Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 227 993, Verzins. des Amort.-Darl. 406, Tilg. do. 2760, z. Ern.-F. 22 226, z. R.-F. II 4710, Staats-Eisenbahnsteuer 14 228, Rein- gewinn 95 010. – Kredit: Vortrag 945, Betriebseinnahmen 366 389. Sa. M. 367 335 Dividenden 1886/87–1910/1911: 4, 4, 4½, 5, 5, 5, 8, 7½, 11, 8, 12, 9, 9½, 11, 10, 10, – 10 I 11, 10, 10, 12, 9½, 12 % np . Vorstand: 1. Dir. Erster Bürgermeister bliichs 2. Dir. Komm.-Rat Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Th. Hemprich, Stellv. Dr. Fr. Meyer, Ferd. Zeckwer, W. Aly, Jul. Neumann, E. Hemprich. Zahlstelle: Tangermünde: Eisenbahn-Hauptkasse der Bahn-Ges. Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund-Tribsees in Stralsund. TNcegründet: 28./2. 1899. Konz. 5./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900, Bau u. Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Stralsund über Richtenberg und Franzburg nach Tribsees. Gesamtlänge ca. 36 km. Die Betriebseröffn. Stralsund-Tribsees am 1./6. 1901. Kapital: M. 1 750 000, und zwar M. 576 000 in 576 St.-Aktien A à M. 1000, M. 299 000 in 299 St.-Aktien B à M. 1000, M. 234 000 in 234 Vorz.-Aktien A u. M. 641 000 in 641 Vorz.-Aktien B. & M. 1000. Vom Reingewinn erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien A u. B vorweg bis zu 3½ % Div., alsdann die St.-Aktien A u. B bis zu 3½ % Div. Der Überrest wird zur Einziehung der Vorz.-Aktien B zum Kurse von 102 % verwendet und sofern diese sämtlich getilgt sein werden, unter die Vorz.- und St.-Aktien gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Aktien A und B sind unter sich gleichberechtigt, ebenso die St.-Aktien A und B. Ein Unterschied besteht nur insofern, als die Stadt Stralsund den Vorz.- und St.-Aktien B eine Mindest-Div. von 3½ % gewährleistet. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die Vorz.-Aktien A und B Anspruch auf den vollen Nennbetrag von M. 1000, bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien A und B geleistet werden darf. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Bahnanlage 1 736 229, Grund u. Boden 60 000, Be- triebs-Res. 7687, Ern.-Res. 3654. Effekten des Ern. F. 119 876, do. Spez.-R.-F. 15 903, Debit. 36 400, Kassa 86. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Grund u. Boden 60 000, Ern.-F. 135 788, Spez.- R.-F. 18 226, Bilanz-R.-F. 2282, Bau-F. 367, Eisenbahnsteuer 224, Div. 8750, Vortrag 4198. Sa. M. 1 979 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 128 086, Ern.-F. 11 840, Spez.-R.-F. 1736, Bilanz-R.-F. 459, Eisenbahnsteuer 224, Div. 8750, Vortrag 4198. – Kredit: Vortrag 4446, Betriebseinnahmen 150 848. Sa. M. 155 295. Dividenden 1901/02–1910/11: St.-Aktien A: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, do. B: 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3%, 3½ %; Vorz.-Aktien A: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 1 %, do. B: 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die gezahlten Div.-Zuschüsse sind aus den Bilanzen nicht ersichtlich. Direktion: Vors. Ratsherr Karl Lobeck, Königl. Baurat a. D. Karl Fuc Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Oberbürgermeister Gronow, Stellv. Ratsherr Gottl. Fritsche, Konsul Gust. Koch, Stralsund; Landes- Rat Johs. Sarnow, Reg.- u. Baurat Merkel, Stettin; Verkehrs-Dir. Dr. Ernst Pundt, Berlin; Landrat von W eder meyer, Franzburg. Zahlstellen: Stralsund: Neuvor pommersche Spar- u. Creditbank; Berlin: Berl. Handels-Ges. Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Darmstadt mit Zweigniederlassung in Mannheim. Gegründet: 1I. 2. 1895; eingetr. 15./2. 1895. Letzte Statutänd. 30./9. 1907, 30./9. 1908. Zweck: Bau u. Betrieb von Eisenbahnen, namentlich von Neben- u. Strassenbahnen, die mittels Dampf- oder anderen Motoren betrieben werden. „ von Bahn- objekten etc. Die Ges. ist berechtigt. Prior.-Anleihen zu kreieren Oblig. auszugeben. Die Ges. besitzt die in Tabelle verzeichneten Linien betreibt dieselben ausser den von der Centralverwalt. für Sekundärbahnen betriebenen unter B 9–11. (Siehe Tabelle Seite 188.) Am 31./3. 1911 betrug die Gesamtlänge aller vollspurigen Nebenbahnen der Ges. 179 km aller Schmalspurbahnen 142.47 km (seit 1./4. 1911 nach Verkauf der Mannheim-Heidelberg- Weinheimer Schmalspurbahnen nur noch 85.88 km), der Strassenbahnen in Wiesbaden (46.49 km) u. der Strassenbahnen in Essen (68.41 km) zus. Kleinbahnen 114.90 Km. Gesamt- personal aller Bahnen am 31./3. 1911 2264 Personen. Die G.-V. v. 21./9. 1901 genehmigte den Vertrag betreffs einer Betriebsgemeinschaft zwischen der im Besitz der Ges. befindlichen 8,69 km langen Hohenebra-Ebelebener u. der Herrmann Bachstein, jetzt der Centralverwaltung für Sekundärbahnen Herrmann Bachstein, gehörigen 37 km langen Greussen-Keulaer Bahn auf folgender Grundlage: Beide Bahnen werden als ein einheitliches Ganzes durch H. Bachstein verwaltet u. der Ges. aus dem Betriebsüberschusse vorab ein Betrag zugeschieden, welcher dem Durchschnittserträgnis der Hohenebra-Ebelebener Bahn in den letzten 3 Betriebsjahren entspricht. Nach einer 4 % Verzinsung des in der Greussen-Keulaer Bahn investierten Kapitals ist die Ges. an den weiteren Überschüssen nach dem Verhältnis des in der Hohenebra-Ebelebener Bahn investierten Kapitals beteiligt.