226 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. schwebender Schulden und Rückzahl. des Restes von M. 284 000 der früheren 5 % Anleihe. M. 250 000 wurden 1907/08 vom Bezirksverband übernommen, der die Zs. 4 Jahre erlässt. Zurückgekauft bezw. ausgelost M. 55 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meist Sept. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., dann mind. 0 % des Anlagekapitals an den R.-F. (bis M. 40 000), hierauf Tant. an Beamte, Rest nach Beschl. der G.-V. Div. (Siehe auch Kapital.) Den Vorz.-Aktien ist ein Nachzahl.-Anspruch eingeräumt. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Bau-F. 2 388 348, Spez.-Vorschuss f. Neubau 321 724, Kassa 12 306, Effekten 46 294, Vorräte 10 189, Debit. 27 171, Verlust 112 763. – Passiva: A.-K. A 350 000, do. B 1 058 000, Anleihe 945 000, do. Zs.-Kto 14 120, Ern.-F. 30 944, Spez.-R.-F. 38 490, Arb.-Unterst.-F. 918, Tilg.-F. 121 813, Bilanz-Res.-F. 2037, Kredit. 357 474. Sa. M. 2 918 798. Gewinn- u. Verlust-Kontor Debet: Verlustvortrag 91 421, Betriebsausgaben 144 334, z. Ern.-F. 12 759, z. Spez.-R.-F. 2388, Anl.-Zs. 44 506, do. Tilg. 11 000. – Kredit: Betriebs- einnahmen 174 092, Ern.-F. 18 104, Spez.-R.-F., Erstattung der bezügl. Ausgaben 1450, Verlust 112 763. Sa. M. 306 410. Dividenden: Aktien 1888/89–1910/11: 1¼0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1902/03: 5 % (Bau-Zs.); 1903/04–1910/11: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Christian Bansa, Betriebs-Dir. Prokuristen: Franz Pomberg, Heinr. Dorn. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Ludw. Roth, Wiesbaden; Stellv. Amtsrichter W. Hiepe, Hochheim; Baron D. R. J. von Lynden, Haag; Bürgermeister Dr. jur. Fritz Ingenohl, Langen- schwalbach; Dr. jur. J. Drost, Rotterdam; Rechtsanw. Dr. Ludw. Schultz II, Hagen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rotterdam: Gebr. Chabot, Marx & Cos Bank: Limburg a. d. L.: Herm. Herz. . * 6 „. Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896, handelsger. eingetr. 17./6. 1897. Betriebseröffn. 7. 6. 1897. Konz. 11./6. 1897 auf 60 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreise Plön; Bahnlänge 19,60 km, Betriebslänge 22, 10 km, Spurweite 1,435 m. Betriebsführerin ist die Firma Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin. Kapital: M. 950 000, und- zwar M. 475 000 in 475 Vorz.-Aktien à M. 1000 und M. 475 000 in 475 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahlungsrecht), sowie Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss zur Erweiterung der Anlagen Erhöhung des urspr. M. 800 000 in 400 Vorz.- u. 400 St.-Aktien betragenden A.-K. um M. 150 000 (75 Vorz.- u. 75 St.-Aktien) auf M. 950 000. Die neuen Aktien sind ab 1./10. 1904 div.-ber. Hypothek: M. 830 000 in I. Bahn-Hyp. zu 4¼ % verzinsl. und mit 1 % plus ersp. 28. amortisierbar. Aufgenommen Anfang 1910 bei der Deutschen Hypoth.-Bank in Ber in. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzinsung u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4 % Div. an die Vorz.-Aktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Überschüsse die Zahlung von 4 % Div. an die Vorz.-Aktien nicht zu, so sollen die zur Div.-Zahlung bestimmten Überschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorz.-Aktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise erhalten die St.-Aktien aus dem näch Deckung der den Vorz.-Aktien zustehenden Bezüge verbleib. Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % u. unter Nachzahlung der Ausfälle aus Vorjahren; alsdann gebühren dem Stadtkreise Kiel, dem Landkreise Kiel und dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des von jedem von ihnen auf den Bahngrunderwerb nachweislich aufgewendeten Kapitals bis zum Höchst- betrage von M. 250 000 und ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vor- jahren; über den etwaigen weiteren Überschuss kann die G.-V. dahin verfügen, dass den Gesellschaftsorganen (Vorst., A.-R., Beamte etc.) ausserord. Zuwendungen daraus gemacht, dass die Beträge zur Tilg. der Bahn-Hypoth. verstärkt oder etwaige andorweitige Schulden damit getilgt, oder dass endlich damit Vorz.-Aktien ausgelost u. zu pari eingelöst werden. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 108 250, do. Erweiterung 305 821, Wert des unentgeltl. hergegebenen Grund u. Bodens 137 075, Kaut.-Effekten 422, Kassa 9899, Ern.-F.-Effekten 71 433, Anlage des Spez.-R.-F. 2620, Lenz & Co. Betriebsguth. 90 923, Kieler Creditbank Erweiterungsbaumittel 395 579. – Passiva: A.-K. 950 000, Hypoth. 830 000, Grund- u. Bodengegenkto 137 075, R.-F. 38 070, Ern.-F. 77 618, Spez.-R.-F. 2922, Gewinn 86 339. Sa. M. 2 122 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 22 618, Verwalt.-Unk. 1975, do. an Be- triebsführerin 9415, z. Ern.-F. 6185, z. Spez.-R.-F. 301, z. R.-F. 3017, Reingewinn 86 339 (davon Div. 46 000, Vortrag 40 339). – Kredit: Vortrag 29 316, Betriebsüberschuss 100 536. Sa. M. 129 853. Dividenden 1897/98–1910/11: Vorz.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 0, 0, 1, 0, 1, 2, 4, 4, 4, 4, 4. 4, 4. 4 %. Aus dem Gewinn für 1910/11 wurden 2 % auf die St.-Aktien für 1902 mit zus. M. 8000 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (F.)