Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. der Strassburger Strassenbahn und an die Badische Staatsbahn in Dinglingen. Länge 19,18 km, Spur weite 1 m. Seit 1./5. 1901 steht die Linie Kehl-Ottenheim der Str assburger Strassenbahn und die Linie Seelbach-Ottenheim der Lahrer Strassenbahn im gemein- schaftlichen Betriebe der genannten Verwaltungen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, und M. 351 595.83 als Subvention, und zwar von der Grossh. Regierung M. 220 000, von der Stadt Lahr M. 100 000, von dem Kreis Offen- burg M. 10000, von der Gemeinde Seelbach M. 15 000, der Rest besteht in freien Geländen. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 400. Zs. 31./3. u. 30./9. Tilg. ab 1901–40. Zahlst.: Lahr: Hauptkasse der Gesellschaft; Strassburg: Ch. Staehling, I. Valentin & Co. In Umlauf Ende März 1911: M. 347 600. Kurs in Strassburg Ende 1897–1911: 101.50, 100, 99, –, 99, 100, 100, 100, 99, 99, 98.50, 98, 98, 98, 98 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Eisenbahnbau 621 608, Grundstücke 128 289, Ge- bäude 67 183, Lokomotiven 81 354, Wagen 112 117, Geleisanlagen am städt. Steinbruch 11 981, Bahnhofanlagen Allmannsweier 1824, Effekten 8875, Oblig.-Kto 13 453, Bestände 13 378, Kassa 3086, Bahnhofumbau Dinglingen 8620, Debit. 296, Verlust 5170. – Passiva: A.-K. 300 000, Schuldverschreib. 347 600, do. Zs.-Kto 3440, Subventionen 351 595, Ern.-F. 7911, Ern.-R.-F. 10 594, Kaut. 18 062, Strafgelder 429, Bauanschlussgleis Stadtpark 2891, do. Lehrerseminar 699, Schuldverschreib.-Amort.-Kto 400, Kredit. 33 613. Sa. M. 1 077 238. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9225, Betriebs-Unk. 107 597, Zs. 14 058, an Ern.-F. 4761. – Kredit: Brutto-Einnahmen 130 472, Verlust 5170. Sa. M. 135 642. Dividenden 1892/93–1910/11: 0 %. Vorstand: Dir. Heinr. Dorner. Aufsichtsrat: Vors. Handelskammer-Präs. Heidlauff, 1. Stellv. Oberbürgermeister Dr. Altfelix, 2. Stellv. Komm.-Rat O. Maurer; Mitgl.: Geh. Komm.-Rat O. Stösser, Stadtrat C. Leser, Prokurist H. Hauger, Grosskaufm. Heinr. Stösser, Lahr; Geh. Komm.-Rat Handels- kammer-Präs. J. Schaller, Gastwirt Adolf Eccard, Ottenheim. = ― = ―― * Kleinbahn-Akt.-Ges. Langensalza-Kirchheilingen in Langensalza. Gegründet: 27./7. 1911; eingetragen 6./10. 1911. Gründer: Königl. preuss. Fiskus, Pro- vinzialverband der Provinz Sachsen, Kommunalverband des Kreises Langensalza, Stadt- gemeinde Langensalza, Stadt Thamsbrück. Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Kleinbahn von Langensalza nach Kirch- heilingen etwaigen Anschlussgleisen. Länge 18 km. Spurweite 1,435 m. Kapital: 1 300 500 in 1300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, Biakfos Bürgermeister Oskar Wiebeck, Langensalza; Bürgermeister Otto Böttcher, Thamsbrück. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Ernst Küster, Langensalza; Stellv. Reg.-Rat Walther Mücke, Erfurt; Landesrat Eberhard Roscher, Merseburg; Amtsvorsteher Friedr. Schmidt, Grosswelsbach; Gemeindevorsteher Landwirt Rich. Heuck, Kirchheilingen. Lehniner Kleinbahn-Act.-Ges. 1 Prov. Brandenburg. Gegründet: 19./5. mit Nachtrag v. 22./7. u. 16./8. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Konz. v. 3./S. 1899 auf unbeschränkte Zeitdauer Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn vom Bahnhof Gross-Kreutz der Berlin-Potsdam-Magdeburger Staatsbahn bis zum Flecken Lehnin. Länge 11,95 km. Betriebseröffnung am 19./10. 1899. Den Betrieb führte Philipp Balke bezw. die Akt.-Ges. f. Bahnen u. Tiefbauten (Berlin) lt. Vertrag v. 1./3. 1899 auf die Dauer von 10 Jahren ab 1./4. 1900. Dieselbe erhielt als Pauschale jährl. M. 30 000, ferner für jeden über 41 700 im Jahre gefahrenen Zugkilometer 80 Pf. Sodann waren die eigenen Verwaltungskosten der Ges. und dann die regulativmässigen Rücklagen zum Ern.-F. und zum R.-F. B zu decken. Von der dann verbleib. Gesamteinnahme erhielt der 35 %. Von dem, was alsdann noch, nach Abrechnung der Rücklagen zum R.-F. A (§ 262 des H.-G.-B.) verblieb, erhielt die Ges. bis zu jährl. M. 21 000 und der weiter noc eb verbleib. Rest des Überschusses wurde zwischen der Ges. und dem Unternehmer geteilt. Am 31./3. 1911 ist dieser Vertrag abgelaufen. Seitdem führt der Provinzialverband von Brandenburg den Betrieb für Rechnung der Ges. Kapital: M. 600 000 in 650 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: ktiva: Bahnanlage 689 278, Wertp. 59 635, guth. 45 832, neue Rec hnung 1578, Vorschuss 248. – Passiva: A.-K. 600 000, Dispos.-F. 59 295 (Rückl- 3000), Ern.-F. 67 915, Neben-Ern.-F. 1144, R.-F. A 14 129 (Rückl. 1788), do. B 2329, Forder. der Betriebsunternehm. 20 245, Div. 24 000, do. alte 100, Gewinnanteil der Betriebsunter- nehmerin 6493, Vortrag 919. Sa. M. 796 572. Gewinn- u. V erlust- Konto: Debet: Betriebsausgaben 52 831, Ern.-F. 7315, z. R.-F. B 276, z. Neben-Ern.-F. 100, Gewinn 36 201. – Kredit: Vortrag 435 Zs. 637, Betriebsein- nahmen 95 662. Sa. M. 96 725.