Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Zweck: Erwerb, Verwalt., Erschliessung u. Veräusser. oder sonstige Verwert. unbebauter Grundstücke, insbesondere des dem Komm.-Rat Otto Held in Wilmersdorf gehörigen, an der Wilhelmsaue, der Ringbahnstr. u. der Strasse 31 belegenen, im Grundbuche von Deutsch- Wilmersdorf Band 30 Blatt Nr. 909 verzeichneten Terraingrundstücks. Die Ges. ist be- rechtigt, sich an anderen Unternehm. mit gleichen oder ähnlichen Zwecken in jeder Form zu beteiligen, Anlagen, welche nach dem Ermessen des Vorstands u. des A.-R. ihre Zwecke fördern, zu begründen und einzurichten, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, welche dem Vorstand in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreich. ihres Zweckes angemessen erscheinen. Geschäftl. Transaktionen sind bis 1911 nicht vorgenommen worden, auch dürfte in den nächsten Jahren keine Verwert. der Grundstücke erfolgen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 800 000 (Stand ult. Sept. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 970 000, Kassa 387, Bankguth. 929, Verlust 79 108. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 800 000, Kredit. 46 175, Rückstell.-Kto 4250. Sa. M. 1 050 425. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5718, Zs. 34 518. – Kredit: Grundstückertrag 20 000, Verlust 20 236. Sa. M. 40 236. bDividenden: 1909 (1½ Mon.): 0 %; 1909/10–1910/11: 0, 0 %. Direktion: Architekt Carl Sieg, Berlin; Kaufm. Willy Fuhrmann, Südende. Aufsichtsrat: Vors. Emil Cohn, Friedenau; Stellv. Kontreadmiral a. D. Hugo Emsmann, Komm.-Rat Otto Held, Berlin. * 0 – Wilmersdorfer Terrain Rheingau A.-G. in Berlin, TJägerstr. 6. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbesondere derjenigen in Wilmersdorf belegenen, dem Kaufmann Aug. Hoddick gehörigen Grundstücke, welche unter der Bezeichnung „Im Rheingau“ bekannt sind, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen. Verkauf 1902/1903 263,38 qR. für M. 600–800 pro Ruto (5 Parzellen) mit M. 127 652 Gewinn, 1903/1904 2889,06 qR. (4 Parzellen) für M. 219 392, 1904/1905 76,14 qR. (2 Parzellen) für M. 37 760 mit M. 16 333 Gewinn, 1905/06 27,63 qR. mit M. 4515 Gewinn, 1906/07 wurde ein grösserer Komplex von 1200 dKR. des Steglitzer Besitzes zum Preise von M. 290 pro q R. = M. 337 000 gegen bare Auszahlung verkauft. Ferner wurde von dem Steglitzer Terrain der Bauklasse C (Villenbau) ein Teil von 13,89 qR. an einen früheren Käufer nachverkauft, wofür M. 400 pro R. erzielt wurden. Der aus diesen beiden Verkäufen dem Einstandspreise gegenüber erreichte Nutzen betrug M. 115 093. Das verbliebene Nettobauland für Steglitz betrug ult. März 1908 3954,09 qR. Die Ges. besitzt ausserdem verschied. Häuser. Von dem Wilmersdorfer Terrain wurden 1907/08 41,17 qR. verkauft. Es sind Ende März 1908 noch 14 339,86 qR. verblieben zum Buchwert von M. 3 689 404, wovon 6445, 65 q R. an fert. Strasse lagen. Einschl. der noch veranschlagten M. 762 000 Erschliessungskosten stellt sich der Einstandspreis pro qR. auf M. 299, 87. Die bisherigen Verkäufe ergaben M. 628,86. Der Bauordnung nach gehört das Terrain teils zum geschlossenen, teils zum offenen Hochbau. 1908/09 wurde sowohl in Steglitz wie in Wilmersdorf nichts veräussert. 1909/10 gelangten in Wilmersdorf 68,95 qR., in Steglitz 517,54 qR. zum Verkauf; der Gewinn auf Terrain-Kto betrug M. 172 236. 1910/11 verkauft in Wilmersdorf 1163, 44 qR, in Steglitz 409,95 0R, zus. mit M. 302 645 Buchgewinn. Ende März 1911 verblieben in Wilmersdorf 13 107,47 q R. im Buchwert von M. 3 407 351, in Steglitz 3436, 55 qR. im Buchwert von M. 533 095. Durch Übergang der M. 650 000 Stammeinlagen der Terrain- Ges. m. b. H. am neuen Botan. Garten (s. unter Kapital) an die Rheingau-Ges. ist jene G. m. b. H. 1905 ganz in die Rheingau-Ges, aufgegangen. Der Besitz dieser Ges. ist auf Steglitzer Gebiet an der Kleist- u. Grunewaldstr. unmittelbar am neuen Botanischen Garten belegen und um- fasst zus. 5131 qR. Nettobauland, wovon für rund 1407 qR. landhausmässige Bebauung, für 2872 qR. Mittelbau, für 852 qR. Hochbau gestattet ist; Übernahmepreis durchschn. ca. M. 180 pro qR. Nettobauland, wozu noch ca. M. 25 000 Strassenregulierungskosten, M. 15 000 Beitrag für die auszuführende Strassenbahnverbindung u. die auf annähernd M. 35 000 zu schätzenden Fusionskosten kamen. Die im Bau befindliche Wilmersdorfer Untergrundbahn wird ziemlich das ganze Terrain der Ges. durchqueren; die Ges. übernahm für diese Bahn eine Beitragsleistung von ca. M. 540 000, welche in 4 Jahren abzutragen ist. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1905 um M. 1 400 000 in 700 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, von denen M. 620 000 zum Erwerb der M. 650 000 Anteile der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten hergegeben sind. Hierbei ist der Wert des Grundbesitzes der Rheingau-Ges. auf M. 260 und der jener Ges. auf M. 180 für die Rute angenommen. Die weiteren M. 780 000 neuen Aktien, deren Erlös zur Tilgung von Hypoth. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt ist, übernahm die Deutsche Bank zu pari mit allen Kosten u. mit der Ver- pflichtung, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Den durch Weiterbegebung der Aktien zu erzielenden Nutzen, soweit der Verkaufspreis 120 % übersteigt, hat