202 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. teiligten. Die Lage des Grundstückes ermöglicht einen billigen Kohlenbezug. Der Betrieb ist im Jan. bezw. April 1911 aufgenommen worden u. hat diese Zentrale die gesamte Strom- lieferung übernommen. Die Nevigeser Zentrale wird für die Zukunft im Wesentlichen als Reserve dienen. Konzession: Dauer vom Tage der Inbetriebnahme auf 45 bis 75 Jahre. Den in Frage kommenden Gemeinden ist nach Ablauf dieser Frist die Übernahme zum Schätzungswerte zugesichert. Den Gemeinden steht indessen das Recht zu, die Konzession um weitere 15 Jahre zu verlängern, nach deren Ablauf die ges. Anlage unentgeltlich in das Eigentum der Gemeinden übergeht. Ferner haben dieselben das Recht, die Anlage nach 15 Betriebsjahren und später alle 10 Jahre zum 22½ fachen des dur- Eschnittlichen Reingewinns der letzten 5 Jahre, mindestens aber zum Buchwerte zu erwerben. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000; die G.-V. v. 25./5. 1899 beschloss Erhöhung 3 M. 4 000 000 in 4000 Aktien, begeben zu 102. 50 %; weitere Erhöhung beschloss die G.-V. v. 9./7. 1901 um M. 2 000 000 (auf M. 9 000 000), doch hob die G.-V. v. 20./3. 1906 diesen Beschluss wieder auf. Es-wurde jedoch beschlossen, eine Anleihe aufzu- nehmen (siehe unten). Für die Bahneinheit Langenberg-Nierenhof-Steele mit Abzweigung nach Hattingen hat die Continentale Ges. für elektr. Unternehmungen für die Dauer von 10 Jahren eine Verzinsung von 4 % des Anlagekapitals garantiert. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000 von 1907, rückzahlbar zu 103 %, Unverlosbar u. unkündbar bis 1./4. 1912. Zur Sicherheit dieser Anleihe ist im Bahngrund- buch von Elberfeld eine Sicherungshypoth. eingetragen, u. zwar auf folg. Bahneinheiten: Strassenbahn Elberfeld-Ronsdorf: Kleinbahn Elberfeld-Neviges-Velbert mit Abzweigung nach Langenberg; Kleinbahn von Velbert über Hleiligenhaus nach Hösel, diese 3 mit der gemein- schaftl. Zentrale Neviges; Strassenbahn Düsseldorf- Benrath- Hilden- Vohwinkel mit Abzweig. von Hilden nach Ohligs u. der Zentrale Benrath. Der Erlös der Anleihe diente zur Tilg. der schwebebenden Schuld, ferner zur Deckung der Unk. für die Strecken Langenberg-Steele u. Nierenhof-Hattingen, Ausbau der Zentrale u. Stärkung der Betriebsmittel. Infolge des 1911 erfolgten Verkaufes der Bahneinheit Düsseldorf über Benrath, Hilden nach Vohwinkel mit Abzweigung von Hilden nach Ohligs waren M. 2 000 000 ausserhalb der planmässigen Aus- losung zu tilgen, weshalb 2000 Stück Oblig. (Nr. 1–2000) zum 1./4. 1912 gekündigt wurden. Zahlst. wie Div. Die Begebung dieser Anleihe ist 1909/10 erfolgt. Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse am 2./8. 1910 von der Commerz- u. Disconto- Bank beantragt, ist aber bisher nicht erfolgt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. „ Stimmrecht: 1 Aktie –— 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber jährl. M. 6000), Rest zur Verf. der G. V, Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Anlage Zentrale Neviges 954 882, Bahnanlage Elberfeld- Ronsdorf, Elberfeld-Neviges-Langenberg, Neviges-Velbert-Werden, Velbert-Heiligenhaus-Hösel 5 668 970, Bahnanlage: Langenberg- Steele, Nierenhof- Hattingen 1 804562, Drehstromnetz Dönberg 224 574, do. Neviges 11 730, do. Elberfeld 16 522, Gfeichstromnetz Velbert 10 637, Zentrale Benrath 886 749, Bahnanlage Düsseldorf-Benrath-Hilden- Ohligs, Hilden-Haan- Voh- winkel 3 279 829, Unterstat. Urdenbach 96 512, Güterschuppen Elberfeld 3462, Mobil. Direktion 3000, . 376 473, Rückstell.-Kto 18 683, Effekten I 177 747, do. II 119 010, Beteilig. 150 000, do. an Wohlfahrtseinricht. 5500, Kaut. 40 440, Unterst.-Kassen 2691, Vorräte 127 491, Bankguth. 152 173, Debit. 99 300, Kassa 14 447. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Oblig. 5 000 000, do. Zs.-Kto 19 720, R.-F. 211 404, Dispos.-F. 46 270, Akkumulatoren-Unterhalt.-Kto 34 161, Kapital-Tilg.-F. 799 525, Ern.-F. I 509 865, do. II 69 739, do. III 68 123, Spez.-R.-F. I 12 181, do. II 7139, Kredit. 134 413, Kaut. 40 440, Unterst.-Kasse 2691, Div. 245 000, Vortrag 44 718. Sa. M. 14 245 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 125 919, allg. Verwalt.-Unk. 13 764, Oblig.-Zs. 200 000, Abschreib. 1688, z. Unterstütz.-Verein der Angestellten 1500, z. Kapital- Tilg.-F. 99 215, z. Ern.-F. I 83 103, do.-II 16 471, do. III 8911, z. Spez.-R.-F. I 3331, do. II 1666, R.-F. 12 919, Gewinn 289 718. – Kredit: Vortrag 44 253, Betriebseinnahmen 1 747 578, Zs. 15 358, G: arantie- Kto 51 018. Sa. M. 1 858 208. Dividenden 1897/98–1910/11: 0, 0, 3, 1, 1, 1, 2, 3, 3, 3,3, 3, 3, 3½ %. (Zur Zahl. d. Div. von 3 % für 1899/1900 leistete die Cont. Ges. für elektr. Unternehmungen M. 242 349 Garantie-Beitrag, für 1900/01: M. 217 255; für 1901/02: M. 173 503; 1907/08: M. 29 367; 1908/09: M. 46 911: 1909/10: M. 45 725; 1910/11: M. 51 018). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Emil Rietzschel, Ober-Ing. Gust. Petri. Prokurist: Franz Michels. Aufsichtsrat: (6–11) Vors. Bankier Gust. Hueck, Elberfeld; Geh. Komm.-Rat Dr. Ernst Schiess, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Dir. Oskar Ritter von Petri, Hauptm. a. D. G. Paulus, Nürnberg; Dir. Heinr. Géron, Brüssel; Bank-Dir. Ferd. Lincke, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Elberfeld: von der Heydt- Kersten E Söhne. Billwärder Industriebahn Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 10./7. 1905; eingetr. 13./7. 1905. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Bau und Ausnutzung einer normalspur. Kleinbahn von dem Verschubbahnhof Rothenburgsort durch das Erste Billquartier von Billwärder an der Bille bis an die ham- burgische Gebietsgrenze, Länge 4 km. Die Bahn soll zu Fabrikanschlüssen u. Ortsgüter-