Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 183 M. 22 224.64 geleistet, während die Div. seitdem voll aus dem Reingewinn gezahlt werden konnte. Direktion: Gen.-Major a. D. Edm. Grieben, Kgl. Baurat Clemens Mirau. Oberster Betriebsleiter: Reg.-Baumeister a. D. Rud. Luxem; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Max Heubach, Verkehrs-Insp. Baetge. Aufsichtsrat: (8–10) Vors. Bank-Dir. Simon, Stellv. Rechtsanw. Otto Stomps, Berlin; Rechn.-Rat Herm. Hallich, Assessor Dr. jur. Krohn, Landessyndikus Carl Gerhardt, Berlin; Rittergutsbes. von Dulong, Witaschütz; Bernh. Gottschalk, Schildow; Gen.-Major a. D. Foss, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hamburg, Hannover u. Kiel: Sommerz- u. Disconta- Bank; Berlin: C. H. Kretzschmar. 0 * 0 = Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft in Rinteln, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: 16./7. 1898; eingetr. 22./3. 1899. Preuss. Konz. v. 28.,11. 1898 auf Grund des Gesetzes v. 3./11. 1838. Ein Erwerbsrecht des Staates Schaumburg- Lippe besteht nicht. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen, eingleisigen Nebenbahn von Rinteln über Stein- bergen, Eilsen, Obernkirchen u. Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung u. Erwerb der als wesentlicher Bestandteil dieser Nebenbahn zu betreibenden früheren Grubenbahn zwischen Osterholz u. Stadthagen; diese erworben für M. 500 000, Länge insgesamt 20,42 km, wovon 4,43 km auf die frühere Grubenbahn u. 15,99 km auf den Neubau entfallen; 6,7 km liegen auf preuss. Gebiete, 13,7 Ekm im Fürstentum Lippe Schaumburg. Betriebseröffnung 3./3. 1900. Gesamtausgabe für die Bahnanlage einschl. des Erwerbspreises für die Kohlenbahn rund M. 4 125 000. Anschluss in Rinteln u. Stadthagen an die Staatsbahn, sowie in Rinteln mit dem Weserhafen. Kapital: M. 3 524 000, u. zwar M. 2 900 000 in 2900 Vorz.-St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–1739 u. 2364–3524) à M. 1000 u. M. 624 000 in 624 St.-Aktien Lit. B (Nr. 1740–2363) à M. 1000. Urspr. M. 2 363 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./9. bezw. 29./10. 1900 um M. 1 017 000 (auf M. 3 380 000) in 1017 ab 1./1. 1902 div.-ber. Vorz.-St.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 102.50 % mit der Massgabe, dass die Westdeutsche Eisenb.-Ges. sämtl. neue Aktien zum genannten Kurse zu übernehmen hatte und sich dabei verpflichtete, einem jeden Besitzer von Aktien B für jede dieser Aktien B ein Bezugsrecht auf je eine neue Aktie A zu 102.50 % zuzügl. 4 % Zs. zu gewähren. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um weitere M. 144 000 in Aktien Lit. A mit Div.-Ber. ab 1./4. 1904, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Cöln zu 102.50 %, angeboten den Aktionären zu 105 %. Die St.-Aktien A erhalten vorweg bis zu 4 % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 4 % Div., während der Überschuss unter die St.-Aktien A und B gleichmässig verteilt wird. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die St.-Aktien A Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Anleihen: I. M. 500 000 (Kaufpreis d. Grubenbahn Osterholz-Stadthagen) übernommen vom Gesamtbergamt Obernkirchen, zu 3½ % verzinslich, sowie nach Ablauf des fünften Jahres nach der Betriebseröffnung der ganzen Linie mit 1 % jährl. tilgbar. Für Zs. und Tilg. über- nahm der Kreis Rinteln Garantie. Am 1./4. 1911 noch M. 467 249 ungetilgt. II. M. 200 000 zu 4 % verzinsl. u. mit 2 % tilgbar; aufgenommen lt. G.-V. v. 26./9. 1908 bei dem Kreise Grafschaft Schaumburg zur Bestreitung von Ausgaben zu Ergänzungen u. Erweiterungen des Bahnunternehmens; davon ungetilgt M. 190 076. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotier. des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotierung des Spez.-R.-F. bis derselbe M. 40 000 erreicht hat, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest bis 4 % Div. an St.-Aktien A (ohne Nachzahl.-Anspruch) alsdann bis 4 % an St.-Aktien B, Überrest an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur Erstattung der baren Reisekosten und Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Bahnanlage: Neubaustrecke 3 633 997, Grubenbahn Osterholz-Stadthagen 500 000, Material 24 244, Kassa 1821, Debit. 312 696, Effekten des Ern.-F. 71 383, do. des Spez.-R.-F. 8249. – Passiva: A.-K. 3 524 000, Darlehn 190 076, Schuld an Gesamtbergamt Obernkirchen 467 249, Kredit. 1938, Ern.-F. 85 172, Spez.-R.-F. 12 090, Bilanz- R.-F. 90 801 (Rückl. 10 223), Unterst.-F. 4186, Div. 176 200, do. alte 240, Vortrag 438. Sa, M. 4 552 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 214 379, Ern.-F. 19 390, Spez.-LT.-F. 3500, Zs. an Gesamtbergamt Obernkirchen 16 561, Darlehns-Zs. 8215, Eisenbahnsteuer 1938, Gewinn 186 861. – Kredit: Vortrag 1809, Betriebseinnahmen 449 037. Sa. M. 450 847. Kurs Ende 1906–1911: St.-Aktien A: 112.50, 108, 107.50, 105, 105.75, 106 %. – Stamm- Aktien B: 110.75, 107.50, 107.50, 105, 105.75, 106 %. Die St.-Aktien A u. B wurden im Okt. 1906 in Berlin zugel. Von den St.-Aktien A wurden M. 2 000 000 am 19./10. 1906 zu 112 % zur Zeichnung aufgelegt; erster Kurs 26./10. 1906: 112 %. Erster Kurs der St.-Aktien Lit. B am 2./11. 1906: 110.50 %. Dividenden: 1899/1900–1910/11: Vorz.-St.-Aktien Lit. A: 0, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 4¾, 5, 5, 4.67, 4¾, 5 %; St.-Aktien Lit. B: 0, 1½, 4, 4½, 4½, 4½, 4 ¾, 5, 5, 4.67, 4¾, 5 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.)