104 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. von der Deutschen Bank Fil. München übernommen u. zum gleichen Kurse von den Aktionären bezogen wurden. Infolge der Sanierung stand der Ges. ein Betrag von M. 9 500 000 zu Abschreib. zur Verfüg., welche wie folgt verwendet wurden: Immobil. I M. 9 124 664, do. II M. 89 135, Kontokorrentkto M. 20 204, Beteilig. M. 259 725, Bauwerkzeug M. 1000, a. o. Hausreparatur-Unk. M. 5269; Sa. M. 9 500 000. Die sämtl. unbebauten Grundstücke (Immobil.-Kto I) sind nun schuldenfrei u. stehen heute mit einem Preise zu Buch, der die. Ges. nutzbringend arbeiten lassen wird. Seit der Reorganisation setzte eine lebhaftere Nach- frage nach den Grundstücken ein, wodurch es möglich wurde, zu gewinnbringenden Preisen wieder eine grössere Anzahl Parzellen verkaufen zu können, die sofort der Bebauung zugeführt wurden. Die günstigen Folgen des Sanierungsbeschlusses werden erst in den nächsten Jahren zum Ausdruck kommen. Hypotheken im April 1911: M. 523 945 auf Häuser. Die unbebauten Grundstücke sind seit 1911 schuldenfrei. Kautions-Hypothek: M. 360 974 auf Grundbesitz der Ges. in Laim zu gunsten der Stadtgemeinde München zwecks, Sicherung der Strassenpflasterungskosten eingetragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann Ausscheidung eines Betrages zur Entrichtung von 4 % Div., vom Übrigen abzügl. etwaiger besond. Abschreib. u. Rückl. 6 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss zur Verf. der G.-V. Letztere kann auf Antrag des A.-R. beschliessen, dass der nach Berichtigung der Tant. noch verfügbare Reingewinn zur Rückzahl. des A.-K. auf alle Aktien gleichmässig verwandt wird unter gleichzeitiger Festsetzung der Modalitäten der Rückzahlung. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Immobil. I (unbebaute Grundstücke) 5 947 830, do. II bebaute Grundstücke (Häuser samt zugehörigen Grundstücken) 782 731, Kassa 2778, Effekten 135 517, Hypoth.-Debit. 579 192, Beteilig. 150 000, Bankguth. 1 186 634, Debit. 98 966, Bar- Kaut. beim Magistrat 29 692, (Bürgschaftsdebit. 1 009 901), Bau-Kto 324 241, Inventar u. Kontoreinricht. 1, Bauwerkzeug 18 365. – Passiva: A.-K. 7 275 000, Hypoth. auf Häuser 523 945, Strassenkostensicher.-Hypoth. 360 974, Stadtgemeinde München für Strassenkosten 142 938, Baugeldges. Neu-Westend G. m. b. H. 223 814, div. Kredit. 86 740, (Bürgschaft 1 009 901), R.-F. 465 937, Spesenrückstell. f. Aktieneinführung 10 905, Rückstell. f. Strassenbahn-Betriebs- Unk. 10 000, do. f. Gebühren-Aquivalent 10 000, Gewinn 145 695. Sa. M. 9 255 951. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 59 078, Strassenbahn-Betriebs-Unk. 32 002, Rückstell. 10 000, Steuern u. Umlagen 4569, Zs.-Saldo 38 689, Abschreib. 10 699, Gewinn 145 695. – Kredit: Vortrag 144 233, Immobil.-Gewinn 103 191, Pacht- u. Mietzins 43 285, Nachlass auf Rückzahl. eines Restkaufschillings 10 000, Kursgewinn 22. Sa. M. 300 733. Kurs: In München Ende 1900–1910: 143, 110, 106.20, 88, 82.50, 95.50, 25, 64 25, 58.75, 49.60, 34 %. Lieferbar seit 27./10. 1902 sämtl. 14 250 Stücke. Eingef. Nr. 1–5000 durch die Bayer. Filiale der Deutschen Bank im April 1900 zu 130 %; Nr. 12 001–14 250 im Jan. 1901, Nr. 5001–12 000 am 27./10. 1902. Kurs in Berlin Ende 1906–1910: 75.25, 61.90, 59, 49, 34 %. Mitte Jan. 1906 sämtl. Aktien daselbst zugel. Aufgel. am 20./1. 1906 M. 1 000 000 neue Aktien zu 92.50 00. Erster Kurs am 25./1. 1906: 95 %. Die Aktien wurden ab 1./2. 1911 franko Zs. gehandelt, dann Notiz ab 1./3. 1911 ganz eingestellt. Dividenden 1900 01–1903/04: 0, 0, 10, 0 %. Verj. der Coup. u. der Aktienrückzahl.- Quoten 4 J. (K.) Seit 1905 wird keine Div. mehr ausgeschüttet (s. die geüänd. Gewinnverteilung). Direktion: Otto Numberger, Carl Martin. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Ludw. Lebel, Stellv. Komm.-Rat Franz Woerner, Justizrat Alb. Gänssler, Dir. u. Gutsbes. Joh. Groh, Komm.-Rat Hans Scheidemandel, München; Komm.-Rat Adolf Moser, Berlin. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank, G. From- berg & Co* A.-G. für Erwerb u. Verwertung von Industrie- u. Hafen- Geländen in Neuhof, Kr. Harburg, Post Wilhelmsburg-Elbe 2. Gegründet: 8./4. 1908; eingetr. 24./4. 1908 in Hamburg; Sitz nach Neuhof verlegt lt. Eintrag. v. 20./6. 1908 in Harburg. Gründer: Berliner Handels-Ges., Berlin; Berg. Märk. Bank, Elberfeld; Martin Friedburg & Co., Hamburg; Ernst von Jarochowski, Dr. Eugen Sutro, Berlin, welche auch die Gründungs-Unk. trugen. Zweck: Erwerb. Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, welche sich zu industriellen Anlagen oder zu Hafenanlagen an der unteren Elbe eignen u. im Hamburger Gebiet oder von der Hamburger Grenze nicht weiter als 25 km entfernt liegen. Die Ges. übernahm Mitte 1908 den Grundstücksrest nebst Aktiv.-Hypoth. (M. 190 977) der Akt.-Ges. Neuhof in Liqu. für M. 7 000 000, gedeckt mit M. 4 000 000 in bar u. mit M. 3 000 000 in 5 % Oblig. von 1908. 1908/09 fanden keine Grundstücksverkäufe statt; 1909/10 wurden Grundstücke mit M. 61 710 Gewinn verkauft. Die Tätigkeit der Ges. lief im Geschäftsjahr 1909/10 hauptsächlich darauf hinaus, die unbebauten Flächen in Neuhof nutzbar zu machen. Schon jetzt ist eine ganze Kolonie dort entstanden, weitere Gebäude befinden sich im Bau u. grössere Flächen sind wieder verkauft worden, so 1910/11 für M. 304 998 (noch nicht ab- gerechnet). Kapital: M. 4 500 100 in 2250 Aktien à M. 2000, von den Gründern übernommen. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./6. u. 1./12. Zahlst.: Neuhof: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Hamburg: Martin Fried-