Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. und 22 des Gesellschaftsvertrages) bis zum Ablauf der Gewährleistungsfrist aufrecht erhält, c) den gewährleistenden Kreisen die zufolge der übernommenen Zuschussverpflich- tung zur Verzinsung etwa zugeschossenen Beträge erstattet (efr. §$ 22 des Gesellschafts- vertrages), wenn und insoweit ihre Einnahmen in späteren Betriebsjahren nach Deckung einer Div. von 4½ % für die Vorz.- und 3½ % für die St.-Aktien einen nach §.22 des Gesollschaftsvertrages verfügbaren Überschuss ergeben; 2. dass die Ges. den Anspruch auf Zahlung der gewährleisteten Div.-Zuschüsse ein- tretendenfalls unter Vorlage der zur Prüfung ihrer geforderten Höhe erforderlichen Rechnungsbeläge innerhalb sechs Monaten nach Ablauf des Betriebsjahres, für welches die Div.-Zuschüsse verlangt werden, geltend macht. Für den Fall der Auflösung der Ges. infolge eines Ankaufs der Bahn durch den breussischen Staat hat sich der Kreis Wohlau das Recht vorbehalten, aus dem Gesell- schaftsvermögen die Erstattung derjenigen Zuschüsse zu verlangen, welche er auf Grund der übernommenen Div.-Garantie für die St.-Aktien B gezahlt hat, insoweit sie ihm nicht bereits aus den Überschüssen der Ges. erstattet sind. Die Zinsgarantie der Kreise ist für 1907/08, 1908/09, 1909/10, 1910/11 nicht in Anspruch genommen worden; es konnten vielmehr den Kreisen auf die M. 910 000 betragende Schuld M. 40 000, 40 000, 100 090 u 100 000 zus. M. 280 000 zurückgezahlt werden. Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. minist. Genehm, v. 26./2. 1903, Stücke à M. 500 auf den Inhaber. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. ab 1908 bis längstens 1945 durch jährl. Auslos oder Ankauf von 1 % mit ersp. Zs. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./4.; ab 1./10.1912 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Eintragung in das Bahngrundbuch der Ges. In Umlauf Ende März 1911: M. 574 500. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Oblig. 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Aufgenommen zwecks Ver- mehrung der Betriebsmittel und behufs Erweiter. der Bahnanlagen. Kurs in Breslau Ende 1903–1911: 104, 103.25, 102.50, 102.50, 101, 101, 102.70, –, 101.50 %. Eingef. 15./7. 1903. II. M. 1 000 000 in 4½ %% Schuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./9. 1910 u. minist. Genchm. v. 15./8. 1911 zur Abstoss. der schwebenden Schuld von M. 300 000, zur Bestreit. der Kosten für Erweiter. u. Neuanschaff., Bau einer neuen Oderbrücke etc. Stücke à M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. It. Plan ab 1912 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. oder Rückkauf von 1 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zinsen. Verlos. im Dez. (zuerst 1912) auf 1./4. (erstmals 1913). Ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Eintrag. in das Bahngrundbuch der Ges. nach obiger Anleihe von 1903. Verj. der Coup. 4 J. (K), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst werden die Unk., alle Steuern etc. bestritten, dann Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %, bis zu 10 % des A.-K.) u. des Spez.-R.-F. (bis M. 250 000 erreicht). Hierauf die etwa an die Beamten der Ges. zu zahlenden Tant., soweit sie aus einem den Betrag von 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn entnommen werden können u. soweit nicht noch Rückstände aus Vorjahren an die gewährleistenden Kreise zu erstatten sind; vom Rest erhalten vorweg die Vorz.-Aktien A bis zu 4½ % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 3½ % Div., der Überrest wird zunächst an die gewährleistenden Kreise behufs Deckung der von ihnen etwa bereits zugeschossenen Gewährleistungsbeträge und sodann, falls alle vorangegangenen Zuschüsse erstattet sind, unter die Vorz.-Aktien A und die St.-Aktien B gleichmässig verteilt. Wenn die Inh. der Vorz.-Aktien A in einem Jahre eine Div. von 4½ % nicht erhalten sollten, so findet eine Nachforderung derselben nichtstatt. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 9 570 463, Kassa 978, Effekten des Ern.-F. 513 147, do. des R.-F. 113 695, do. des Arb.-Hilfs-F. 3910, do. des Bilanz- R.-F. 1811, Debit. 1 214 147. – Passiva: A.-K. 8 500 000, Oblig.-Anleihe I 574 500, do. II 1 000 000, Organisat.-Kto 4554, Steuern 9342, unerhob. Div. 1335, Oblig.-Zs. 1248, R.-F. für event. Rückzahl. 100 000, Ern.-F. 522 253, R.-F. 118 003, Bilanz-R.-F. 208 912, Fonds für Arb.- Hilfskasse 3910, Div. an Aktien A 225 000, do. B 122 500, Vortrag 26 094. Sa. M. 11 418 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 26 167, Darlehns-Zs. 11 790, z. Bilanz-R.-F. 17 220, Rückl. für geloste Oblig. 6500, Rückstell. für Rückzahl. an die Kreise 100 000, Eisen- bahnabgabe 9342, Gewinn 373 594. – Kredit: Vortrag 25 751, Betriebsüberschuss 518 862. Sa. M. 544 614. Kurs Ende 1900–1911: St.-Aktien (B): 92.70, 92.25, –, –, 88.60, 90, 86.25, 80, 83.50, 83, –, 72 % Prior.-Aktien (A): 90, –, –, 83, 103, 101.80, 100.50, 98.50, 100, 101.50, 98, 97 %. Die Zulass. beider Aktienarten in Berlin erfolgte März 1900, davon zur Subskription aufgel. M. 3 300 000 St.-Aktien B am 22./3. 1900 zu 92.50 %. Gleichzeitig wurden die Vorz.- Aktien A in den Verkehr gebracht. Im Juli 1900 durch E. Heimann in Breslau eingeführt. Kurs daselbst 1900–1911: St.-Aktien (B): 92.70, 93, 75, 80, 90, 90, 87, 77.50, 83.50, –, 76, 72 %: Vorz.-Aktien: 90, 90, 75, 80, 100, 101.50, 100.80, 98.50, 100, –, 97.50, 99 %. Dividenden: 1897/98: 0 % (Baujahr); 1898/99–1910/11: Vorz.-Aktien A: ½, 3 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %; St.-Aktien B: Stets 3½ %. Für 1898/99–1903/04 hatten die garant. Kreise die 3½ % Div., für 1904/05–1905/06 nur 3 bzw. 2 % auf die M. 3 500 000 St.- Aktien zu zahlen, zus. bis 1906 M. 910 000 (siehe oben Gewinnverteil.). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Landrat Freih. von Schacky, Rawitsch; Stellv.: Eisenbahn-Dir. Paul Mittelstädt, Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Berlin; Baurat Th. Reh, Nicolassee. Oberste Be- triebsleitung: Reg.-Baumeister a. D. Noack, Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Bluhm, Breslau; Betriebs-Insp. Altzschner, Rawitsch.