214 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. hat, angeschlossen und erreicht mittels desselben Meuselwitz, während die Bahn in nördl. Richtung von Spora nach Wuitz-Mumsdorf an die Linie Meuselwitz-Zeitz herangeführt ist. Betriebseröffn. 12./11. 1901. Kapital: M. 2 475 000 in 2475 Aktien (Nr. 1–2475) à M. 1000. Urspr. M. 2 253 000. Die G.-V. v. 5./6. 1902 beschloss Erhöhung um M. 347 000; die G.-V. v. 27./9. 1902 reduzierte jedoch diesen Betrag auf M. 222 000, begeben zu pari plus Stempel u. Unk. u. Zs. seit 1./4. 1902, div.-ber. ab 1./4. 1902. Von mehreren Interessenten wurden an nicht rückzahlbaren Bar- zuschüssen und Grunderwerbsschenkungen im Gesamtbetrage von M. 235 679 gewährt. Darlehen: M. 40 000 zu 5 %, ferner M. 73 800 lt. G.-V. v. 28./9. 1907. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spec.-R.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., event. Tant. an Beamte, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. – Der A.-R. erhält keine Tant., sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Eisenb.-Bau u. Ausrüstung 2 586 692, nichtrückzahlb. Barzuschüsse u. Grunderwerbsschenkungen mehrerer Interessenten zum Bahnbau 235 679, Betriebskasse 3660, Betriebsmaterial. u. Drucksachen 11 862, Effekten des Ern.-F. 75 560, do. Material. 4134, Spez.-R.-F. 21 051, Kaut. 552, Pens.-Kasse 133, Bankguth. 56 820. – Passiva: A.-K. 2 475 000, Bilanz-R.-F. 21 900, Ern.-F. 79 085, Spez.-R.-F. 24 298, Disp.-F. 213 778, Eisenbahnabgabe 1459, Kto neue Rechnung 5890, Barkaut. Vering & Waechter 6600, Mitteldeutsche Creditbank 113 800, Div. 49 500, Vortrag 4835. Sa. M. 2 996 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 151 204, z. Ern.-F. 19 519, z. Spez.- R.-F. 2586, Darlehens-Zs. 6337, z. Eisenbahnabgabe 1459, Bilanz-R.-F. 2705, Gewinn 54 335. – Kredit: Vortrag 1687, Betriebseinnahmen 229 159, Einnahme des Ern.-F. 1769, z. Ern.-F. 2826, z. Disp.-F. 2705. Sa. M. 238 147. Dividenden 1901/02–1910/11: 0, 0, 2½, 2½, 2½, 1¾, 1½, 1¾, 2½, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt, Schöneberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Baurat Carl Waechter, Charlottenburg; Bank-Dir. Karl Mommsen, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Bau-Dir. Werner Ausborn, Charlottenburg. Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Ges. in Gernrode a. H. Gegründet: 8./1. 1887 mit Sitz in Ballenstedt, lt. G.-V. v. 28./12. 1904 nach Gernrode verlegt. Betriebseröffnung bis Harzgerode 1./6. 1888, bis Hasselfelde 1./5. 1892. – Herzogl.- Anhaltische Konz. 14./10. 1886, 21./9. 1888, 24./7. 1891, Braunschweig. Konz. für Güntersberge- Hasselfelde v. 10./8. 1891. Preuss. Konz. für Stiege-Eisfelder Thalmühle v. 21./11. 1904. Zeitdauer nicht bestimmt. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn von Gernrode über Alexisbad nach Harz- gerode, von Alexisbad über Stiege nach Hasselfelde u. von Stiege nach Eisfelder Talmühle; Bahnlänge 52,1 km, Spurweite 1 m. Die Verbindungsbahn (Länge 8.6 km) von Stiege nach Eisfelder Thalmühle (Station der Nordhausen-Wernigeroder Bahn) wurde 1904/05 gebaut; Eröffn. 15./7. 1905. Kosten des Baues ca. M. 721 000, zu welchem Zwecke die Erhöhung des A.-K. und die Aufnahme einer Anleihe erfolgte (s. unten). Seitens des braunschw. Staates und der interessierten Städte und Gemeinden wurden Aktien übernommen. Kapital: M. 1 900 000 in 600 Prior.-Aktien (Lit. A Nr. 1–300 und Nr. 901–1200) und 1300 Aktien (Lit. B Nr. 301–900 und 1201–1900) à M. 1000. Die Prior.-Aktien geniessen ein Vorzugsrecht bis 4½ % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und auf das Vermögen der Ges. im Falle einer Liquid. A.-K. bis 1904. Die G.-V. v. 3./10. 1903 beschloss Erhöhung um M. 300 000 durch Ausgabe von 300 St.-Aktien Lit. B zu M. 1000 zu pari, erforderlich durch die geplante Verbindungsbahn Stiege-Eisfelder Thalmühle (s. oben). Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig., unkündb. bis 1900. Stücke Lit. A–0 aà M. 1000, 500, 300 und 200, Zs. 1./4. u. 1./10., rückzahlbar ab 1896 mit ½ %. Verl. im Okt./Nov. auf 1./4., verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1./1. 1900 zulässig. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf am 31./3. 1911 M. 540 000. Kurs in Magdeburg Ende 1898–1911: –, 100, –, –, –, 100.50, 7 2 7 %e.- II. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./7. 1903; 150 Stücke zu M. 3000 und 150 zu M. 1000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1./4. 1909 durch Ausl. oder Ankauf mit mind. ½ % und ersp. Zs. Verl. im Okt.-Nov. (erstmalig 1909) auf 1./4. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1909 zulässig. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlstelle wie bei Div. Die Prior.-Anleihe von 1891 hat den Vorrang vor den Schuldverschreib. von 1903. Von dieser Anleihe dienten M. 400 000 für den Bau der Verbindungsbahn Stiege-Eis- felder Thalmühle, M. 150 000 zur Rückzahlung eines Darlehens und M. 50 000 blieben zur Verf. der G.-V. Noch in Umlauf Ende März 1911 M. 591 000. Nicht notiert. III. M. 280 000. Behufs Betriebserweiter. beschloss die G.-V. v. 10./9. 1906 die Aufnahme einer schwebenden Schuld von M. 100 000; erhöht 1907/09 um M. 180 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Abzug aller Unk. und Lasten sowie der Ern.-F. u. 5 % an R.-F., bis 4½ % Div. an die Prior.-St.-Aktien (Lit. A); vom Überschuss bis 5 % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Wenn der Rein- ertrag mehr als 4 % des A.-K. beträgt, erhält der A.-R. von diesem Mehrertrage 10 % Tant.