselbst Kaiser Wilhelmstr. 58; Filialen in Beuthen 0.-S., Haynau, Liegnitz u. Striegau. Gegründet: 25./11. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 9./12. 1905. UÜbernahme des Bankhauses Perls & Co. in Breslau. Gründung siehe Jahrg. 1910/11. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. 1909 Errichtung von Filialen in Beuthen O.-S. u. Striegau, 1911 in Liegnitz u. Haynau unter bernahme des Bankhauses Selle & Mattheus. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, eingezahlt M. 7 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Nicht eingeford. A.-K. 3 000 000, Kassa, Sorten, Coup. u. Reichsbankguth. 358 047, Wechsel u. Devisen 4 890 718, Effekten (Reports etc.) 1 130 309, do. eigene 3 528 810, Hypoth. 20 000, Bankgebäude 398 000, Mobil. 7002, Beteilig. 75 000, Debit. 11 147 651, Avale 1 314 820. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Akzepte 4 263 000, Avale 1 314 820, R.-F. 142 821 (Rückl. 25 236), Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 9 620 333, Div. 455 000, Tant. an A.-R. 14 189, Vortrag 40 194. Sa. M. 25 870 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Tant. des Vorst., Steuern u. Abschreib. 255 655, Gewinn 544 620. – Kredit: Vortrag 39 883, Noten, Sorten u. Coup. 3937, Effekten einschl. Provis., ausschl. Zs. 149 434, Wechsel u. Devisen 136 745, Prov. 162 580, Zs. 307 694. Sa. M. 800 276. Kurs: Die Aktien sollen in Berlin und Breslau zur Einführung gelangen. Dividenden 1905/06–1910/11: 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½ %. Direktion: Emil Hancke, Stellv. Georg Kuhn. Prokuristen: Kurt Müller, F. Sander, G. Schwarz, Breslau; H. Sucker, Beuthen; Fr. Richter, H. Sommer, Striegau; M. Walter, Haynau. Aufsichtsrat: Vors. Max Oettinger, Mühlenbes. u. Handelsrichter Carl Leipziger, Dir. Victor Zwiklitz, Breslau; Bank-Dir. a. D. Herm. Laurenz, Grunewald-hBerlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Fehmarnsche Bank in Liquid. in Burg auf Fehmarn. Gegründet: 1889; bestand 1876–89 unter der Firma Credit-Verein f. Fehmarn e. G. Die G.-V. v. 9./9. 1904 beschloss die Liquid. Am 1./12. 1904 fand dann die Konkurseröffnung statt. Die Bank hat durch verschiedene Konkurse grosse Verluste erlitten, so dass sich ausser den durch den R.-F. bereits gedeckten noch weitere Verluste im Betrage von M. 200 000 ergaben. Eine Fusion mit einer grösseren Bank ist vergeblich angestrebt worden. Die nicht bevor- rechtigten Forder. betragen ca. M. 1 108 627. Eine erste Konkurs-Div. von 30 % wurde am