Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. * stützungs-Kasse 291, Kaut. 100, (Kaut.-Bürgschaften 100 000), Kto neue Rechn. 6141. Sa. M. 1 271 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 292 608, Handl.-Unk. 19 162, Betriebs- verlust 5248, Absehreib. a. Betriebsinventar 759, do. a. Projekte 6858, do. a. Ver. Eisenbahn- Bau- u. Betriebs-Ges. 103 546. – Kredit: Zs. u. div. Einnahme 95 162, Prozess-Res. 41 809, Verlust 291 212. Sa. M. 428 184. Dividenden 1900 1901–1910/1911: 0, 0, 0, 5, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Arndt, Schmargendorf. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Ing. Phil. Balke, Berlin -Grunewald; Stellv. Justizrat Dr. jur. Carl Balke, Gross-Lichterfelde; Bankier Rudolf Keil, Berlin; Oberst z. D. von Malachowski, Brahmow. Ahaus-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft in Ahaus. Gegründet: 23./12. 1898; eingetr. 14./11. 1899. Niederländ. Konz. 23./6. 1899, Preuss. Konz. 2./8. 1899. Gründer: 54 Firmen. Gemeinden u. Privatpersonen. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Ahaus über Wessum, Alstätte nach Enschede. Die Betriebseröffnung fand am 25./4. 1903 statt. Länge 20,6 km, wovon 13,35 km auf deutschem Gebiet. Kapital: M. 1 500 000 = holl. fl. 900 000 in 1500 Aktien à M. 1000 = holl. fl. 600, welche zerfallen in 1000 St.-Aktien A und 500 St.-Aktien B. Die St.-Aktien A gewähren Anspruch auf eine vorzugsweise Befriedigung am Gewinn und Vorbefriedigung bei etwaiger Auf- lösung der Ges. vor den St.-Aktien B. Die Ges. hat mit der Holländischen Eisenbahn-Ge- sellschaft (Amsterdam) eine Übereinkunft behufs Führung des Betriebs gegen Gewährung eines festen Zinses von 4 % auf die Aktien A im Betrage von M. 1 000 000 und von 3 % die Aktien B im Betrage von M. 500 000 nebst Anteil von den Mehreinnahmen getroffen. Anleihe: M. 500 000 zu 4 %, aufgenommen lt. G.-V.-B. v. 30./6. 1905 zur Deckung von Baukosten. Tilg. in 55 Jahren. Noch in Umlauf ult. 1910 M. 496 666. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation d. Ern.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), Zuweisung zum Spez.-R.-F. (bis M. 20 000), vertragsm. Tant. an Beamte, vom Übrigen bis 4 % Div. an St.-Aktien A, alsdann bis 6 % an St.-Aktien B, sodann an Aktien A bis 2 %, Rest gleich- mässig an Aktien Lit. A u. B. Die St.-Aktien A besitzen kein Nachforderungsrecht. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Anlage d. Bahn 1 840 930, Betriebsmittel u. Inventar 158 031, Ergänz. u. Verbesser. 116 500, Hollandsche IJerzen Spoorweg Maatschappij 96 385, Disagio der Anleihe 10 000, Banken 74 556. – Passiya: A.-K. 1 500 000, Anleihe 496 666, R.-F. 23 254 (Rückl. 3141), Res. ausgel. Oblig. 3333, Agio 10 868, Zuschüsse 45 907, zinsloses Darlehen 116 500, Abschreib. 13 336, Kredit. 14 534, Div. 60 000, Vortrag 2002. Sa. M. 2 286 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Steuern, Provis., Inserate, Abschreib. etc. 14 140, Zs. u. ausgeloste Oblig. 21 600, Reingewinn 65 143. — Kredit: Vortrag 2321, Be- triebsgewinn 96 385, Zs. 2176. Sa. M. 100 883. Kurs Ende 1901–1911: – %. Notiert in Amsterdam, doch Kurs meistens gestrichen. Dividenden: Die Bahn ist seit 25./4. 1903 im Betrieb. Als Bau-Zs. p. r. t. wurden für 1900 auf Aktien A 3 %, auf Aktien B 3¾ % gewährt, für 1901 6¼ Jahre) erhielten die Aktien A insgesamt M. 26 635 Bau-Zs.; für 1902 wurden keine Bau-Zs. gewährt; 1903: Aktien A: 4 % = M. 27,33 p. r. t.; 1904–1910: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % = M. 40; Aktien B 1903: 3 % =M. 15 P. r. t.: 1904–1910: 4, 4, 2, 3, 4, 4, 4 % = M. 40. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Justizrat Franz Driever, Ahaus; Fabrikant Jan Hendrik Willink, Winterswyk. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. G. J. van Heek, Stellv. Gerhard Jannink, Enschede; Jan van Delden, Ysaac van Delden, Johs. Dües, Ahaus; Amtmann A. Fischer, Wessum. Zahlstellen: Für Aktien A: Amsterdam: Associatie Cassa; für Aktien Lit. B: Amsterdam: Twentsche Bankvereeniging B. W. Blijdenstein & Co.: Gronau: Gronauer Bankverein; En- schede: B. W. Blijdenstein jr. 3 0 0 7 Altona-Kaltenkirchener Eisenbahn-Gesellschaft in Altona a. E., Holstenstrasse 223. Gegründet: 21./6. 1883. Konz. für Altona-Kaltenkirchen v. 27./4. 1883, für Kaltenkirchen- Bramstedt v. 10./5. 1897, für den Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahnstrecke zur Ver- bindung der Altona-Kaltenkirchener Eisenbahn mit der Preuss. Staatseisenbahn in Eidelstedt v. 13./7. 1901 unbeschränkt. Erwerbsberechtigt ist der Preuss. Staat nach 30 Jahren auf Grund der letzten 5 jähr. Durchschnitts-Div. bezw. nach den eyent. Vereinbarungen. Die G.-V. v. 29./3. 1911 beschloss auch Anderung der Firma in Südholsteinische Eisenbahn-Ges., sowie Weiterführung der Bahn von Bramstedt nach Neumünster. Jweck: Betrieb einer Neben-Eisenbahn zwischen Altona über Kaltenkirchen nach Bramstedt zur Beförderung von Personen und Gütern aller Art und eines Verbindungs- geleises zum Staatsbahnhof in Eidelstedt zur Beförderung von Gütern aller Art. Die Strecke Altona-Kaltenkirchen ist am 8./9. bezw. 24./11. 1884, die Strecke Kaltenkirchen-Bramstedt