Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Herrmann Bachstein 30 212. – Passiva: A.-K. 1 150 000, Abschreib.-F. 123 392, Amort.-F. E 15 851, do. II 5500, Geschwister Bachstein (Anleihe) 544 500, Ern.-F. 87 784, R.-F. 19 873, Bilanz-R.-F. 10 836, Eisenbahnsteuer 809, Div. 34 500, Vortrag 414. Sa. M. 1 993 463. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 99 503, Darlehns-Zs. 22 000, Amort.- Zs. 5500, z. Ern.-F. 12 868, z. R.-F. 1834, Gewinn 35 724. – Kredit: Vortrag 38, Betriebs- einnahmen 177 343, zurückvergütete Eisenbahnsteuer 49. Sa. M. 177 430. Dividenden 1901/02–1910 11: 4¾, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 2 ¾, 2, 3 %. Direktion: Reg.-Baumeister Wolfg. Wolff, Stellv. Reg.-Baumeister Reinh. Kleeberg, Berlin. Aufsichtsrat: Eisenbahn-Dir. Bernh. Pachstein, Berlin; Rechtsanw. Oscar Hinze, Berlin; Bürgermeister Rob. Schoof, Osterwieck. 22 „ 13 Akt.-Ges. Osthavelländische Kreisbahnen in Nauen. Direktion in Berlin NW., Spenerstrasse 11 part. Gegründet: 1892, eröffnet 3./10. bezw. 13./12. 1893. Konz. 14./3. 1893 auf unbestimmte Zeit. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Nauen bis Ketzin mit Anschluss an die Berlin-Lehrter Bahn bei Röthehof unter dem Namen Neugarten; Länge 17,22 km. Spurweite 1,435 m. Die G.-V. v. 1. Juni 1899 beschloss ferner den Bau und den Betrieb der Klein- bahnen von Brandenburg (Krakauer Thor) nach Röthehof (26, 46 km, eröffnet 5./7. 1901) und von Brandenburg-(Altstadt) nach Roskow (19,20 km; eröffnet am 1./10. 1904), für Rechnung des Kreises Westhavelland zu übernehmen. 1903/1904 Bau der normalspur. Kleinbahn Nauen- Velten (25,62 km) für Rechnung des Kreises Osthavelland; Betriebseröffnung 1./10. 1904. Die G.-V. v. 25./9. 1900 beschloss infolgedessen den Zweck des Unternehmens auf den Bau und Betrieb von Bahnen jeder Art, sowie auf die Ausführung von Ingenieurbauten auszudehnen. 1907/09 Bau der Kleinbahn Spandau-Bötzow (17,2 km) für Rechnung des Kreises Osthavelland, zum Teil eröffnet; am 1./5. 1909 für den gesamten Verkehr zwischen Spandau-Johannesstift- Bötzow u. am 15./12. 1909 für den Wagenladungsverkehr zwischen Spandau-Johannesstift- Spandau Staatsbahn. Für die vom Kreise Königsberg i. N. geplanten Kleinbahnen von Bralitz nach Lübbichow (19 km), sowie von Neudamm nach Bärwalde wurden seitens der Ges. die allg. Vorarbeiten ausgeführt. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 5./3. 1895 um M. 180 000 u. lt. G.-V.-B. v. 26./9. 1898 um M. 220 000. Geschäftsjahr; 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie „ Gewinn-Verteilung: Nach Abzug sämtlicher Unkosten etc., sowie der Rücklagen zu dem Ern.-F. u. 5 % zum Bilanz-R.-F., event. besondere Rücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grunderwerbskto 188 449, Bahnkörper 773 588, Hoch- bauten 82 600, Lokomotiven 86 744, Personenwagen 31 389 „Güterwagen etc. 331 835, Werk- zeug u. Inventar 2354, Direktionsinventar 713, Kaut.-Debit. 56 250, do.-Effekten 27 734, Kassa 8166, Debit. 97 095. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Grund- u. Bodenbeisteuer 125 062, Bau- R.-F. 8118, Spez.-(Bau-)R.-F. 136 000, Kaut. 27 734, Kredit. 90 155, Unterst.-F. 1136, R.-F. 54 900, Ern.-F. 67 846, Spez.-R.-F. 6164, Reingewinn 69 804. Sa. M. 1 686 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 4561, Zs. 1503, allg. Unk. 27 234, Ern.-F. 23 201, Gewinn 69 804. – Kredit: Vortrag 698, Betriebs-Kto 115 845, Erträgnisse aus Bau- u. Betriebsleitung fremder Bahnen 9663, Kursgewinn 97. Sa. M. 126 304. Dividenden 1893/94–1910/11: 1½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Ad. Himbeck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Landrat von Hahnke, Stellv. Bürgermeister Kuhnke, Nauen; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. von Steinmeister, Baurat Bandekow, Berlin; Bürgermeister Zesch, Ketzin: Amtsvorsteher Thöns, Pausin; Amtsvorsteher Wilke, Etzin. Zahlstellen: Eig. Kasse in Berlin, NW. Spenerstr. 11 part., ferner in Berlin: Kur- u. Neu- märkische Ritterschaftl. Darlehnskasse. Paulinenaue-Neu-Ruppiner Eisenbahn-Ges. in Neu-Ruppin. Gegründet: 28./4. 1879. Konz. 8./10. 1879 unbeschränkt, nach Ges. v. 3./11. 1838. Betriebs- eröffnung 12./9. 1880. Letzte Statutänd. 5./9. 1899. Betrieb einer normalspur. Nebenbahn Paulinenaue-Neu-Ruppin mit (Verbindungsgleis 30,3 km). Die Ges. ist verpflichtet, wenn der Minister es im öffentl. Interesse fordert, den Betrieb der Bahn einer anschliessenden Linie gegen Gewährung einer Jahresrente zu überlassen, welche gleich ist dem Durchschnitt der Rente aus den letzten 5 Jahren, mind. aber 4½ % des Anlagekapitals beträgt. Kapital: M. 1 700 000 in 1563 St.-Aktien B à M. 500 u. 274 St.-Aktien-Anteilen B à M. 250 u. in 1700 Prior.-St.-Aktien A à M. 500. Die Prior.-St.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div., keine Nachzahlung, aber Vorbefriedigung im Falle einer Liquidation. Anleihe: M. 100 000 zu 4 % verzinsl. u. ab 1907 mit 1 % zu tilgen. Aufgenommen 1903. – M. 100 000 zu 4¼ % verzinsl. u. ab 1909 mit 1 % zu tilgen, sind am 1./4. 1908 aufgenommen worden zur Deckung der Kosten für das neuerbaute Verbindungsgeleis zwischen den beiden Bahnhöfen in Neu-Ruppin. – M. 100 000 zu 4 % verzinsl. u. ab 1910 mit 1 % zu tilgen. Die Anleihen sind als Bahnpfandschuld eingetragen.