Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 237 R.-F. 1122, R.-F. 10 315, Lenz & Co., Kaut. 60 000, Grund u. Boden 50 000, unerhob. Div. 40, Unfallentschädig. 16 744, Gewinn 29 900. Sa. M. 1 864 595. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Z. Ern.-F. 11 302, z. Spez.-R.-F. 149, z. R.-F. 1495, z. Betriebsführung 2767, Unk. 1595, Gewinn 29 900 (davon Div. 24 090, Vortrag 5810). — Kredit: Vortrag 7770, Betriebsüberschuss 38 922, Zs. 508, Verschiedenes 9. Sa. M. 47 210. Dividenden 1902/03–1910/11: 0, 0, 1, 1, 2, 2, 2, 2, 1½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Kreissparkassen-Rendant Paul Rumpff. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Graf v. Baudissin, Neustadt W.-Pr.; Stellv. Landschafts-Dir. v. Köller-Ossecken; Kgl. Baurat Fuchs, Berlin; Landesrat Kruse, Reg.-Assessor v. Friedberg, Danzig. Zahlstelle: Neustadt, Westpr.: Ges.-Kasse (Kreishausß). 0 *e Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft in Nordhausen, Lutherplatz 6. Gegründet: 25./6. 1896; eingetr. 3./7. 1896. Die vollständige Betriebseröffnung ist am 27./3. 1899 erfolgt. Preuss. Konz. v. 27./5. 1896 auf unbestimmte Zeitdauer, braunschweig. Konz. v. 15./11. 1896. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn von Nordhausen über Ilfeld, Bennecken- stein nach Wernigerode mit einer Abzweigung von Drei Annen-Hohne nach dem Brocken. Bahnlänge 81 km; Spurweite 1 m. Die Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin war Betriebspächterin auf 10 Jahre bis 31./3. 1909 gegen 40 % der Brutto-Einnahme und ewvent. Div.-Ergänzung der Aktien A auf 4½ % (siehe unten). Ab 1./4. 1909 übernahm die Ges. den Betrieb selbst. Die Ges. ist bei der Verbindungsbahn von Stiege nach Eisfelder Thal- mühle der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn mit M. 100 000 in Aktien beteiligt. Die G.-V. v. 22./9. 1906 beschloss Weiterführung der Bahn von Wernigerode nach Blankenburg, doch wurde die Genehm. hierzu seitens der Braunschweig. Regierung versagt. Vorhanden: 17 Lokomotiven, 10 Post- u. Gepäckwagen, 45 Personenwagen, 37 bedeckte Güterwagen, 133 offene Güterwagen, 24 Paar Rollböcke. 1911/12: Bau eines neuen Bahnhofes in Nordhausen. Einnahmen Personen- „. Güterverkehr Betriebs- Betriebsjahr ausgaben Sonstiges Summa verkehr M. M. M. M. M. 1905/06 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11 480 678.49 505 511.97 517 354.18 573 837.27 579 794.58 599 545.96 195 872.07 221 487.13 226 314.57 232 686.21 230 901.68 236 235.12 14 760.73 15 837.70 15 104.32 15803.23 32 852.59 33 232.01 691311.29 742 836.80 758 773.07 822 326.71 843 548.85 869 013.09 394 595.48 453 685.20 485 426.75 503 915.34 587 109.29 556 922.14 Kapital: M. 5 500 000, u. zwar M. 3 500 000 in 3500 St.-Aktien A (Nr. 1–3500) u. M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien B à M. 1000. Die Aktien A geniessen Vorzugsrecht (aber ohne Nachforderungs- recht) auf 4½ % Div. (garantiert vom Tage der Betriebseröffnung 27./3. 1899 auf 10 Jahre, also bis 31./3. 1909, seitens der Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin; Garantie also seit 1./4. 1909 erloschen), und auf Vorauszahl. ihres vollen Nennbetrages im Falle einer etwaigen Auflösung der Ges.; die St.-Aktien B sind mit einer 3½ % igen Div.-Garantie von den beiden Städten Nordhausen und Wernigerode auf die Dauer der ersten 20 Betriebs)., beginnend mit dem 1./1. 1897, ausgestattet. Für die Zeit v. 1./1. 1897 bis 31./3. 1911 mit je M. 70 000 pro Jahr seitens genannter Städte gezahlt. Die Betriebspächterin zahlte an Div.- Zuschuss 1899/1900–1908/1909: M. 26 269, 89 265, 109 628, 134 864, 118 905, 77 327, 81 660, 56 988, 49 654, 60 589. Prior.-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % Oblig. lt. Genehm. v. 10./6. 1905, 500 Stücke Nr. 1 bis 500 à M. 2000, 1000 Nr. 1–1000 à M. 1000, 2000 Nr. 1–2000 à M. 500, auf Inh. lautend. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1907 bis spät. 1949 durch Ausl. im Juli, Aug. oder Sept. oder durch Ankauf von Oblig. (zuerst 1907 auf 1./4. 1908); ab 1./10. 1910 verstärkte oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hyp. zur I. Stelle auf die Bahneinheit. Die Anleihe wurde aufgenommen zu Rückzahl. von Bahnpfandschulden, zur Erweiterung u. Verbesserung der Anlagen u. zur Vermehrung des rollenden Betriebsmaterials. In Umlauf Ende März 1911.M. 2 906 800. Coup.-Verj. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlass.; Breslau: Bresl. Disconto-Bank; Posen: Ostbank f. Handel u. Gew. Kurs in Berlin Ende 1905–1911: 100.25, 99, 97.20, –, 97.50, 96.30, 94.75 %. Zugelassen sämtl. M. 3 000 000, davon aufgelegt M. 2 500 000 am 26./9. 1905 zu 100.50 %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./9. 1909; minist. Genehm. v. 22./8. 1910; 500 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500, auf Inhaber lautend. Z8s. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1914 bis spät. 1951 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf von 1 % des urspr. Anleihebetrages u. ersparten Zs. im April (erstmals 1913) auf 2./1. (zuerst 1914); ab 1./1. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur II. Stelle auf die Bahneinheit. Aufgenommen zur Er- weiterung u. Verbesserung der Bahnanlagen u. zur Vermehrung des rollenden Materials.